Msssarrr!

Titel: Msssarrr! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker

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Herangehensweise dominant war.
    »Mutawesi hat mir gerade neue Daten gesandt. Sehen Sie sich das an, Lieutenant!«
    »Ich habe nichts dagegen, wenn Sie mich trotzdem weiter Catherine nennen«, gab der mit einer sehr weiblichen Figur ausgestattete Lieutenant zurück.
    Bruder Patrick lächelte. »Dann werde ich unser persönliches Verhältnis also gewissermaßen mitbefördern.«
    »Tun Sie das!«
    Bruder Patrick nahm ein paar Schaltungen vor. Auf dem Hauptbildschirm des Kontrollraums erschienen die Aufnahmen der Ortung der SOLAR DEFENDER 11.
    »Diese Ortung wurde bisher noch nicht von Merkur, Halifax 13 oder einem anderen in der Region operierenden Schiff bestätigt, aber das liegt wohl daran, dass für alle anderen potentiellen Beobachter die Objekte noch hinter dem Sonnenhorizont verborgen liegen.«
    Catherine Black runzelte die Stirn, als sie auf einen der Ortungsschirme sah. Planetengroß waren die Objekte. Und sie kreisten um einen gemeinsamen Schwerpunkt. »So große Objekte mit einer metallenen, glatten Oberfläche könnten künstlichen Ursprungs sein.«
    »Nicht unbedingt«, korrigierte Bruder Patrick. »Bedenken Sie, dass diese Objekte ins Höllenfeuer der Sonnenkorona getaucht wurden. Die sind so glatt poliert worden, wie man sich das nur vorstellen kann.«
    »Und welches Material hält das aus?«
    »Keine Ahnung. Es gibt Schwierigkeiten bei der Ortung. Anomalien …«
    »Was ist die markierte Zone um die beiden Objekte?«
    »Ich würde es als ein Kraftfeld bezeichnen – und der Stationsrechner von Halifax 13 interpretiert das auch so.«
    »Irgendwelche Hinweise auf höherdimensionale Resonanzen?«
    »Sie denken daran, dass die Objekte von denselben Erbauern stammen wie die quaderförmigen Artefakte, auf die wir sowohl im Dambanor-System als auch bei Triple Sun oder Rendezvous IV gestoßen sind.«
    Catherine Black hob die Augenbrauen. »Ist das so abwegig?«
    »Nein, Sie haben natürlich völlig recht – zumal zwei dieser Anlagen im Besitz der Kridan sind und wir damit rechnen müssen, dass sich vielleicht diejenigen durchsetzen, die für die hemmungslose kriegstechnische Ausbeutung dieser Artefakte sind.«
    »Keine Macht würde darauf verzichten, Bruder Patrick. Auch die Solaren Welten nicht.«
    »Ich bin sicher weit entfernt davon, ein Kenner der kridanischen Gesellschaft zu sein«, bekannte Bruder Patrick. »Genau genommen wissen wir kaum etwas über die innere Verfassung des Heiligen Imperiums. Aber generell neigen religiös dominierte Gesellschaften dazu, ihre Tabus selbst dann aufrechtzuerhalten, wenn dies kurzfristig einen Nachteil bedeutet. Die Tatsache, dass sich die Menschheit überwiegend dem Nützlichkeitsgedanken verschrieben hat, sollten wir nicht vorschnell auf die Kridan übertragen.«
    »Wie kommen Sie darauf, dass die Kridan die Verwendung der in den Quader-Artefakten enthaltenen Technik mit einem Tabu belegt haben könnten?«, fragte Catherine Black überrascht und dachte: Wie hervorragend er sich in andere Menschen einzufühlen vermag, habe ich ja bereits oft genug mitbekommen. Dass er dasselbe auch bei ganzen Fremdvölkern vermag, setzt jetzt aber sogar mich in Erstaunen …
    Bruder Patrick zuckte mit den Schultern. »Ich habe keine Ahnung. Aber ich halte es für möglich.«
    »Verstehe.« In Wahrheit verstand sie es nicht. Aber im Augenblick gab es auch Wichtigeres als die Probleme, die die Kridan mit der Anwendung der Quader-Technik hatten. Nach Blacks eigener Auffassung lag es auf der Hand, dass der Grund dafür, dass die Kridan diese Technik nicht längst angewandt hatten, darin lag, dass es sie es schlicht und ergreifend nicht konnten.
    Das heben wir uns für eine spätere Diskussion auf , dachte sie. »Ich denke, wir sollten uns um das Kraftfeld kümmern. Nach den Daten zu urteilen, weist es Verzerrungen auf, die denen ähnlich sind, die bei Eintritt in den Bergstrom-Raum beobachtet werden können.«
    »Korrekt.« Bruder Patrick nickte. »Wobei Sie die Betonung auf ähnlich legen sollten, Catherine.«
    »Es hat mit dem Bergstrom-Raum nichts zu tun?«
    »Wahrscheinlich nicht. Um das herausfinden zu können, bräuchten wir jetzt einen Mathematiker vom Schlag eines Robert Mutawesi …«


    Commander Leslie wurde durch das Interkom in seiner Kabine geweckt. Er schreckte hoch. Den Summton des Interkom hatte er auf die höchste Stufe geschaltet, um auf keinen Fall einen Alarm zu verpassen, mit dem im Augenblick jederzeit gerechnet werden musste.
    »Hier Commander Leslie,