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My Story - Streng geheim - Doppelt verliebt haelt besser

Titel: My Story - Streng geheim - Doppelt verliebt haelt besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Flegel
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vorzüglich und die Wege sind markiert«, sagte die Blonde.
    Inzwischen war Ignaz in die Stube gekommen und lehnte mit verschränkten Armen am grünen Kachelofen. »Sie sollten auf Rosi hören. Heute ist es gefährlich in den Bergen; die Wolken hängen so tief, dass Sie den Weg von einer Markierung zur andern kaum finden werden.«
    Â»Kaum, heißt nicht nicht«, giftete der Dünne.
    Â»Haben Sie wenigstens Handys dabei, sodass Sie im Notfall die Bergwacht alarmieren können?«, erkundigte sich Rosi.
    Die Blonde öffnete ihren Rucksack und kramte eine ganze
Weile darin herum. »Also ich habe mein Handy dabei. Wie steht es mit euch?«
    Beide Männer hatten ihres vergessen, was sie ungern zugaben.
    Rosi zog eine Schublade auf und holte eine Trillerpfeife heraus. »Hier. Falls das Handy keine Verbindung hat oder der Akku nicht aufgeladen ist«, setzte sie ein bisschen boshaft hinzu. »Alles schon vorgekommen.«
    Â»Es widerstrebt uns…«, begann der Dünne, aber nun hatte Rosi genug. »Nix da! Sie nehmen die Trillerpfeife mit. Falls Sie hygienische Bedenken haben, so versichere ich Ihnen, dass Sie die im Notfall nicht beachten werden. Drei Paar Weißwürste und drei Jagertee macht vierunddreißig Euro!«
    Vierunddreißig Euro! Das war knapp doppelt so viel, wie auf der Karte stand. Zum Glück hatten die drei keinen Blick auf die Preise geworfen!
    Die drei zahlten zwar widerspruchslos, allerdings murrte die Blonde, das sei doch ein happiger Preis. Ignaz erinnerte sie höflich daran, dass auf einer Hütte eben alles aus dem Tal herauftransportiert werden müsse.
    Â»Verstehe«, meinte der Dünne, und der Dickere nickte auch: »Die heutigen Benzinpreise schlagen überall durch.«
    Puhhh, machten wir sechs, als die drei draußen waren und der Nebel sie verschluckt hatte.
    Â»Wir hätten unbedingt fragen müssen, welche Tour sie denn machen wollen«, meinte Yasmina plötzlich. »Aber egal, sie haben ja das Handy im Rucksack. Wird schon schiefgehen, was?«
    Während Gundi die Tassen und Teller zusammenstellte, begleitete ich Ignaz in den Regen. »Marta und ich kommen bestimmt«, flüsterte ich ihm ins Ohr, als er mich zum Abschied küsste.

    Â»Schaffst du’s nicht allein?«, fragte er hoffnungsvoll.
    Â»Ausgeschlossen. Marta hat Heimweh, ich bin froh, dass sie nicht sofort abreisen will.« Die Info, dass uns das am Wochenende vermutlich bevorstand, ersparte ich ihm.
    Â 
    Wider Erwarten wurde der Vormittag superschön.
    Rosi zeigte mir ein Album mit alten Postkarten und Fotos, auf denen die Jägeralpe, die Berge, die vielen Schneegipfel und, wenigstens auf einem, Zenzas Sennalpe zu sehen waren. Ich starrte ewig auf das Bild, hätte es am liebsten herausgerissen - was aber voll gemein gewesen wäre - und nahm mir vor, sobald der Regen aufhörte, viele Fotos zu machen.
    Dann klingelte mein Handy und zeigte kurz Emirs Nummer an. Weil ich aber in der Küche saß und es draußen so schüttete, dass man keinen räudigen Hund hinterm Ofen hervor und ins Freie gejagt hätte, konnte niemand von mir verlangen, dass ich mich im Empfangswinkel duschen lassen sollte.
    Manchmal, das muss man ganz klar sagen, tut einem sogar das schlechteste Wetter was Gutes. In meinem Fall hinderte es mich daran, Emir durch fiese Lügen zu beruhigen … falls er sich beruhigen lassen würde. Emir hat nämlich manchmal einen siebten Sinn für Fiesigkeiten, was ich leider schon feststellen musste.
    Bis auf Emirs Anruf also war ich total glücklich.
    Auch Marta war nicht unzufrieden. Sie hatte endgültig Freundschaft mit Gundi geschlossen, und die zeigte ihr nun an dem Sintflutvormittag, wie man das Allgäuer Nationalgericht zubereitet.
    Â»Wir machen«, sagte sie, »Faule-Weiber-Spatzen.«
    Â»Wie bitte?«
    Â»Es gibt drei Möglichkeiten, Kässpatzen zu kochen«, erklärte
Gundi lachend. »Die erste ist die der richtigen Hausfrauen. Sie machen einen Teig aus Mehl, Wasser, Eiern und Salz. Nachdem sie ihn tüchtig gerührt haben, streichen sie ihn in dünnen Schichten auf ein Holzbrettchen und schaben mit einem Messer schmale Würstchen direkt ins kochende Wasser. Meine Mutter konnte das noch - ich kann es nimmer. Die zweite Möglichkeit ist, den Teig durch eine Presse ins kochende Wasser zu drücken. Das bedeutet hinterher viel Putzarbeit, weshalb ich die dritte

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