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Mr Monk und die Feuerwehr

Mr Monk und die Feuerwehr

Titel: Mr Monk und die Feuerwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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zusammen mit den Mandeln entfernt worden«, gab Monk zurück.
    Die beiden Frauen warfen sich – um Monk herum – die Tequila-Flaschen zu, während Monk die Arme an den Körper presste und die Augen zusammenkniff. Ich weiß nicht, wovor er mehr Angst hatte: von einer Flasche getroffen zu werden oder von einem Spritzer Tequila.
    »Tanzen Sie, sonst rede ich nicht mit Ihnen«, sagte Lizzie zu ihm und warf LaTisha eine weitere Flasche zu. »Wissen Sie, was einige von den Jungs dafür zahlen würden, da zu stehen, wo Sie jetzt stehen?«
    »Ich würde sie bezahlen.«
    »Los, jetzt tanzen Sie schon«, forderte sie ihn abermals auf.
    Monk tippte mit einem Fuß auf die Theke, schnippte mit den Fingern und ließ die Schultern kreisen.
    »Das nennen Sie tanzen?«
    »Wenn es Ihnen zu aufregend ist, sehen Sie lieber weg«, antwortete Monk. »Wir wissen, dass Esther Stoval Lucas Breen wegen seiner Beziehung mit Ihnen erpresst hat. Darum hat er sie auch umgebracht.«
    »Ich habe nie gesagt, dass wir eine Beziehung haben.« Sie warf Cindy eine weitere Flasche zu, die sie auffing und ins Regal zurückstellte.
    »Als wir bei Ihnen waren, trugen Sie ein Hemd mit seinem Monogramm.«
    »Das habe ich im Secondhandshop gefunden«, gab sie zurück. »Vielleicht habe ich von Ihnen ja auch ein Hemd.«
    »Ein Mann, der mordet, um sein Geheimnis zu schützen, könnte erneut morden«, erklärte Monk. »Sie sind vielleicht sein nächstes Opfer.«
    Lizzie griff nach der Metallstange und begann, sich aufreizend daran zu bewegen. Monk hatte sie den Rücken zugekehrt. Die Männer johlten und pfiffen, und auch die Frauen schienen sich bestens zu amüsieren.
    »Sie sollten mir Geld unter den Rock stecken«, sagte sie.
    Monk griff in seine Tasche, holte ein Päckchen Tücher heraus und versuchte, es ihr anstelle von Geld zuzustecken, was aber irgendwie nicht klappte, da er die Augen zusammenkniff, und sie ständig aufreizend mit dem Hintern wackelte, um das Publikum weiter in Stimmung zu bringen.
    »Was wollen Sie von mir?«, rief sie Monk zu.
    »Dass Sie mir helfen, einen Mörder vor Gericht zu bringen. Tragen Sie eine Wanze.« Endlich schaffte er es, ihr das Päckchen zuzustecken, dann ging er schnell wieder auf Abstand zu ihr. »Bringen Sie ihn dazu, dass er sich selbst belastet.«
    »Niemals. Ich trage keine Wanzen.«
    »Sie tragen ohnehin kaum etwas«, merkte Monk an.
    Sie drehte sich um und tanzte nun genau vor ihm, während LaTisha sich ihm von hinten näherte. Im nächsten Moment war Monk hilflos zwischen den beiden Frauen eingeklemmt, die weiter ihre Hüften kreisen ließen.
    »Würde ich mit einem Mann wie Lucas Breen schlafen, dann würde ich ihn ganz bestimmt nicht hintergehen«, erklärte Lizzie. »Ich würde lieber sterben, um ihn zu beschützen.«
    »Ihr Wunsch könnte sich schneller erfüllen, als Ihnen lieb sein dürfte«, krächzte Monk, der sich zwischen den beiden Frauen wand und alles tat, um einen direkten Kontakt mit ihnen zu vermeiden.
    »Sie können es mit Lucas Breen niemals aufnehmen«, sagte sie. »Sie haben gegen ihn keine Chance, Knopfmann. Er spielt in einer ganz anderen Liga als Sie.«
    »Und Sie?«, konterte Monk. »Meinen Sie etwa, Sie spielen in seiner Liga? Sie tanzen in einer Bar auf der Theke. Was glauben Sie, wie lange es noch dauert, bis er Sie genauso ablegt wie das Hemd, das Sie von ihm bekommen haben?«
    Lizzie und ihre Partnerin machten einen Spagat, wirbelten herum und sprangen von der Theke, während Monk noch immer oben stand.
    Die Showeinlage war vorüber.
    Die Frauen schenkten nun wieder hinter der Theke Drinks ein, wobei Lizzie sich die größte Mühe gab, Monk zu ignorieren. Leicht war dieses Bemühen nicht, da man kaum einen Mann ignorieren kann, der vor einem auf einer Theke steht.
    Monk suchte nach einem Weg, wie er wieder nach unten gelangen konnte, ohne dabei die Theke berühren zu müssen, doch das war schlichtweg unmöglich.
    Ich rammte einem Typen neben mir den Ellbogen in die Seite. »Hey, was soll denn das?«, schrie er auf.
    »Du weißt genau, was das soll«, gab ich zurück. »Beweg dich, du Perversling. Er braucht Platz, um nach unten zu springen.«
    Der Typ und sein in Tequila gebadeter Kumpel machten tatsächlich Platz. Monk sprang von der Theke und landete sicher auf seinen Füßen.
    »Ich glaube, ich habe meinen Groove gefunden«, sagte er.
    »Freut mich, dass der Abend nicht völlig vergeudet war«, erwiderte ich, als wir nach draußen gingen.

17. Mr Monk und der Berg
     
    Am

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