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Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht

Titel: Mrs Murphy 05: Herz-Dame sticht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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im Lebensmittelladen installiert worden war, schwang auf. Pewter wälzte sich heraus wie eine graue Kanonenkugel.
    »Alle sind heute von der Rolle.«
    Mrs Murphy pflichtete ihr bei. »Montags sind Menschen mies drauf. Ist dir das schon mal aufgefallen?«
    »Das sowieso, aber seit dieser Jockey erstochen wurde, gibt jeder seinen Senf dazu.« Sie hob den Kopf hoch in die Luft. »Komm, lass uns unter Mrs Hogendobbers Veranda stöbern.«
    Die zwei stürmten über die Gasse und duckten sich unter Mirandas Veranda.
    »Er war heute Nacht wieder hier.« Pewters Pupillen weiteten sich.
    Mrs Murphy schnupperte. »Wie ein Stinktier, bloß, hmm, süßer.« Sie trat vorwärts, und ihre Schnurrhaare verfingen sich in Spinnweben. »Ich hasse Spinnen!« Sie schoss unter der Veranda hervor.
    »Haha!« Pewter folgte ihr, sie fand die über Schnurrhaare und Gesicht ihrer Freundin drapierten Spinnweben äußerst amüsant. »Du siehst aus wie ein Gespenst.«
    »Wenigstens bin ich nicht fett.«
    Die verdutzte Pewter erwiderte: »Ich bin nicht fett, bloß rund.« Sie schlenderte zum Garten hinüber. »Wetten, Mrs H. würde einen Anfall kriegen, wenn sie wüsste, dass sie jede Nacht von einem Fuchs heimgesucht wird.«
    »Er muss gute Beute machen.«
    »Ich möchte nicht ungezähmt sein«, bekannte Pewter, die gekochte Speisen über alles liebte.
    »Hock du nur im Laden und träum schön. Ich hab noch nie über so was nachgedacht.«
    »Weißt du, worüber ich noch nachgedacht habe?« Pewter wartete eine Antwort nicht ab. »Sushi. Was Crozet noch fehlt, ist eine gute Sushi-Bar. Stell dir vor, jeden Tag frischen Thunfisch. Also, Thunfisch aus der Dose mag ich auch, am liebsten leicht eingelegt, nicht in schwerem Öl, wohlgemerkt. Aber frischer Thunfisch … himmlisch.«
    Die Tigerkatze leckte ihre rechte Pfote und wischte sich damit über die Ohren. »Müssen wir dann mit Stäbchen essen?«
    »Sehr komisch. Ich wette, ich könnte Sushi von einem Paar Stäbchen auf dem Weg zu irgendeinem dämlichen Mund klauen.« Sie führte ihre Bewegung des Klauens vor, ein einziger schneller Schlag mit der Pfote, mit ausgefahrenen Krallen. Bei dem Gedanken daran schauderte sie vor Wonne.
    »He, guck mal«, unterbrach Mrs Murphy Pewters Tagträume.
    Beide Katzen sahen Addie Valiant hinter dem Postamt vorfahren und parken. Sie schloss die Tür ihres blauen Subaru-Kombis, der hinten vollbeladen war mit Sattelzeug, Decken, Sattelunterlagen und diversem anderem Pferdezubehör. Sie schlug den Kragen ihres dicken Hemdes hoch, klopfte an die Hintertür des Postamtes, lauschte, öffnete dann die Tür.
    »Los, komm.« Murphy lief durch den Garten.
    »Wozu?« Pewter rührte sich nicht von der Stelle.
    »Der tote Jockey war ihr Freund.«
    »Oh.« Pewter beeilte sich, sie einzuholen. Beide Katzen erreichten die Tierpforte zur gleichen Zeit, fauchten sich an, dann schlüpfte Murphy zuerst hinein, die verstimmte Pewter im Gefolge.
    Da Murphy erst das halbe Gesicht geputzt hatte, glitzerte die andere Hälfte von Spinnweben.
    Addie zog ihre Post aus der Rückseite ihres Postfachs.
    Harry sah in dem Zeitschriftenstapel nach, ob etwas für sie dabei war.
    »Meine Liebe, wenn wir etwas für Sie tun können, irgendwas, lassen Sie es mich wissen.« Miranda reichte Addie ein süßes Brötchen mit Orangenglasur. Sie war eine vorzügliche Bäckerin und verdiente sich ein bisschen Geld nebenbei, indem sie für Markets Laden buk.
    »Danke, ich habe keinen Hunger.«
    »Aber ich«, schnurrte Pewter.
    Tucker, die jetzt wach war, rappelte sich hoch. »Ich auch.«
    Sie bemerkte Mrs Murphys Gesicht. »Halloween ist vorbei.«
    Harry sah es zur gleichen Zeit. »Wo bist du gewesen?«
    »Unter Mirandas Veranda.«
    Harry hob die hübsche Katze hoch, nahm ein Papiertuch und wischte die Spinnweben ab, was nicht so leicht ging, wie sie dachte, weil sie klebrig waren.
    Addie ließ sich auf einen Stuhl fallen. »Was dagegen, wenn ich mich einen Moment hinsetze? Ich bin fix und fertig.«
    »Das macht der Schock.« Miranda tätschelte ihren Rücken.
    »Ja – ich weiß. Ich hatte wohl nicht damit gerechnet, dass mir noch mehr passieren könnte.«
    »Das Leben ist voll seltsamer Überraschungen, guter und böser«, sagte die gütige Frau.
    »Isst jemand das Orangenbrötchen?«, fragte Pewter.
    »Plaudertasche.« Harry kraulte die graue Katze hinter den Ohren.
    Miranda brach kleine Stückchen von dem Brötchen ab und kaute darauf herum.
    Pewter stieß ein Geheul aus. »Gib mir was!«
    Miranda achtete

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