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Mum@work: Roman

Mum@work: Roman

Titel: Mum@work: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Ahlswede
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kommen mit, Herr Friedberg, okay?« »Mmm.«
    »Max, jetzt lass endlich die Krawatte los.«
     
    Gelateria Venezia
     
    1 Pinocchio-Becher 5,50 Euro
    1 Biene-Maja-Becher 6,50 Euro
    1 Freundschaftsbecher 12,00 Euro
1 Espresso 2,50 Euro
     
    Total 26,50 Euro
     
    Vielen Dank für Ihren Besuch!
     
    Nur fürs Protokoll: Den Freundschaftsbecher mit den Zuckerherzchen auf der rosa Sahne haben Benjamin und ich natürlich nicht zusammengegessen. Das habe ich schon allein übernommen, hatte ich mir schließlich redlich verdient. Er eigentlich auch, wie ich fand, aber er war wirklich ziemlich blass und bestand auf einer Dosis reinen Koffeins.
    Benjamin Friedberg erholte sich zum Glück relativ zügig, erzählte mir von den anderen beiden Praktika, die er in diesem Jahr noch absolvieren will, und welches Firmendirektorium er sich für die Zukunft vorstellt.
    Und: Er fing noch einmal mit seinen Mietdemonstranten an, die scheinen ihm zu gefallen. Wahrscheinlich hat er Kommilitonen, die bei der Firma engagiert sind. Oder nein, eher hat er gerade Aktien an dem Laden erstanden.
    Wie dem auch sei, nach 1500 Kalorien schmolz mein Widerstand gegen die Idee wie die Eis-Sahne-Schoko-Komposition in meinem Venezia-Riesenbecher. Das Ergebnis: Ich versprach, mich für eine Demonstration für die Vereinbarkeit von Familie und Büro - also: das Home-Office - einzusetzen.
    Er werde sich selbst auch weiter darum kümmern, sagte Herr Friedberg noch.

23. Kapitel
    »Schatz, wo steckst du denn bloß? Wir versuchen schon seit Tagen, dich zu erreichen, aber Immer nur diese Mailbox. Melde dich doch möglichst bald, wir planen gerade unseren Besuch zu Mäxchens Geburtstag. Und dann ist ja auch endlich bald unser Umzug. Aber wir verstehen natürlich, dass ihr viel zu tun habt. Ach, übrigens, Papa hat jetzt im Garten von unserem Traumschlösschen auch eine Schaukel für unsere Kleinen installiert. Ihr könnt also jederzeit kommen, es wird euch gefallen.«
     
    »Hallo, Kathi, wo ist denn um Himmels willen das Geburtstagsgeschenk für diesen Leon? Ich muss Mareike jetzt gleich zum Kindergeburtstag bringen, und wir finden das nicht. Du hast doch bestimmt was besorgt, oder? Ruf ganz schnell mal zurück. Ach übrigens: Das Frühstücksfläschchen ist heute Morgen prima reingegangen, mach dir keine Sorgen.«
     
    »Kathi, herzlichen Glückwunsch. Toblas hat mir erzählt, dass du ab-ge-stillt hast. Pass ich das noch erleben darf! Und jetzt bist du gleich auf diesen Teleworker-Kongress verschwunden, wirklich cool. Meld dich bald mal wieder.«
     
    »Guten Tag, hier ist Frank Mohr von der Firma Rent-a-Demonstrator. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Service und würden gern schnellstmöglich einen Termin vereinbaren. Bitte rufen Sie uns zurück. Die Nummer finden Sie auf unserem Kostenvoranschlag, der Ihnen bereits per Fax zugegangen sein dürfte.«
    »Kathi, hier noch mal Carola. Ich hab heute im Rathaus gehört, dass irgendein dubioser Laden >Rent-a-lrgendwas< eine Großdemonstration im Namen von BetterMedia angemeldet hat. Dachte, das interessiert dich vielleicht. Wusste gar nicht, dass so etwas überhaupt geht. Ist ja nicht so ganz korrekt, oder? Na ja, ist zwar noch ewig hin, aber trotzdem auf jeden Fall ein schlechtes Datum, das die sich ausgesucht haben, weil am selben Tag nämlich diese >Software Slaves< Randale machen wollen. Okay, also bis bald dann.«
     
    »Kässy, wir haben hier noch viel zu - wie sagt man - sort out, well, klären, vor das große Launch. Where are you?«
     
    »Mama? Mamaaaa?! Hallo? Also, das ist wirklich so dohooof, dass du kein Geschenk für Leon gekauft hast. Jetzt muss ich mit Papa noch was suchen. Und dann kommen wir bestimmt zu spät. Du bist schuld.«
     
    »Mama, hier ist noch mal Meiki. P apa hat gesagt, dass du das gar nicht bist, sondern deine Anrufbeantworterin. Dann sag ich's eben der. Also, Max, der hat... der ist voll doof. Der hat meine Prinzessinnenkrone kaputt gemacht. Das ist voll gemein. Und er hat sogar die Glitzerperlen gegessen. Der ist sooo dohooof. Papa hat sich ganz doll aufgeregt, aber der Kinderarzt hat am Telefon gesagt, dass die Perlen schon wieder rauskommen. Mit dem A-a! Iiiih! Aber Che kommt am Montag wieder, der bastelt mir vielleicht eine neue Krone, mit neuen Glitzerperlen.«
     
    »Kathi, hier ist noch mal Tobias. Eben war B eate da und hat gefragt, ob sie mir heute ein bisschen helfen kann. Das ist doch nett, nicht? Sie hat uns auch gleich ein Geschenk aus ihrem Vorrat geborgt,

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