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Mrs Murphy 03: Mord in Monticello

Mrs Murphy 03: Mord in Monticello

Titel: Mrs Murphy 03: Mord in Monticello Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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ausgesucht.«
    »Das haben Sie nett gesagt.« Mrs Hogendobber bemerkte Mrs Murphy, die den Vorderkörper auf dem Sims und das Hinterteil in Mims Postfach geklemmt hatte. Sie zeigte auf sie. Harry lächelte. »Sie ist unmöglich. Vermutlich träumt sie von weißen Mäusen oder rosa Elefanten. Ich liebe diese Katze! Wo ist eigentlich die Missetäterin?« Sie bückte sich und sah die schlafende Pewter unter dem Schalter; ihre rechte Pfote lag schlapp über den Resten des Rippenknochens. Das Fleisch war sauber abgenagt. »Junge, Junge, ich wette, Ellie Wood hat einen Tobsuchtsanfall gekriegt.«
    »Market war auch nicht gerade erbaut. Vielleicht sollten Sie ihn für eine Weile von Pewter erlösen und sie heute Abend mit nach Hause nehmen. Ein bisschen Bewegung im Freien kann ihr nur guttun.«
    »Gute Idee. Mir fallen eh gleich die Augen zu, ich bin genauso schlapp wie die Mädels.«
    »Das macht der niedrige Luftdruck. Bald kommen noch die Pollen dazu. Ich habe einen Horror vor den zwei Wochen, wenn meine Augen rot sind, meine Nase trieft und mein Kopf hämmert.«
    »Lassen Sie sich doch von Larry Johnson eine Allergiespritze geben.«
    »Der Einzige, der von so einer Allergiespritze etwas hat, ist Larry Johnson«, murrte sie. »Er wird bald hier sein, um uns für ein Mittagspäuschen abzulösen. Er arbeitet jetzt wieder voll. Wissen Sie noch? In der Zeit, als er sich gerade zur Ruhe gesetzt hatte, kam er öfter, damit wir uns Zeit zum Mittagessen nehmen konnten. Das hat ungefähr sechs Monate gedauert. Dann hat er angefangen, montags, mittwochs und freitags vormittags in seiner Praxis zu arbeiten, und jetzt arbeitet er wieder voll.«
    »Finden Sie, dass die Menschen sich zur Ruhe setzen sollen?«
    »Absolut nicht. Ich meine, nur, wenn sie wollen. Ich bin davon überzeugt, jawohl, felsenfest davon überzeugt, Mary Minor, dass der Ruhestand meinen George umgebracht hat. Hobbys zu pflegen ist nicht dasselbe, wie für Menschen verantwortlich zu sein, im Auge des Sturms zu sitzen, wie er zu sagen pflegte. Er hat seine Arbeit geliebt.«
    »Ich bin auf der Suche nach einem Job, den ich nebenbei machen kann. Dann kann ich weiterarbeiten, wenn ich in Pension gehe. Diese Beamtenjobs sind streng geregelt. Ich werde mich pensionieren lassen müssen.«
    Miranda lachte. »Sie sind noch nicht einmal fünfunddreißig.«
    »Aber es geht so schnell.«
    »Das ist wahr. Das ist wahr.«
    »Außerdem brauche ich Geld. Letzte Woche musste ich den Vergaser meines Traktors auswechseln. Versuchen Sie mal, einen Vergaser für einen 1958er John Deere zu finden. Mein Traktor ist inzwischen aus einem Sammelsurium aus allen Zeiten zusammengesetzt. Und ich weiß nicht, wie lange der Transporter noch durchhält, er ist ein 1978er. Ich brauche Allradantrieb – das Haus muss innen gestrichen werden. Wo soll ich das Geld hernehmen?«
    »Sie hatten es leichter, als Sie verheiratet waren. Es ist unrealistisch zu vermuten, dass man auf das Gehalt eines Mannes verzichten kann. Scheidung und Armut scheinen für die meisten Frauen ein und dasselbe zu sein.«
    »Ich konnte mich ganz gut selbst ernähren, bevor ich verheiratet war.«
    »Damals waren Sie jünger. Sie hatten kein Haus zu unterhalten. Mit den Jahren wird ein gewisser Komfort immer wichtiger. Wenn ich meine Kaffeemaschine, meine Heizdecke und meinen Toaster nicht hätte, wäre ich ein halber Mensch«, scherzte sie. »Und die Orgel, die mir George zu meinem fünfzigsten Geburtstag gekauft hat? Ohne sie könnte ich nicht leben.«
    »Ich hätte gern einen Toyota Land Cruiser. Aber den kann ich mir nicht leisten.«
    »Hat Mim so einen?«
    »Sie hat doch alles. Ja, sie hat den Land Cruiser und Jim den Range Rover. Little Marilyn hat auch einen Range Rover. Wenn man vom Teufel spricht …«
    Mim hielt vor dem Postamt und blieb zunächst im Wagen sitzen. Sie wusste nicht recht, ob der Regen wohl aufhören würde. Da er nicht nachließ, stürmte sie in Windeseile ins Postamt. »Huuh«, stöhnte sie, als sie die Tür hinter sich zumachte. Weder Harry noch Mrs Hogendobber sagten etwas über die schlafende Mrs Murphy. Mim öffnete ihr Postfach. »Ein Katzenschwanz. Ich habe mir schon immer einen Katzenschwanz gewünscht. Und einen Katzenhintern. Mrs Murphy, was machst du da?«, fragte sie, während sie die Katze sachte in den Schwanz kniff.
    »Lass mich in Ruhe. Ich zieh dich auch nicht am Schwanz«, rief Mrs Murphy empört.
    Harry und Miranda lachten. Harry ging zu der Katze hinüber, deren Augen jetzt halb

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