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Mr Monk besucht Hawaii

Mr Monk besucht Hawaii

Titel: Mr Monk besucht Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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wir auf jeden Fall die Überreste. Es gibt hier nicht viele Möglichkeiten, ein Autowrack verschwinden zu lassen.«
    »Wir brauchen einen Polizeibericht für den Autovermieter«, meinte ich. »Und jemanden, der uns hinfährt.«
    »Ich hoffe, Sie haben auch die richtige Versicherung abgeschlossen.«
     
     
    Während ich bei Global Rental einen ganzen Stapel Formulare ausfüllen musste, ging Monk nach gegenüber zu EconoRides , um dort den nächsten frisch angelieferten Wagen auszusuchen. Auch wenn es nicht unsere Schuld war, konnte ich mir nicht vorstellen, dass Global allzu begeistert sein würde, uns noch einen Wagen zu vermieten, nachdem wir gerade erst ein brandneues Modell verloren hatten. Ich lag mit meiner Vermutung richtig.
    Bei EconoRides entdeckte Monk einen ähnlichen Mustang Cabrio, der mit dem gleichen Schiff angekommen war und nur sechs Kilometer auf dem Tacho hatte – in etwa die Strecke vom Nawiliwili Harbor bis hierher auf den Parkplatz.
    Wieder füllte ich einen Stapel Formulare aus und achtete darauf, dass ich alle angebotenen Versicherungen ankreuzte. Natürlich ›vergaß‹ ich zu erwähnen, dass man unseren letzten Mietwagen gestohlen hatte.
    Als wir uns schließlich auf den Weg machen konnten, kam die Sonne zwischen den Wolken hervor. Ich ließ das Verdeck herunter und fuhr Richtung Makana Peak, der im Musicalfilm South Pacific das mystische Bali Hai darstellte.
    Monk schwieg, da er seinen Gedanken nachging, also schaltete ich das Radio ein und suchte einen Sender, der ruhige hawaiianische Musik spielte. Rechts von uns befand sich der im Sonnenschein glitzernde Ozean, zur Linken erstreckten sich die Berge mit ihrem tropischen Regenwald. Die Musik der Inseln wurde vom Wind mitgetragen, in der Luft hingen die schweren, süßlichen Gerüche Tausender tropischer Blumen. Ich war von diesem Erlebnis wie gebannt – bis zwei Minuten später Monk sich plötzlich räusperte.
    »Wir müssen noch eine Stoppuhr kaufen.«
    »Das werden wir.« Vergeblich versuchte ich, nach seinem Einwurf wieder in Stimmung zu kommen. Es war, als wollte man nach einer unsanften Störung wieder fest einschlafen und weiterträumen. »Genießen Sie die frische Luft und die wunderbare Landschaft. Wer weiß, wann Sie je wieder hierherkommen werden.«
    »Wir sollten sie jetzt kaufen.«
    »Warum so eilig?«
    »Dann können wir am Hotel anhalten und sie für die Mechaniker bereitlegen. Ansonsten bekommen sie die Ventilatoren vielleicht nicht richtig eingestellt.«
    »Das Hotel liegt in der entgegengesetzten Richtung. Wir werden nicht hinfahren, nur um eine Stoppuhr abzuliefern. Versuchen Sie, sich zu entspannen. Wenn die Ventilatoren nachher noch immer nicht richtig laufen, werden wir die Mechaniker zurückkommen lassen.«
    »Und wenn sie dann schon Feierabend haben?«
    »Dann schalten wir die Ventilatoren ab«, erklärte ich. »Dann bewegen sie sich alle gleich schnell, nämlich gar nicht. Problem gelöst.«
    Ich sah ein Hinweisschild zu den Wailua Falls und hätte fast die Ausfahrt verpasst. Mit quietschenden Reifen bogen wir nach links in eine schmale Straße voller Schlaglöcher ein, die sich zwischen von Unkraut überwucherten Feldern in Richtung der Berge hindurchschlängelte.
    Gut zwanzig Minuten lang holperten wir von einem Schlagloch zum nächsten, bis wir sahen, dass der Weg in einer Sackgasse endete. Zu beiden Seiten des Weges waren Wagen auf dem roten Grund geparkt, vor uns stand eine Gruppe Touristen mit dem Rücken zu uns.
    Ein Hawaiianer in einem gelben Regenmantel verkaufte von der Ladefläche eines Pick-ups Ananas und Kokosnüsse. Die Früchte teilte er mit einer kleinen Axt, die Hälften servierte er dann den Touristen auf einer alten Zeitung. Glucksende Hähne stolzierten zwischen den Leuten umher.
    Ich wendete und fand einen freien Parkplatz, dann stiegen wir aus und stellten uns zu den Touristen. Die drängten sich an einem etwa brusthohen Schutzzaun, über den man die Wailua Falls und den blühenden Canyon darunter sehen konnte.
    Wir mussten uns auf die Zehenspitzen stellen, um über die Wand aus Unkraut hinweg die Zwillingswasserfälle überhaupt entdecken zu können. Das Wasser ergoss sich an dieser Stelle gut fünfundzwanzig Meter in die Tiefe in einen dunklen See, von dem aus sich ein schmaler Bach seinen Weg zwischen den dicht an dicht stehenden Bäumen hindurchbahnte. In der Ferne waren die im Dunst liegenden, zerklüfteten Berggipfel zu sehen. Es war ein schönes Bild, das auch im Vorspann der Serie

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