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Msssarrr!

Msssarrr!

Titel: Msssarrr! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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war. Davon abgesehen befürchtete er, dass ihm diese Entscheidung nicht gefallen würde.
    »Mister Barus, stellen Sie Gefechtsbereitschaft her«, wandte sich Richard Leslie nach ein paar Minuten an den Waffenoffizier.
    »Aye, aye, Sir.«
    »Die Msssarrr-Schiffe werden noch etwas Zeit brauchen, bis sie sich uns auf Schussweite genähert haben. Diese Zeit müssen wir nutzen, um uns vorzubereiten.«
    »Besonders groß ist unsere Chance gegen diese Übermacht nicht«, meinte Moss Triffler, der bereits das Menü zur Übergabe der Schiffsteuerung an den Waffenoffizier vorbereitete, um im Ernstfall schnell handeln zu können.
    Aus den bisherigen Begegnungen mit den arachnoiden Msssarrr wusste man im Star Corps, dass sie über sehr wirksame Strahlenwaffen verfügten, deren Effektivitätsgrad sich in etwa mit der Bewaffnung der Kridan messen konnte. Und trotzdem hatten sie es nicht geschafft, dem Druck der vogelartigen Glaubenskrieger standzuhalten.
    »Captain, es öffnet sich jetzt auch ein Außenschott von Vulkan A«, berichtete unterdessen Lieutenant Sara Majevsky.
    »Offenbar ist der größere der beiden Vulkanoiden doch mehr als nur ein gigantischer Treibstoffbehälter«, murmelte Leslie.
    »Ein Objekt von etwa vier Kilometern Länge passiert gerade das Außenschott«, meldete Majevsky.
    »Es scheint sich bei Vulkan A um eine gigantische Waffenkammer zu handeln«, meinte Chip Barus.
    »Eine Videotransmission der SOLAR DEFENDER 11 trifft ein«, erklärte Majevsky.
    »Auf den Schirm damit«, befahl Commander Leslie.
    Was dann wenig später auf dem Panorama-Schirm der STERNENFAUST erschien, ließ alle Anwesenden erst einmal schlucken. Ein vier Kilometer großer Raumschiffkoloss …
    Die Form glich dem arachnoiden Körper eines Msssarrr. Bis in die Details war das Schiff dem Körperbau dieser Spezies nachgebildet worden.
    »Scheinbar haben wir die Fähigkeiten der Msssarrr bislang gewaltig unterschätzt«, stellte Commander Leslie fest. Die diskusförmigen Standardschiffe der Arachnoiden waren im Vergleich zu dem Gigant-Raumer nichts als Winzlinge. Allerdings übertraf ihre Ausmaße die eines Leichten Kreuzers um einiges.
    »Ich habe es in der uns bekannten Msssarrr-Codierung versucht, aber die andere Seite antwortet nicht«, sagte Majevsky.
    Drei Diskus-Raumer waren jetzt auf Schussweite an die SOLAR DEFENDER 11 herangekommen und eröffneten das Feuer. Insgesamt zehn Raumboote waren im Einsatz und weitere hatten vom Star-Corps-Oberkommando den Befehl bekommen, sich auf den Weg zu machen, um den Msssarrr-Schiffen entgegenzufliegen.
    Ein ungleicher Kampf , dachte Commander Leslie.
    Schon blitzte es auf dem Panorama-Schirm der STERNENFAUST. Eines der Raumboote verwandelte sich nach mehreren Strahlentreffern in eine künstliche Sonne, die kurz gleißend hell aufschien, um anschließend für immer zu verlöschen. Glühende Trümmerstücke irrlichterten durch das All, ehe sie verschwanden.
    Majevsky meldete die Havarie der SOLAR DEFENDER 3 unter Captain Rita Montgomery. Es gab keine Überlebenden.
    Leslie nahm wieder in seinem Kommandantensessel Platz. »Wenden Sie um dreißig Grad backbord, Mister Triffler!«
    »Aye, aye, Sir!«
    »Sobald sich die ersten Msssarrr-Schiffe in Schussweite unserer Gauss-Geschütze befinden, übergeben Sie die Schiffssteuerung an Lieutenant Barus. Mister Barus?«
    »Sir?«
    »Feuer frei, sobald Sie die Chance sehen, etwas zu treffen!«
    »Aye, aye!«
    Die Ionentriebwerke liefen warm und ließen den Boden zu Leslies Füßen leicht erzittern. Dieses typische Rumoren durchlief das ganze Schiff. Triffler wendete wie befohlen den Leichten Kreuzer, der sich in einem schräg zu den gegnerischen Verbänden verlaufenden Kurs an ihnen vorbeibewegen würde.
    Dabei sollte die STERNENFAUST den Diskusschiffen möglichst lange die Breitseite zuwenden, sodass die volle Feuerkraft der insgesamt hundertzwanzig Gauss-Geschütze wirkungsvoll zur Geltung kam.
    Das ist ein Kampf, den wir eigentlich nicht gewinnen können , ging es Richard Leslie durch den Kopf. Zumindest nicht, wenn wir nicht mehr als nur ein bisschen Hilfe bekommen! Und das möglichst schnell!
     
     
    Bruder Patrick saß hoch konzentriert an seinem Rechnerzugang und ließ sich Kolonnen von Daten anzeigen.
    Catherine Black beobachtete ihn dabei. Gerade wurde Gefechtsalarm gegeben, und dieser Mann widmet sich in aller Ruhe seiner Aufgabe. Wahrscheinlich braucht man schon das Gottvertrauen eines Christophorers, um so zu reagieren!
    Black verfolgte mit

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