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Mr. K: Thriller (German Edition)

Mr. K: Thriller (German Edition)

Titel: Mr. K: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.A. Konrath
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bestätigten mir, dass ich mich in einem Keller befand. Es war ein kleiner Keller mit zwei Fenstern, die mit Glasbausteinen zugemauert waren. In der Ecke nicht weit von mir sah ich eine Holztreppe, die zu einer geschlossenen Tür führte. An der gegenüberliegenden Wand befand sich ein Heizkessel.
    Ich brauchte dringend eine Waffe, konnte aber nichts Brauchbares entdecken. Mit einem unguten Gefühl im Bauch wandte ich mich wieder dem Kühlschrank zu. Das Gefrierfach war immer noch zu. So ungern ich auch dort nachsehen wollte, bestand immerhin die Möglichkeit, dass sich vielleicht ein Gegenstand darin befand, der mir von Nutzen sein konnte. Ich kroch hin, nahm mich zusammen und riss die Tür auf.
    Es war leer.
    Plötzlich hörte ich von oben einen markerschütternden Schrei.

Heute
10. August 2010
    Mr. K starrt auf Jack Daniels herab. Ihre verweinten Augen stehen weit offen vor Furcht. Sie ist in der Tat etwas ganz Besonderes. Eigentlich ist es schade, dass er schon bald ein schreiendes, um Gnade flehendes Tier aus ihr machen wird.
    Mr. K hat hundertdreiundsechzig Menschen auf dem Gewissen. Er ist sich dieser Zahl sicher, denn er hat genauestens Tagebuch geführt. Immer läuft es auf dasselbe hinaus: Die Opfer haben Angst und schreien, sie bluten und ringen nach Atem. Selbst die stärksten, härtesten und tapfersten zerbrechen irgendwann.
    Zerbrechen
ist das richtige Wort dafür. Wenn man ihnen genug Schmerzen zufügt, hören Menschen auf, Menschen zu sein. Sie verfallen in einen primitiven Zustand und verlieren jede Fähigkeit, vernünftig zu denken.
    Vermutlich wird das der letzte Mord in seiner glanzvollen Verbrecherkarriere sein. Er hätte den Job beinahe abgelehnt. Aber dann hat er sich gedacht, dass dies ein würdiges letztes Kapitel für sein Leben darstellen würde. Ein befriedigender letzter Akt, der alles davor ordentlich abschließen würde.
    Außerdem war die Bezahlung äußerst großzügig.
    »Ich soll Ihnen einen schönen Gruß von Victor Brotsky ausrichten, Lieutenant«, sagt er und deutet auf die Kamera. »Er hat mir eine Stange Geld dafür bezahlt, um bei diesem historischen Ereignis anwesend zu sein. Irgendwie passt es, dass er mich dazu auserwählt hat, finden Sie nicht auch?«
    Jack schreit irgendetwas in ihren Knebel.
    »Sie werden bald eine Gelegenheit bekommen zu reden«, sagt Mr. K. »Aber erst werde ich Sie für eine Weile betäuben. Wenn Sie wieder aufwachen, befinden Sie sich auf dem Folterrad. Und dann kann’s losgehen. Ich muss schon sagen, der Schwangerschaftstest, den ich im Abfalleimer in Ihrem Bad gefunden habe, hat mich überrascht. Finden Sie nicht, dass es dafür nicht schon ein bisschen zu spät ist? Warum haben Sie so lange damit gewartet, Jack? Hätten Sie in einem vernünftigen Alter ein Kind bekommen, wäre es jetzt vielleicht auf dem College. Stattdessen wird sein Leben vorbei sein, bevor es überhaupt begonnen hat.«
    Mr. K öffnet den schwarzen Beutel, den er mitgebracht hat, und nimmt eine Spritze und ein Reagenzglas heraus.
    »Zum Glück hab ich hier in der Stadt noch ein paar Freunde. An medizinisches Bedarfsmaterial kommt man nämlich nicht so schnell ran.«
    Er taucht die Nadel in das Reagenzglas, füllt die Spritze mit dem Betäubungsmittel auf und sticht Jack die Nadel in den Arm. Als ihre Augenlider zu flattern beginnen, holt Mr. K einen weiteren Gegenstand aus dem Beutel und hält ihn Jack vors Gesicht.
    »Das hier zum Beispiel. Man kann nicht einfach in eine x-beliebige Apotheke gehen und ein hochwertiges Spekulum wie dieses hier kaufen.«
    Jack stößt noch einen Schrei aus, bevor sie das Bewusstsein verliert.

Drei Jahre vorher
8. August 2007
    »Das darf doch wohl nicht wahr sein«, sagte Tom.
    Wir starrten alle fünf auf den Inhalt von John Smiths Lagerabteil. Der über dreißig Quadratmeter große Raum war voller Gartenzwerge. Es waren bestimmt mehrere Hundert. Sie standen alle in Reih und Glied und jeder war etwa einen halben Meter groß. Sie trugen rote, spitze Mützen und grüne Kittel und hatten weiße Bärte.
    »Das ist ja ‘ne ganze Armee«, sagte Tom. »Die sehen aus, als ob sie jeden Moment losmarschieren und einen kleinen Krieg anfangen würden.«
    »Jetzt reicht’s mir.« Herb schüttelte den Kopf und sein Doppelkinn wackelte dabei. »Ich kauf mir später noch ein Lotterielos.«
    »Kauf mir auch gleich eins«, sagte ich zu ihm.
    Was die Gartenzwerge betraf, so waren diese nicht besonders hübsch. Ihre verkniffenen, elfenartigen Gesichter wirkten

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