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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Anders
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»Vier?! Aber Birdie hat nur von einem einzigen erzählt... he, warte mal!« (sehr aufgeregt jetzt) »Und die waren alle vier nackt?!«
    ICH (jetzt echt irritiert): Ȁh...«
    ANGEL: »Ist ja scharf! Du warst echt mit vier nackten Typen im Supermarkt? Nee, komm, das glaube ich dir jetzt nicht! Ich hab Birdie schon das mit dem einen nicht geglaubt, aber vier? Wie soll das denn gehen?«
    ICH: »Was hat Birdie dir denn genau erzählt?«
    ANGEL: »Na ja, dass du da eben im Supermarkt warst und so einen Typen angemacht hast. Und dann hat der sich ausgezogen und war nackt. Aber von den anderen drei Typen hat sie nichts erzählt.«
    ICH: »Okay, komm wieder runter. Eigentlich waren es nur noch zwei andere Typen. Der Schlachtergeselle zählt nicht wirklich...«
    ANGEL (entsetzt): »Ein Schlachtergeselle?«
    ICH: »Klar, warum nicht? Aber der war die ganze Zeit hinter der Fleischtheke...«
    ANGEL: »Nackt?«
    ICH: »Mehr oder weniger jedenfalls.«
    ANGEL: »Also, was jetzt? Nackt oder nicht? Hat man irgendwas gesehen?«
    ICH: »Mehr oder weniger.«
    ANGEL: »Cool! Und bei den anderen?«
    ICH: »Hör mal, ich hab echt nicht den ganzen Tag Zeit, um dir das jetzt alles haarklein zu erzählen...«
    ANGEL (kichernd): »Haarklein! Ist ja irre! Passt ja gerade gut zum Thema!« (noch mehr kichernd, dann...) »Und du, was hast du überhaupt gemacht? Mit den vier nackten Typen, meine ich?«
    ICH: »Drei. Der Fleischergeselle war ja hinter seiner Theke.«
    ANGEL: »Na dann mit den drei Typen eben, ist doch egal!«
    ICH: »Ich hab Klopapier gekauft.«
    ANGEL: »Ah...«
    ICH: »Aber nicht das, wo die Reklame von Flocke drauf ist, sondern das andere. Recyclingpapier, zweilagig.«
    ANGEL: »Ich weiß nicht, ob ich dir das jetzt glauben soll...«
    ICH: »Das ist dein Problem. - Aber sag mal, woher weiß Birdie das eigentlich?«
    ANGEL: »Keine Ahnung, irgendwoher halt. Ist doch egal jetzt! Aber ist echt der Hammer, voll! Mit vier nackten Typen im Supermarkt. Hätte ich dir überhaupt nicht zugetraut.«
    ICH: »Ich mir auch nicht. Aber jetzt muss ich echt los...«
    ANGEL: »Triffst du dich etwa wieder mit denen? Wieder im Supermarkt?«
    ICH: »Nein, heute wollte ich eigentlich in den Zoo.«
    ANGEL (leicht dümmlich): »In den Zoo...«
    ICH: »In den Zoo. Eisbären angucken und so. Wie sie gerade Köpper machen. Mein kleiner Bruder kommt auch mit.«
    ANGEL: »Waaas? Du nimmst Moritz mit?!«
    ICH: »Klar. Er steht auf Köpper.«
    ANGEL (sehr dümmlich): »Was?«
    ICH: »Mann, Angel, ich geh mit meiner ganzen Familie dahin, in den Zoo, meine ich.«
    ANGEL (mehr als dümmlich): »Mit der ganzen Familie … Du, das eine sag ich dir aber, wenn das alles nicht stimmt, du, dann bin ich aber echt sauer! Dann rede ich nicht mehr mit dir!«
    ICH: »Fein. Dann können wir ja jetzt vielleicht mal Schluss machen. Also, mach’s gut!«
    ANGEL: »Ich ruf jetzt erst mal Birdie an und sag ihr das. Dass das nicht nur ein Typ war, sondern drei oder vier!«
    ICH: »Mach das.«
    ANGEL: »Und Bitchie ruf ich auch noch an!«
    ICH: »Gute Idee.«
    ANGEL: »Und Montag musst du uns aber alles erzählen...« (wieder kichernd) »Und zwar haarklein!«
    ICH: »Und tschüs!«
    Ich stellte das Telefon zurück auf die Station. Und versuchte verzweifelt, irgendeine Idee davon zu bekommen, was da eigentlich gerade ablief mit meinen sogenannten Freundinnen. Aber zumindest war jetzt klar, warum Bitchie mich vorhin angerufen hatte. Bitchie hatte also von Birdie gehört, dass sie von Alex gehört hatte, dass sich Krokodil-Pablo bis auf die Krokodile ausgezogen hatte. Und bei der Fantasie meiner Freundinnen hatte es wahrscheinlich noch nicht mal fünf Minuten gedauert, bis Pablo dann ohne Krokodile mit mir Klopapier eingekauft hatte. Nicht schlecht. Zumindest war das Ganze doch schon mal ein erfolgversprechender Einstieg in mein neues Leben als Schlampe! Ich hoffte nur, dass ich mir bis Montag eine fiese Grippe einfangen würde und nicht zur Schule musste. Denn vielleicht war meine Geschichte mit den dreieinhalb nackten Typen im Supermarkt doch nicht die beste Idee gewesen. Vielleicht hätte ich lieber versuchen sollen zu erklären, was tatsächlich passiert war. Stattdessen würde ich jetzt als

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