My Story - Streng geheim - Traumtaenzer gesucht
Fuà und macht dort das Gleiche. Ich möchte nie wieder aufstehen. Nie wieder. Nie, nie wieder.
Er legt meine beiden FüÃe nebeneinander, sachte, als wären sie zerbrechlich, und rutscht zu mir, neben mich, schaut mich an, und als ich nichts sage, rutscht er noch näher. Legt den Arm um mich, hält mich behutsam fest.
Sein Zimtgeruch umfängt mich, seine Haare kitzeln mich an der Schulter. Mein Rücken wird weich wie Gummi, alles zerflieÃt, ich möchte mich hinlegen, in seinem Arm liegen. Ix scheint es zu spüren, wir sinken beide auf den Boden, und es kommt mir so vor, als wäre die weiÃe Betondecke über uns der Himmel, ein Nachthimmel voller Sterne. Ix dreht sich zu mir, seine Augen sind ganz nah, so nah habe ich sie noch nie gesehen, groà und dunkel.
»Du sagst ja gar nichts?«, flüstert er.
Ich möchte ihm sagen, dass ich gerade so glücklich bin, dass mir kein Wort dafür einfällt. Doch nicht mal das kommt aus meiner Kehle. Wenn ich gesund wäre, müsste ich quer durch den Saal die höchsten und weitesten Sprünge aller Zeiten machen, ich müsste schweben und dabei singen.
»Küss mich«, bringe ich endlich heraus, und ich finde, das sagt alles, was ich nicht sagen kann.
Ix lächelt mich an. »Immer so ungeduldig...« Dann beugt er sich über mich und sanft berühren seine Lippen meine.
»Darf ich fragen, was hier eigentlich los ist?«, dröhnt Marions Stimme an meine Ohren.
Ix und ich zucken zusammen.
Marion schlüpft aus ihren hochhackigen Schuhen und kommt barfuà zu uns herüber.
»Nele, was zum Teufel machst du mitten in der Nacht in meiner Schule, und wer ist das?«
»Ich â¦Â«
Ix springt auf und reicht Marion die Hand. Wie kann er das nur so schnell? Ich habe das Gefühl, ich muss überhaupt erst wieder auf diese Erde zurückkommen.
»Ich heiÃe Felix Nachtmann, und wir sind hier, weil Nele unbedingt etwas für den Ballettkurs der Kinder am Samstag ausprobieren wollte. Sie wollte ihn trotz des Unfalls nicht ausfallen lassen.«
Wahnsinn, Ix mein Retter.
»Diesen Samstag findet kein Kurs statt. Morgen haben wir den ganzen Tag Aufnahmeprüfungen... Und was denn für ein Unfall?«
Ich halte immer noch sprachlos meinen Gipsarm hoch.
Marion schüttelt den Kopf. »Nach Training sah mir das gerade aber nicht aus! Wie seid ihr hier überhaupt reingekommen?«
»Ich habe den Schlüssel von Mama bekommen«, lüge ich.
Marions Augen werden schmal. »Deine Mutter hat ihre Schlüssel zurückgegeben, als sie aufgehört hat, hier zu putzen. Also? Ich warte auf eine Erklärung.«
»Sie hat bestimmt nur vergessen, dass ich auch einen Schlüssel habe. Den hat sie mal für mich nachmachen lassen, damit ich in die Schule kann, um ihr beim Putzen helfen...« Das klingt selbst in meinen Ohren unglaubhaft.
»Und wie viele Schlüssel sind sonst noch so im Umlauf?«
Ich fühle, wie ich knallrot werde. »Keine, ganz sicher keine. Ich hole den Schlüssel und gebe ihn dir sofort zurück, ich dachte, es wäre nicht schlimm, wenn ich den behalte, weil ich jetzt doch die Kleinen unterrichte... Es tut mir leid, wirklich!«
Ich hole den Schlüssel aus der Tasche, mache ihn vom Schlüsselbund ab und gebe ihn ihr.
Als sie bemerkt, wie meine Prellungen mich behindern, wird ihr Ausdruck etwas milder. »Wie geht es deiner Mutter?«
»Bestens! Sie freut sich schon darauf, morgen in der Jury zu sitzen.« Ich werde immer besser im Lügen.
Marion nimmt den Schlüssel entgegen. »Dann geht jetzt, ich werde hinter euch absperren.«
Ix hilft mir, die Schuhe anzuziehen, und dann beeilen wir uns, aus der Schule zu kommen.
»Das wird Ãrger geben. Sicher wird sie Mama fragen, wie sie dazu kommt, den Schlüssel nachmachen zu lassen, ohne um Erlaubnis zu fragen.«
Als wir an den Radständern ankommen, will ich mich verabschieden.
»Du glaubst doch nicht, dass ich dich jetzt alleine Bus fahren lasse.« Ix grinst. »Ich hab ein Herz für Alte und Kranke, ich fahr mit dir Bus.«
Wir laufen zur Bushaltelle. Auf dem Weg dorthin erzähle ich ihm von meinem Busexperiment, woraufhin er fragt, ob wir im Bus etwas Superpeinliches tun wollen.
»Und das wäre?«
Er grinst wieder. »Küssen...«
Ich schüttle den Kopf. »Viel peinlicher wäre es, wenn du rappen würdest!«
Ix will mich gerade in
Weitere Kostenlose Bücher