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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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Abschluss
dokumentieren. Auch Fotos von mir, Grandpa und Mum. Ich schlage es
auf und es beginnt mit Babyfotos von mir, die mich in der Badewanne
oder in Gramps‘ Garten zeigen. Manchmal auch mit Mum oder
Gramps zeigen. Daneben hat Mum immer das Datum notiert. Auf einigen
Aufnahmen lächelt meine Mutter traurig, aber auf den meisten ist
sie fröhlich. Ich hatte schon als kleines Kind lange rote
Locken.
    »Du
hast sehr viel von deiner Mutter«, murmelt Dad. »Wirklich
sehr viel. Von mir hast du nur die Augen-und die Haarfarbe.«
Angus hat sich inzwischen zu uns gesetzt, um mit in die Alben zu
sehen. Ich blättere weiter und Dad legt die Hand auf die Seite.
»Auf dem Foto bin ich«, sagt er und zeigt auf einen Mann
in einer grünen Lederjacke. Ich schaue es mir näher an. Es
erinnert mich an das Polaroid von ihm und Mum. Dann lese ich, was
daneben steht. ‚Besuch im Zoo, 1988‘, ich war ihm also
doch schon einmal näher, als ich bisher angenommen habe.
    »Und
da sind Ross und Patrick«, meint er und deutet auf die zwei
Jungs, die vor ihm stehen. »Ich glaube, das ist deiner Mutter
nie aufgefallen, sonst hätte sie es bestimmt nicht ins Album
geklebt.«
    Ich
löse das Foto aus den Ecken, weil ich genau weiß, dass Mum
auch die Rückseiten beschriftet hat. Ich sehe ihre Handschrift.
»Hier steht‘s. ‚Wohl das einzige Foto von Alison
und ihrem Vater‘«, lese ich vor, dann zeige ich es ihm.
»Und du hast sogar genau in die Kamera geguckt.«
    Er
nickt langsam. »Ich hätte nur ein paar Meter überwinden
müssen, um euch in die Arme zu schließen«, erwidert
er heiser.
    Ich
lege das Foto zurück und schlage das Album zu. »Wir
sollten das nach und nach ansehen, sonst macht es dich fertig, Dad.«
    Daraufhin
legt er den Arm um mich und drückt mich an sich. »Du hast
Recht, Liebes.«
    »Ich
hab dich lieb, Dad«, flüstere ich,
    »Ich
dich auch, Allie, ich dich auch.« Dabei streichelt er meinen
Oberarm. »Wir beide werden die Vergangenheit nicht nachholen
können, aber wir können gemeinsam in die Zukunft gehen.«
    »Ja,
das wäre schön«, entgegne ich gedämpft.
Anschließend stehe ich auf und lege die Fotoalben zurück
in den Karton.
    »Allie?«,
fragt Angus.
    »Ja?«,
erwidere ich, als ich mich umdrehe.
    Er
hält Mums letztes Tagebuch hoch, ich weiß es so genau,
weil ich es ihr geschenkt habe. »Du solltest den letzten
Eintrag deiner Mutter lesen.«
    Ich
gehe zu ihm und setze mich wieder zwischen Angus und meinen Vater.
Angus gibt mir das Tagebuch und ich blättere zum letzten
Eintrag, der ein paar Seiten vor dem Ende steht. »Soll ich ihn
vorlesen?«, erkundige ich mich unsicher.
    »Es
ist mehr ein Brief an dich, Allie«, sagt Angus.
    »Es
ist deine Entscheidung, Alison«, meint Dad.
    Ich
lese die erste Zeile, dann fange ich an, laut vorzulesen: »‘16.
Juni 2013. Liebe Alison, ich weiß nicht, wann Du diese Zeilen
lesen wirst, aber ich hoffe, dass es bald ist. Es tut mir leid, dass
ich dir nie verraten habe, wer dein Dad ist, ich weiß, dass ich
kein Recht dazu hatte, es dir vorzuenthalten. Allerdings musst Du
wissen, dass ich Dich beschützen wollte. Bald kann ich es nicht
mehr, weil ich spüre, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Ich
möchte, dass du weißt, wie unglaublich stolz ich auf Dich
bin. Du bist mein Ein und Alles, mein Schatz, das schönste
Geschenk, dass dein Vater mir machen konnte. Und Du bist so ein
wundervoller Mensch geworden. Dein Vater heißt Reed Wallace und
lebt, hoffentlich, noch in Edinburgh. Frag Gramps nach ihm, wenn Du
diese Zeilen gelesen hast, sie wird Dir alles erzählen können,
oder such nach deinem Dad. Ich denke, er wird Dich mit offenen Armen
empfangen. Du hast sogar zwei ältere Halbbrüder. …
Weißt Du noch, was ich immer über die Winchester Frauen
gesagt habe? Wenn einer Winchester das Herz gebrochen wird, dann
liebt sie nicht mehr. … Nimm Dir meine Worte nicht zu Herzen,
lebe dein Leben, genieße es in vollen Zügen und bereise
die Welt, wie Du es immer wolltest. Oder kehre in unsere Heimat
zurück, denn dort wird sicher dein ‚Tsching‘ auf
Dich warten.‘« Ich wische mir die Tränen von den
Wangen. »Oh mein Gott … ‚Dein Vater war mein
Traummann, aber er war verheiratet, ich habe es erst erfahren, als Du
schon ein Teil von mir warst. Ich habe bis heute nicht aufgehört
ihn zu lieben und würde am liebsten nach Schottland reisen, um
ihn noch ein letztes Mal zu sehen, aber ich will seine Familie nicht
zerstören. Sag ihm bitte, dass ich ihn immer geliebt habe,

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