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Mr. Sex

Mr. Sex

Titel: Mr. Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin Mueller
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Mr. Sex persönlich, hatte mich zu sich nach Hause eingeladen. Das kann doch gar nicht sein. In meinem Kopf kreisten schon alle möglichen Situationen, was passieren könnte und wie der Abend ablaufen würde.
    „ Chris? Wenn du nicht willst, musst du es mir nur sagen? Oder hast Du schon etwas vor?“
    Wigald blickte mich fragend an, da ich mit meiner Antwort so lange auf mich warten lies.
    „Ja. Ja, natürlich will ich“, schoss es jetzt aus mir heraus -  ein bisschen zu schnell und zu laut. Als Frau sollte man sich ja immer ein bisschen zurück halten, um sich interessant zu machen. Das nächste Mal!
    Er freute sich:
    „Das ist schön. Dann komm doch morgen um 19.00 Uhr hoch zu mir und bring viel Hunger mit.“
    Hunger habe ich immer !
    „ Ich freue mich schon", sagte ich uns strahlte ihn an.
    Ja, das tat ich. Ich freute mich so, dass ich, in meiner Wohnung angekommen, Luftsprünge machte und laut lachte.
    Wo ist das Telefon? Das musste ich sofort Lisa erzählen.

Kemal hatte Spätdienst im Krankhaus und kam erst um 22.30 Uhr nach Hause. Schon als er den Schlüssel ins Schloss steckte, sprintete ich zur Eingangstür und erzählte ihm ohne "Hallo" zu sagen, dass ich jetzt auch ein Date hatte.
    Kemal ging sich flott duschen, während dessen ich eine Flasche Hugo aufmachte und eine Limette schnitt.
    Wir legten uns auf Kemals Bett und malten uns wieder aus, wie das Wochenende ablaufen würde.
    I ch lag in seinem rechten Arm, wir hörten Musik, er streichelte meine Schulter, wir redeten und redeten, lachten und träumten und schliefen weit nach Mitternacht ein.
     
    Gegen 2.30 Uhr wurde ich wach, weil mir kalt war. Kemal ist ein Kissen- und Deckensammler und ich lag aufgedeckt und ohne Kopfkissen neben ihm. Während er, mein Kopfkissen im Arm haltend und meine Decke quer über sich liegend, wohlig vor sich hin schnarchte, lag ich völlig ohne Decke neben ihm. Ich lies ihm das Kissen und die Decke und bin in mein Bett umgezogen, wo ich sofort wieder in einen tiefenSchlaf fiel.

Nachdem wir gemütlich ausgeschlafen hatten, frühstückten wir zusammen auf unserer Terrasse. Die frühlingshafte Sonne schien warm auf unsere nackten Arme. Über uns bellte Jacko, der durch einen Schlitz im Balkongeländer auf unsere Terrasse schielen konnte und uns besuchen wollte. Margot trat an das Geländer heran:
    „Mosche, ihr Z wa. Es is so rischtisch schee heit. Isch geh gleisch emo mim Jacko e Rund Gassi. Der freit sisch schon.“ Jacko legte jetzt seine Vorderpfoten auf das Geländer und lies sich hechelnd den Kopf kraulen. Wir wünschten Margot viel Spaß und tranken noch eine Tasse Cappuccino.
     
    Als das Telefon klingelte, sahen wir uns beide entsetzt an. Hoffentlich wollte uns weder Angelina noch Wigald absagen. „Keine Nummer“, stellte Kemal fest, als er auf das Display schaute, und drückte die grüne Taste.
    „ Ja, hallo? Kemal Öztürk.“
    Pause.
    „Papa!“ - Was sich eher anhörte wie Baba .
    Und dann ging es auf Türkisch weiter.
Zuerst erzählte Kemal angeregt mit seinem Vater, doch dann wurde er immer stiller. Auch sein Gesicht verlor alle Farbe. Was war los? Hoffentlich war niemand krank. Ich sah ihn fragend an. Als er aufgelegt hatte, lies er sich in seinen Stuhl fallen und sagte: „Papa kommt zu Besuch.“
    „ Ja, und?“ fragte ich verwirrt.
    „ Er kommt heute Abend. Mit Mama, zwei Cousins und eine Onkel.“
    Kemal schüttelte entsetzt den Kopf.
    „Wo ist das Problem?“
    Ich verstand seine Reaktion überhaupt nicht.
    „Mensch, Chris. Er kommt hierher. Ich kann nicht gehe mit Angelina zu Date und er will jetzt endlich kennen lernen dich, also mein Mitbewohner Chris. Du darfst hier nix wohne!“
    Ach, ja. Da war doch was. Sein Vater dachte ja, ich sei ein Mann. Jetzt haben wir den Schlamassel.
    „Und jetzt?“
    „Ja, ich weiß doch auch nicht. Musst du ausziehen und vielleicht Josh einziehen und machen als wäre er du. Verstehst du?“
    Ich verstand ihn, es gab da nur ein kleines Problem:
    „Josh und Lisa sind dieses Wochenende bei Joshs Eltern, um ihnen zu sagen, dass sie heiraten werden.“
    „Das ist doch Scheißendreck! Wen gibt noch?“
    Kemal war super-nervös.
    „Wie wäre es mit Franki?“
    “ Franki geht nix. Er hat Karte für die Fußball-Spiel heute Abend. Also geht nix. Sag andere.“
    Sag andere! Mir fiel niemand ein. Also, doch. Einer.
    „Wie wäre es denn mit Wigald?“
    „W igald. Ja, Wigald is gute Idee. Fragst du ihn?“
    „ Das musst du schon selber machen, mein Lieber.

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