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Mutiert

Mutiert

Titel: Mutiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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durch den Flur. » Solltet ihr euch nicht um die Landogas kümmern!«
    » Sind schon auf dem Weg«, gab die junge, dunkelhaarige Frau zurück.
    » Hat mich sehr gefreut, Miss Vasquez«, sagte Gene. » Wir sehen uns.«
    » Vielleicht in der Hölle«, antwortete Cavallino und schob sich an Gene vorbei.
    Gene ging auf Ryan zu, der auf dem Flur stand und Cavallino und seiner Kollegin hinterherblickte.
    » Cavallino war wohl wieder sehr nett zu dir?«, fragte er, als Gene ihm die Hand reichte.
    » Cavallino ist ein Spagallo«, sagte Gene. » Er hat nichts im Hirn.«
    » Deswegen habe ich ihm Vasquez zugeteilt. Ist ganz schön kess, die Kleine, und irgendwann wird sie den Laden hier übernehmen.«
    Ryan schob Gene in das Büro und schloss die Tür.
    » Hast du die Informationen?«
    Ryan schenkte sich den obligatorischen Kaffee ein. » Willst du auch?«
    » Gerne.«
    Ryan stellte eine zweite, volle Tasse auf den Schreibtisch und ließ sich mit einem lauten Seufzer in seinen Stuhl fallen. Gene nahm ebenfalls Platz.
    » Bevor ich dir erzähle, was ich erfahren habe, möchte ich erst einmal wissen, weswegen du nach Tarston suchst.«
    Gene griff nach seiner Tasse. » Vor ein paar Tagen kam ein ausgesprochen hübsches Mädchen in mein Büro. Sie hatte Tränen in den Augen, weil ihr sie weggeschickt habt, als sie ihren Freund als vermisst melden wollte.«
    » Tarston?«
    » Nein, ihr Freund heißt Peter Harrison. Er war früher mal mit Tarston zusammen, aber sie hat ihm diese Freundschaft ausgeredet. Tarston war ihr suspekt. Kurz bevor Harrison verschwand, tauchte Tarston plötzlich wieder auf. Und stell dir vor, Tarston ist ebenfalls von der Bildfläche verschwunden. Genauso wie ihr Freund Peter. Das ist jetzt beinahe drei Wochen her.«
    Ryan blickte nachdenklich auf seinen Schreibtisch. » Vielleicht solltest du ihr sagen, dass sie sich einen neuen Freund suchen soll.«
    Gene schüttelte den Kopf. » Sie liebt ihn, und sie erwartet ein Kind von ihm. Bist du fündig geworden?«
    » Es wird dir nicht gefallen, was ich herausgefunden habe«, antwortete Ryan. » Tarston hat tatsächlich einen Bruder. Rick Tarston. Er ist Inhaber einer kleinen Fluggesellschaft in Opa Locka. Die DEA ist an ihm dran. Sie glauben, dass er mit seinen Maschinen Rauschgift von Kuba herüberfliegt. Aber er ist untergetaucht. Seit drei Wochen etwa.«
    Gene atmete tief ein. » Rauschgift.«
    » Ich habe eine offizielle Anfrage der DEA auf meinem Schreibtisch liegen. Sie wollen wissen, warum sich die Polizei vom Dade County für einen ihrer Verdächtigen interessiert.«
    » Sag ihnen, es geht um eine Vermisstensache«, antwortete Gene. Er überlegte. Sollte sich Peter durch seinen Freund in einen Rauschgiftdeal verstrickt haben? War er deshalb untergetaucht?
    » Wie dicht waren die Leute von der DEA Tarston auf den Fersen?«
    » Sehr dicht«, antwortete Ryan. » Sie wollten zuschlagen, da war er einfach verschwunden. Eine seiner Maschinen fehlt ebenfalls.«
    » Es wird sich doch feststellen lassen, wo die Maschine gelandet ist«, beharrte Gene.
    » Offiziell war ein Charterflug nach Baton Rouge gemeldet, aber dort ist die Maschine nie angekommen.«
    » Warum hat man auf den anderen Flughäfen im Umkreis nicht gesucht?«
    Ryan lächelte. » Es handelt sich um eine Lockheed C 130 , ein ehemaliger Militärtransporter.«
    » Und was ist daran das Problem?«
    » Die Maschine hat eine Reichweite von beinahe 9000 Kilometer, und man kann sie auf jedem einigermaßen ebenen Feld starten und landen. Er kann sich also überall aufhalten. Er hat einfach das Überwachungsradar unterflogen. Er könnte sogar bis nach Feuerland geflogen sein.«
    Gene fuhr sich mit der Hand über seine Bartstoppeln. » Ich glaube aber nicht, dass Peter Harrison freiwillig mitgeflogen wäre.«
    » Kennst du ihn wirklich so gut?«
    » Sharon, seine Freundin, hat mir viel über ihn erzählt. Es passt nicht zu ihm, dass er sich ins Ausland absetzt. Er hat das Kinderzimmer eingerichtet. Klingt das nach einem Drogendealer, der sich absetzen will?«
    » Und wenn er nur zufällig in die Sache hineingeschlittert ist?«
    Gene überlegte. Ryans Worte hatten etwas für sich.
    » Ich brauche noch einmal deine Hilfe«, sagte er schließlich. » Ich muss wissen, auf wen das Kennzeichen PQZ 26 L aus Miami zugelassen ist. Es ist ein schwarzer Blazer.«
    » Hängt das mit dem Fall zusammen?«
    Gene nickte.
    Ryan verzog die Mundwinkel. » Also gut, diese eine Sache noch, aber dann bin ich draußen. Ich habe

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