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My Story - Streng geheim - Doppelt verliebt haelt besser

Titel: My Story - Streng geheim - Doppelt verliebt haelt besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Flegel
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mir doch, in welcher Hinsicht du tätig werden willst?«
    Â»Wir haben so ungewöhnlich viele Gäste, dass ich gegen einen Helfer mehr nichts einzuwenden hätte«, schaltete sich Gundi plötzlich ein. »Kannst du Kartoffeln schälen? Zwiebeln und Speck klein schneiden? Die Spülmaschine ein- und ausräumen?«
    Â»Aber selbstverständlich«, erwiderte Franz.
    Â»Dann bist du mir, solange du nachts brav im Heustadel bleibst, herzlich willkommen.«
    Â»Ich fände es cool, wenn du hierbleiben könntest«, sagte Ignaz locker. »Meine Oma hat sich im Regen verkühlt. Jetzt muss ich ihr beim Käsen zur Hand gehen. Besser wär’s, wir wären dabei zu zweit.«
    Ignaz drückte meine Hand. Einmal, zweimal, dreimal. O. K. Verstanden. Alles klar: Wenn Franzl sich um Marta kümmerte, hatten wir beide Zeit für uns.
    Â»Hubertus, du hast mich und mein Ferienproblem sofort verstanden«, sagte ich, ließ Ignaz’ Hand los und legte ihm meine auf den Arm. »Warum verstehst du deinen eigenen Sohn nicht?«
    Ignaz machte: »Hrrrrm, hrrrm. Ich kapier zwar nicht, warum du unbedingt im Heu schlafen willst, Franzl. Aber wenn dein Vater was gegen die Jägeralpe hat, kannst du deinen Schlafsack auch bei Zenza im Stadel auslegen. Ich leiste dir dann Gesellschaft, wenn es abends mal spät wird.«

    Ich dachte schon, wir hätten gewonnen. Aber nichts da! Marta, meine beste Freundin, hatte nicht umsonst noch keinen Lover. Ehrlich, so naiv und so blöd kann man mit über dreizehn Jahren einfach nicht mehr sein. Und wenn man es doch ist, verdient man wirklich keinen Lover. Fragte sie doch: »Hat es bei Zenza auch Mäuse?«
    Gut, das hätte sie spöttisch oder lachend oder überhaupt nicht fragen können. Aber mit Schreck in den Augen und Angst in der Stimme hätte sie fast alles verdorben: ihr Glück und meines dazu.
    Â»Sicher hat es da Mäuse«, fuhr ich sie an. »Weshalb hält sich Zenza wohl die Katze?«
    Â»Stimmt«, bestätigte Ignaz sofort. »Obwohl das der beste Mäusefänger überhaupt ist, sind die Tierchen nicht auszurotten. Aber solange Franzl das nichts ausmacht, ist’s ja nicht dein Problem.«
    Â»Eben«, unterstützte ich Ignaz. »Marta, du schläfst garantiert nicht im Heu!«
    Â»Iiiich? Nee! Nie im Leben!« Sie schauderte so, dass wir alle die Gänsehaut an ihren Armen sahen. Das überzeugte sogar Hubertus.
    Â»Gut Franzl, wenn’s dir nichts ausmacht, dass dir die Mäuse übers Gesicht rennen, soll es mir recht sein.«
    Geschafft, jubelte ich im Stillen und gab Marta einen Wink. Wir gingen in die Hütte, deckten den Tisch, Rosi zapfte ein großes Bier für Hubertus, Yasmina schnitt Brot auf und legte Käse, Wurst und Butter auf ein Brett und Gundi stellte die köstlichen Kässpatzen auf den Tisch.
    Wir hatten nach dem langen Tag mit den vielen Gästen einen fürchterlichen Hunger. Deshalb dauerte das Essen bis in die Nacht hinein - und dann war es zu spät für einen Spaziergang mit Ignaz.

    Als Hubertus satt war, meinte er: »So, jetzt warte ich noch, bis ihr beide auf dem Moped weggefahren seid, dann mache ich mich auch auf den Weg. Ach, dass ich es nicht vergesse … am Samstag und Sonntag wird drunten im Dorf das Sommerfest gefeiert. Kommt ihr?«
    Â»Wir können die Hütte nicht schließen«, entgegnete Rosi sofort. »Aber wenn Zippi und Marta -«
    Â»Unbedingt! Wir feiern mit!«, unterbrach ich Rosi.
    Â»Nur wenn ihr uns entbehren könnt«, schränkte Marta ein.
    Ich weiß nicht, was an diesem Tag mit meiner Freundin los war. Zweimal schrammte sie haarscharf am Unglück vorbei. Das sah Gundi auch so. »Natürlich geht ihr am Samstag ins Dorf. So ein schönes Fest lässt man sich doch nicht entgehen!«
    Â»Schaun wir mal, dann sehn wir’s ja«, bestätigte Ignaz lachend. »Auf geht’s, Franzl, das Heu ruft!«
    Gut, an dem Abend fielen die Küsse aus. Das ärgerte mich mächtig, weshalb ich Marta, als wir im Bett lagen, ziemlich anschnauzte und ihr von Liebestöter bis Spaßbremse alles an den Kopf warf.
    Â»Zippi, du bist unmöglich«, verteidigte sie sich. »Kaum bist du hier, vergisst du deinen Emir und lässt es zu, dass sich Ignaz in dich verliebt. Hast du Emir heute angerufen?«
    Â»Wann denn? Ich hatte keine freie Minute.« Dass ich nicht mal meine SMS

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