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Mutter der Monster

Mutter der Monster

Titel: Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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Willow. Buffys Freunde, ihr Unterstützerteam, mussten wissen, was mit ihr geschah. Und ich bin diejenige, die es ihnen zeigen kann.
    »Es ist okay«, sagte sie. »Ich schaffe es schon.«
    »Buffy ist eine Kämpferin«, meldete sich Angel zu Wort.
    »Sie wird sich schon etwas einfallen lassen.«
    Sie wusste das.
    »Ich weiß das.«
    Komm schon, Buffy. Lass dir etwas einfallen.

    Sie machte das Erste, was ihr einfiel.
    Ihre Jägerinstinkte durchzuckten sie wie tausend Volt. Buffy ging in die Knie und sprang dann in die Höhe. Einen 122

    Sekundenbruchteil, bevor das Streichholz erlosch, bohrte sie seine brennende Spitze in eins der hellgrünen Augen über ihr.
    Ein schmerzerfülltes Heulen gellte durch den Keller. Und im nächsten Moment waren die Augen verschwunden. Buffy landete hart und spürte, wie die Stufe unter ihr nachgab. Sie stolperte die Stiege hinunter und klammerte sich haltsuchend an das Geländer.
    Sie merkte, wie sie gegen etwas Dickes, Weiches prallte.
    Wieder ertönte das Heulen und Buffy spürte, wie lange Klauen über ihre Schulter kratzten. Sie wich zurück, drehte sich zur Seite, hielt sich am Geländer fest, sprang hoch und trat mit beiden Füßen zu. Sie spürte, wie ihre schweren Stiefel gegen etwas traten. Mit einem erneuten Heulen kippte das Ding nach hinten und stürzte die Treppe hinunter. Buffy hörte ein Knacken wie von brechenden Knochen, als ihr Widersacher, das unbekannte Wesen, auf dem Boden aufschlug.
    Damit ist eine Frage beantwortet. Jetzt weiß ich, dass es einen Boden gibt.
    Zur ihrer Verblüffung ging das Ding nun in Flammen auf.
    Der beißende Geruch von brennendem Staub stieg der Jägerin in die Nase. Es roch genau wie die Heizung, wenn ihre Mom sie im Winter das erste Mal wieder anstellte.
    Vielleicht hatte sie mit diesen riesigen Staubflusen doch nicht ganz Unrecht gehabt.
    Buffy blieb auf der Treppe stehen und hob eine Hand, um ihr Gesicht vor den Flammen abzuschirmen, als das Ding am Ende der Treppe wie ein Leuchtfeuer lichterloh brannte.
    Es ist eindeutig nicht feuerfest, dachte sie.
    Inzwischen heulte es nicht mehr, sodass man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen konnte, dass es tot war. Buffy hatte keine Uhr dabei, aber sie schätzte, dass sie nicht länger als eine Minute gebraucht hatte, um dieses Was-immer-es-auch-war zu erledigen. Wenn sie in diesem 123

    Tempo weitermachte, würde sie die Prüfung im Handumdrehen hinter sich bringen.
    Wäre das nicht famos?
    Und nicht nur das. Das Ding, das sie getötet hatte, würde ihr auch noch bei der Suche nach ihrer Mutter helfen.
    Der brennende Haufen am Ende der Treppe war jetzt etwas kleiner geworden. Außerdem war das Ding in seinem Todeskampf zur Seite gerollt, sodass Buffy das Ende der Treppe erreichen und weitergehen konnte, ohne buchstäblich auf heißen Kohlen laufen zu müssen. Sie wusste das zu schätzen. Die Stiefel waren ziemlich neu. Nicht nur das, sie mochte sie auch sehr. Sie würde alles tun, um zu verhindern, dass die Sohlen schmolzen.
    Buffy sprang die Stufen hinunter. Am Fuß der Treppe blieb sie stehen. Sie drehte sich um, hob einen Fuß und trat mit aller Kraft auf die unterste Stufe.
    Wieder und wieder ließ die Jägerin ihren Fuß auf die Stufe niedersausen. Beim dritten Versuch knackte das Holz splitternd auseinander. Buffy trat noch einmal zu, nur um dem Ganzen das richtige Maß zu verpassen, bückte sich dann und hob ein paar der pflockförmigen Bruchstücke auf. Sie steckte sie in ihre leere Jackentasche.
    He. Warum nicht?
    Die Regeln der Prüfung besagten, dass sie keine Waffen mitbringen durfte, aber es gab keine Bestimmungen, was das Aufsammeln oder die Herstellung von Waffen während der Prüfung anging.
    Sie hatte mit Xander oft genug Star Trek gesehen, um zu wissen, wie Captain Kirk Schießpulver hergestellt und eine tragbare Kanone gebastelt hatte, um auf einem fremden Wüstenplaneten mit einem Reptiliencaptain zu kämpfen.
    Buffy bückte sich erneut, nahm das größte Stück Holz vom Boden, richtete sich auf und drehte sich um. Die Flammen 124

    waren zu einem fröhlichen kleinen Lagerfeuer heruntergebrannt.
    Und ich habe nicht mal ein paar Grillwürste dabei.
    Von neuem Selbstvertrauen erfüllt machte Buffy einen Schritt, steckte das Ende ihres Holzbrettes in das Feuer und wartete, bis es in Brand geriet. Sie wusste, dass ihre improvisierte Fackel nicht lange halten würde, aber sie war immerhin viel besser als ein Streichholz. Wenigstens konnte sie jetzt besser

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