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Mr Monk und die Feuerwehr

Mr Monk und die Feuerwehr

Titel: Mr Monk und die Feuerwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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anderen Nachbarn reden.«
    »Aber wir können ihn doch nicht so zurücklassen!«, wandte er ein.
    »Kommen Sie.« Ich packte ihn an seinem Mantel und zog ihn fort von der Garage.
    Monk folgte mir, war aber nicht sehr glücklich darüber. Immer wieder sah er sich zu Joyners Haus um. »Ich verstehe nicht, wie Sie einfach wegsehen können, wenn andere Menschen leiden.«
    »Er leidet nicht«, gab ich zurück.
    »Aber ich«, sagte Monk.
     
     
    Nachdem ich Joyners Schilderungen und die der anderen Nachbarn gehört hatte, begann ich mich zu fragen, ob ich über Neal und Kate Finney vielleicht vorschnell und zu hart geurteilt hatte. Wie es aussah, hatte Esther Stoval praktisch nichts getan, um mit ihren Nachbarn auszukommen. Ich überlegte, wie ich mich fühlen würde, wenn ich jahraus, jahrein mit einer Esther Stoval in meiner Nachbarschaft konfrontiert wäre. Vielleicht würde ich bei ihrem Tod auch einen Freudentanz aufführen.
    Es gab noch einen Nachbarn, den Monk befragen wollte.
    Lizzie Draper. Sie lebte im letzten Haus in dieser Straße, einem Eckgebäude, das zugleich als ihr Atelier diente. Es war ein heller, großer Raum voller farbenprächtiger Blumenbouquets, von denen sie eines als Vorlage für ein Stillleben ausgewählt hatte. Der Grund war offensichtlich, da es sich um ein atemberaubendes Arrangement aus grünen Orchideen, blauen Hortensien, roten und gelben Lilien, orangefarbenen Rosen, korallenroten Pfingstrosen, lila Trachelien, gelben Hahnenkämmen und roten Amaryllis handelte.
    Schade war nur, dass Lizzie die Begabung fehlte, um die leuchtenden Farben und die natürliche Schönheit der Vorlage zu erfassen. Überall gab es Beispiele für ihre anderen Zeichnungen, Skizzen und Skulpturen, und ich muss ehrlich sagen, ich hatte auf Julies Schule schon Kunstvolleres gesehen als hier.
    Das einzige wirklich Bemerkenswerte in diesem Atelier waren Lizzies Brüste, die dank gewaltiger Implantate eher so aussahen, als hätte sie sich zwei Basketbälle unter ihr Baumwollhemd gesteckt. Alle drei Knöpfe standen offen und boten einen tiefen Einblick in ihr Dekollete.
    »Ich bin Adrian Monk, und das ist Natalie Teeger«, sagte er. »Wir unterstützen die Polizei im Mordfall Esther Stoval.«
    Während er sprach, starrte Monk auf ihren Busen, was Lizzie sichtlich schmeichelte. Allerdings wusste ich, dass ihn nicht der Inhalt ihres Hemds interessierte, sondern jene drei Knöpfe. Das machte Monk rasend.
    »Ich würde Ihnen dreien gern ein paar Fragen stellen«, brachte er schließlich heraus.
    »Uns dreien?«
    »Ich glaube, er wollte sagen, dass er Ihnen drei Fragen stellen möchte«, warf ich rasch ein. »Ist es nicht so, Mr Monk?«
    »Haben Sie am Freitagabend etwas Ungewöhnliches gesehen oder gehört?«, fragte Monk an ihre Knöpfe gerichtet.
    »Ich war nicht zu Hause«, antwortete sie. »Ich war arbeiten, ich bin Barkeeperin im Flaxx .«
    Ich kannte den Laden, ein angesagter Club in der Market Street. Schöne, junge und reiche Leute gehen dorthin, um zu zeigen, wie schön, jung und reich sie sind. Ich hatte einmal versucht, dort einen Job zu bekommen, konnte aber die nötigen Voraussetzungen nicht erfüllen. Monk starrte auf das, was Lizzie qualifiziert hatte.
    »Sie sind gar keine Künstlerin?«, fragte ich.
    »Es ist das, was ich bin, aber nicht, was ich tue. Es ist das, was mich am Leben hält, aber nicht das, wovon ich leben kann. Es ist …«
    »Ja, danke, ich glaube, ich habe es verstanden«, unterbrach ich sie.
    Sie schaute wieder zu Monk, der weiter auf die Knöpfe fixiert war.
    »Wann kamen Sie von der Arbeit zurück?« Es fiel ihm immer schwerer, sich zu konzentrieren. Und zu atmen.
    »Nach Mitternacht. Die ganze Straße war abgesperrt, überall waren Feuerwehrleute. Ich konnte nicht fassen, was passiert war.«
    Sein Blick auf ihre Oberweite wurde schließlich sogar Lizzie zu viel. Sie ging in die Knie, damit er ihr in die Augen sah, doch er vollzog sofort die Bewegung nach und starrte weiter auf die Knöpfe.
    »Mr Monk, seit Sie hereingekommen sind, haben Sie mir nicht ein einziges Mal in die Augen gesehen.«
    »Es tut mir leid, aber das liegt an Ihren Knöpfen«, sagte Monk. »Sie lenken mich ab.«
    »Meine Knöpfe? Wie niedlich.« Lizzie richtete sich wieder auf und lächelte mit falscher Bescheidenheit. »Ich wollte Sie nicht in Verlegenheit bringen. Sie sind noch ganz neu, und irgendwie mag ich es, sie zu präsentieren.«
    »Sie sollten zwei haben«, sagte Monk.
    »So sieht es die Natur vor.«
    »Oder

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