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My Story - Streng geheim - Traumtaenzer gesucht

Titel: My Story - Streng geheim - Traumtaenzer gesucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrix Mannel
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angerufen? Zur Party hat sie mich schon eingeladen. Also muss ein anderer Grund dahinterstecken. Wollte sie herausfinden, ob Mama nicht doch in der Jury sitzt? Das sähe Isa ähnlich. Vielleicht ist ihr klar geworden, dass es für sie besser wäre, mich als Verbündete
zu haben, nur für den Fall, dass das mit meiner Mutter und der Jury stimmt.
    Mama streicht mir ein Nutellabrot und reicht es mir, dabei lächelt sie so komisch. »Ich habe übrigens einen neuen Job. Das habe ich dir zu verdanken.«
    Ich beiße vom Brot ab und merke, dass ich sogar sehr hungrig bin. Weil ich den Mund voll habe, nicke ich ihr auffordernd zu.
    Â»Du hast gesagt, ich wäre immer so gnadenlos ehrlich. Na ja, und da habe ich meine ehrliche Hilfe in der Zeitung angeboten, für Shoppingtouren. Stell dir vor, gleich fünf Frauen und zwei Männer wollen mich als Einkaufsberaterin in Outfitfragen.« Sie lächelt mich triumphierend an, sieht, dass ich das Brot schon verdrückt habe, und streicht mir noch eins.
    Â»Super!«, sage ich und meine es auch so, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wie das funktionieren soll. Diese Leute haben ja keine Ahnung, wie ehrlich Mama sein kann. Immerhin bin ich froh, dass zwischen uns wieder alles okay ist, trotz der hässlichen Sachen, die ich zu ihr gesagt habe.
    Bevor ich ins Bett gehe, maile ich fix Sonny. Heute ist so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
    Danach gehe ich duschen und lege mich schlafen. Kaum berührt mein Kopf das Kissen, bin ich wieder hellwach. Tausend Fragen gehen mir durch den Kopf. Warum war Leo so nett zu mir? Soll ich Isa weiter helfen? Wie locke ich Ix weg von Isa? Und was sollte deren Anruf hier?
    Ein leises Ping meines Mail-Postfachs stoppt dieses Gedankenkarussell.
    Sonny ist ein Schatz. Sie schreibt:
    Aloha Nele,
    muss gleich zur Schule, deshalb nur kurz:
    1. Finde, du solltest die Schlange weiter trainieren, dann hast du sie im Blick. Du bist ihr gegenüber voll im Vorteil, denn sie weiß ja nicht, dass du dich gerade ebenfalls zur Schlange entwickelst;-)))
    2. Ix ist ein Idiot.
    3. Ix ist ein Idiot.
    4. Ix ist ein Idiot.
    5. Leo scheint ja total süß zu sein. Wie sieht er denn genau aus? Der interessiert mich brennend!
    6. Wenn deine Mutter wirklich Jurymitglied wird, solltest du ihr auf keinen Fall vorher etwas verraten. So wie ich sie kenne, ist es besser, sie zu überraschen! Sie schafft es ja sonst sowieso, dich wieder umzustimmen;-))
    7. Du musst zu dieser Party gehen. UNBEDINGT! Ich habe mir ein Buch über Schauspieltraining gekauft, leider bloß auf Englisch, hier gibt’s ja nur englische Bücher. Auf jeden Fall sind da viele Übungen drin, von wegen locker werden und Emotionen sammeln. Das scheint irgendwie wichtig zu sein.
    Also, du gehst dahin und nimmst dir vor, zehn Leute anzuquatschen. Danach bist du bestimmt viel, viel lockerer!
    Mach’s gut, schlaf schön, ich muss jetzt los. Wir schreiben heute Matheschulaufgabe, kongruente Dreiecke. Sei bloß froh, dass du keine Forschereltern hast,
die von dir erwarten, dass du in Naturwissenschaften perfekt bist!
    Â 
    Alles Liebe
    deine Sonny
    Wie kommt es nur, dass ihr immer sonnenklar ist, was für mich nur ein großes unentwirrbares Knäuel ist?
    Sonny ist viel mutiger als ich. Allein wie sie es geschafft hat, sogar am anderen Ende der Welt Freunde zu finden, macht mich sprachlos. Während ich noch über ihre Mail nachdenke und mich wundere, dass ich Leo anscheinend nicht gut beschrieben habe, fallen mir die Augen zu.

12. The winner takes it all (Mamma Mia)
    D ie zehn Tage bis zur Party sind wie im Flug vergangen, weil ich so viel geübt habe: singen, tanzen und schauspielern. Ich habe den Julia-Text auswendig gelernt und könnte ihn jederzeit vortragen, sogar wenn man mich mitten in der Nacht wecken würde.
    Leo habe ich immer wieder mal in der Musicalschule gesehen beim Training mit Mama. Wenn ich ihm gewunken habe, hat er auch freundlich zurückgewunken. Manchmal hat er mir auch zugezwinkert, aber nach dem Abend neulich hatte ich gehofft, wir würden uns vielleicht noch einmal unterhalten oder zusammen üben.
    Sonny hat mich die ganze Zeit gelöchert. Sie meint, es wäre eine gute Übung für mich, Leo noch mal anzuquatschen. Doch jedes Mal wenn ich mir ein Herz gefasst hatte und zu ihm hingehen wollte, war er schon wieder verschwunden.
    In der Schule bin ich mir vorgekommen, als

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