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Mr Monk besucht Hawaii

Mr Monk besucht Hawaii

Titel: Mr Monk besucht Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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von aufgerollten Handtüchern nur so wimmelt.«
    »Wimmelt?«
    »Es ist nicht schön.« Monk stieg vom Stuhl und setzte sich mir gegenüber an den Tisch.
    »Gestern haben Sie sich an den Ventilatoren nicht gestört.«
    »Da liefen sie auch noch richtig.« Er nippte an seinem Kaffee.
    »Könnte es nicht sein, dass Sie Ihren Frust auf die Ventilatoren übertragen?«
    »Welchen Frust?«
    »Dass Sie den beiden nicht den Mord nachweisen können.«
    »Das mache ich schon noch«, sagte er, dann kehrte sein Blick zu den Ventilatoren zurück. »Können Sie es nicht hören?«
    »Wie denn?«
    »Indem Sie ganz ruhig sind und gut hinhören.«
    »Ich rede von dem Mord«, erwiderte ich. »Wie wollen Sie es ihnen nachweisen? Sogar die Polizei hat die beiden nicht mehr im Verdacht.«
    »Das kommt schon noch. Ich denke an nichts anderes.« Monk stand auf und zeigte zur Decke. »Sehen Sie doch. Der dritte Ventilator läuft mit mindestens einer Umdrehung weniger pro Minute als der erste, und der fünfte … oh, davon will ich lieber gar nicht erst anfangen.«
    Ich stellte meine Tasse hin.
    »Ich sage Ihnen, was wir machen«, schlug ich vor. »Wir bestellen uns Frühstück, und dann machen wir einen Ausflug. Währenddessen kann sich das Personal um die Ventilatoren kümmern.«
    »Das sind Präzisionsinstrumente, Natalie. Ich bezweifle, dass das Personal dafür geschult ist. Hier weiß man ja nicht einmal, wie man Handtücher faltet. Vielleicht sollte ich hierbleiben und sie beaufsichtigen.«
    »Sie kommen mit mir, Mr Monk«, erklärte ich. »Sie brauchen einen Tapetenwechsel. Der wird Ihnen guttun.«
    »Ich bin kein großer Freund von Tapeten.«
    »Wollen Sie den Fall lösen oder nicht? Sie müssen sich konzentrieren können, und das schaffen Sie nicht, solange Sie nur die Deckenventilatoren anstarren.«
    Er seufzte. »Können wir unterwegs sehen, ob es irgendwo eine Stoppuhr zu kaufen gibt?«
    »Klar«, sagte ich. »Wir kommen ohne Stoppuhr anscheinend nicht mehr voran.«
    »Dann bin ich dabei.«
     
     
    Noch während wir frühstückten, hörte es auf zu regnen. An der Hitze aber änderte sich kaum etwas – trotz der immer noch zahlreichen Wolken am Himmel. Ich konnte förmlich spüren, wie die Feuchtigkeit aus dem Asphalt aufstieg, während wir zum Parkplatz gingen.
    Ich begab mich in die Richtung, in der ich unseren Mustang geparkt hatte, aber da stand der Wagen nicht. Es gab so viele identisch aussehende Fahrzeuge auf dem Platz, dass es nicht leicht werden würde, unseres zu finden. Ich betrachtete den Wagenschlüssel und bemerkte einen kleinen Knopf, mit dem die Alarmanlage ausgelöst werden konnte.
    Ich hielt den Schlüssel vor mich und drückte den Knopf. Nichts geschah, also versuchte ich es in eine andere Richtung.
    »Was machen Sie?«, fragte Monk.
    »Ich versuche unseren Wagen zu finden«, antwortete ich. »Ich habe vergessen, wo er steht.«
    »Nein, das haben Sie nicht«, widersprach er. »Er war hier geparkt. Fünfte Reihe, elfter Platz auf der linken Seite, gleich neben dem Wagen, den Brian gemietet hatte. Der steht noch da, ich kann mich an die Identifikationsnummer erinnern.«
    »Und wo ist unser Wagen?«
    »Er wurde irgendwann in der Nacht gestohlen.« Monk ging in die Hocke und sah unter den Ford 500 , der auf unserem Platz stand. »Der Boden darunter ist trocken, also wurde der Wagen vor dem Regen abgestellt. Der Regen begann um elf Minuten nach zwei.«
    »Sie sehen sich den Boden an und wissen, wann es angefangen hat zu regnen?«
    Monk schüttelte den Kopf. »Ich war auf.«
    »Stimmt, das hatte ich vergessen.« Ich holte mein Mobiltelefon aus der Tasche und rief Lieutenant Kealoha an. Keine zehn Minuten später kam er auf den Platz gefahren und sah uns amüsiert an.
    »Das Verbrechen verfolgt Sie wohl auf Schritt und Tritt«, meinte er.
    »Mich nicht«, gab ich zurück und zeigte auf Monk. »Aber ihn.«
    »Machen Sie sich deshalb keine Vorwürfe. So was geschieht hier ständig. Wir bekommen den Wagen schon zurück.«
    »Wie können Sie davon so überzeugt sein?«, fragte Monk.
    »Wohin soll er schon verschwinden? Wir leben auf einer Insel. Alles, was es hier gibt, muss per Schiff oder Flugzeug herangeschafft werden. Sogar der Zucker kommt inzwischen von woanders her. Vermutlich haben sich ein paar Jugendliche den Wagen geschnappt und eine Spritztour unternommen.«
    »Und wenn es nicht so war?«, wollte ich wissen.
    »Dann wird er zerlegt und in Einzelteilen verkauft«, sagte Kealoha beiläufig. »Aber dann finden

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