Muttersoehnchen
Rohwedder, von Terroristen ermordet, die unerkannt flüchten können.
FLUTWELLE
Ein Wirbelsturm über dem Indischen Ozean löst eine gewaltige Flutwelle aus, die Bangladeschs Küstenregionen zerstört und mindestens 200.000 Todesopfer fordert.
ABSTURZ
Nahe Bangkok stürzt eine Maschine der Lauda Air ab, alle 213 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder kommen um.
VULKAN
Ein Vulkanausbruch auf den Philippinen macht 400.000 Menschen obdachlos.
FRIEDEN
Nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg kehrt in Angola Frieden ein und einigen sich die verfeindeten Parteien auf freie Wahlen.
UMZUG
Der Deutsche Bundestag beschließt seinen Umzug von Bonn nach Berlin.
ABRÜSTUNG
Fünf Monate vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion unterzeichnen Michail Gorbatschow und George Bush ein Abrüstungsabkommen.
WISSENSCHAFT
In den Tiroler Alpen wird eine gut erhaltene Gletschermumie eines Steinzeitmensch en gefunden und später Ötzi genannt.
POPMUSIK
In London stirbt Freddie Mercury, der Sänger der Popgruppe Queens, an Aids.
MASSAKER
Bei einem Massaker indonesischer Truppen in Ost-Timor sterben 271 Menschen, viele verschwinden spurlos.
FERNSEHEN
Am Silvestertag stellt der Deutsche Fernsehfunk seinen Sendebetrieb ein.
1991: FAMILY AFFAIRS
FIGUR
Ich passe wieder in meine Hosen.
BERUF
Ich mache mein erstes TV Make up im ZDF Studio Bonn.
FREUNDE
Wir haben keine mehr.
WEIHNACHTEN
Ich schlage vor, gemeinsam bei und mit allen unseren Eltern zu feiern, damit ich an den Feiertagen ausschlafen kann.
FIGUR
Ich passe nicht mehr in meine Hosen, ich bin wieder schwanger.
1992: DEUTSCHLAND UND DIE WELT
RENTEN
In der Bundesrepublik tritt eine umfassende Rentenreform in Kraft, nach der nur noch die Netto-Bezüge zur Berechnung dienen.
BALKAN
Serbien und Kroatien schließen einen Waffenstillstand.
Bosnien/Herzegowina wird zur selbständigen Republik.
KIRCHE
In Hamburg wird Maria Jepsen zur ersten evangelisch-lutherischen Bischöfin gewählt.
ERDBEBEN
Ein schweres Erdbeben am Niederrhein beschädigt zahlreiche Gebäude.
RÜCKTRITT
Nach 18 Jahren im Amt des Außenministers tritt Hans-Dietrich Genscher zurück.
KULTUR
Der deutsch-französische Kultursender Arte geht auf Sendung.
FUSSBALL
Die dänische Fußball-Nationalmannschaft wird mit einem Endspielsieg über Deutschland sensationell Europameister.
WAFFEN
Die US-Regierung kündigt den Abzug aller taktischen Atomwaffen aus Europa an.
OLYMPIA
Bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona tritt erstmals eine gesamtdeutsche Mannschaft an, die auf Anhieb Platz zwei in der Medaillenwertung belegt.
ABSTURZ
Bei zwei sehr ähnlichen Flugzeugabstürzen in Nepal sterben 270 Menschen.
MEDIEN
Nach 43 Jahren erscheint die Wochen-Illustrierte Quick zum letzten Mal.
MOTORSPORT
Michael Schumacher gewinnt im belgischen Spa sein erstes Formel-1-Rennen.
ANSCHLAG
Bei einem Brandanschlag in Mölln sterben zwei türkische Frauen und ein Mädchen.
WAHL
Der Demokrat Bill Clinton wird zum 42. Präsidenten der USA gewählt.
1992: FAMILY AFFAIRS
GELD
Wir bekommen zu Jahresbeginn eine Mieterhöhung von 1,00 DM/qm. Wir zahlen nun 925 Mark für 125 qm mit Balkon und inklusive Garage, sowie Gartenmitbenutzung.
FORTSCHRITT
Maik lernt Laufen.
GEBURT
Lysa wird geboren.
IMMOBILIEN
An den Wochenenden vertreiben wir uns die Zeit mit Hausbesichtigungen.
KONSUM
Als wir im Stern lesen, dass weiße Billy-Regale Formaldehyd ausdünsten, bringen wir unsere drei zurück. Ikea erstattet uns das Geld.
PÄDAGOGISCHES
EHRGEIZ, ERWACHE! DER ERNST DES LEBENS IST EINE FRAU
Als meine Kinder in den Kindergarten kamen, bekam unsere Familie eine ordentliche Struktur. Da waren Maik und Lysa jeweils vier Jahre alt. Den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Dreijährige gab es erst zwei Jahre später, 1996; Alleinerziehende wurden bevorzugt, worüber ich mich elendig aufregte.
Bis neun Uhr morgens konnte ich die beiden hinbringen und zwischen viertel nach zwölf und halb eins mittags wieder abholen. Ab zwei gab es noch mal ein Nachmittagsangebot bis vier, das wir aber selten wahrgenommen haben, weil unsere Kurzen nach der Mittagspause daheim für eine Rückkehr in den Kindergarten nur schwer zu motivieren waren, was nur ich bedauerte. Die Erzieherinnen waren froh über jeden Pöks, der ihnen erspart blieb.
Ein paar Mal gingen wir doch hin. Ich fand es sehr schön dort. Nur mit einer Handvoll Kinder inmitten des vielen schönen Spielzeugs, erkannte ich
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