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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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murmelte ich.
    Selbst die Aussicht, dort Nico zu treffen, konnte im Moment nicht dazu beitragen, meine Stimmung zu heben.

    Â»Na, dann reite ich allein rüber und schau mal, wer so da ist!«, sagte Katha.
    Â»Hm, mach das.«
    Am Nachmittag saß ich bei uns im Garten, schaute hin und wieder in ein Buch, doch in Wirklichkeit wartete ich nur darauf, dass Floh endlich auftauchte. Gegen fünf Uhr hörte ich endlich ein Auto in die Einfahrt fahren. Ich spähte über die Hecke und da war tatsächlich Floh. Hm, sollte ich ihn auf mich aufmerksam machen oder abwarten, bis er von sich aus kam? Während ich noch vor mich hingrübelte, hörte ich, wie er sich auf sein Rad schwang und seiner Mutter zurief, er wolle zum Stall fahren. Das war für mich die Gelegenheit. Immerhin musste ich den Pferden noch die Abendration füttern.
    Ich wartete noch ein paar Minuten ab, bis ich mich selbst auf den Drahtesel setzte und ebenfalls zum Stall radelte. Als ich an unseren Offenstall kam, waren Floh und Katha dabei, ihre Pferde zu striegeln. Anscheinend war Katha von ihrem Besuch im Reitstall zurück. Zögernd ging ich näher. Ich wusste auch nicht, warum ich so befangen war. Letztendlich hatte ich ja nichts verbrochen.
    Â»Hi Rike! Na, du kommst ja doch vorbei?«, begrüßte Katha mich.
    Â»Muss schließlich die Pferde noch versorgen«, antwortete ich und vermied es, Floh anzuschauen.
    Â»Ach ja, hatte ich ganz vergessen! Ich muss mich beeilen. Wir sind heute Abend zum Grillen eingeladen, und Mama hat mich gebeten, pünktlich zu sein. Wir sehen uns morgen! Tschau Floh, tschau Rike!«
    Â»Tschüss!«, rief Floh ihr nach, und ich winkte ihr zu.
    Demonstrativ drehte ich Floh den Rücken zu und holte das Heu aus unserem Anbau. Ohne mich zu beachten,
striegelte Floh seinen Fuchsschecken weiter. Ich war gerade mit dem Verteilen des Heus fertig, als Floh Red Pepper sattelte. Schließlich konnte ich dieses Schweigen nicht mehr ertragen. Wir kannten uns immerhin schon seit dem Kindergarten und er war mein bester Freund. Eigentlich verstand ich mich mit ihm sogar noch besser als mit Katha. Deswegen tat es mir schon sehr weh, dass wir Streit miteinander hatten.
    Â»Reitest du noch aus?«, fragte ich ihn beiläufig.
    Â»Ja«, antwortete Floh knapp.
    Oje, er war immer noch sauer.
    Â»Wie war es gestern?«, fragte ich weiter, auch wenn ich das eigentlich gar nicht so genau wissen wollte. Im Nachhinein ärgerte ich mich nämlich grün und blau, dass ich nicht mitgegangen war. Wie hatte ich mir diese Gelegenheit nur entgehen lassen können?
    Â»Super! Absolut klasse!«, antwortete Floh in kühlem Tonfall.
    Mann! Wie lange wollte er noch sauer auf mich sein? Jetzt reichte es mir!
    Â»Okay, es tut mir leid, dass ich dich versetzt habe, aber deswegen brauchst du doch nicht sauer auf mich zu sein. Immerhin ist es ja mein Pech, dass ich nicht dabei war, und das kann dir völlig egal sein!«, platzte ich heraus und funkelte ihn wütend an.
    Florian schwieg für einen kurzen Moment und seine blauen Augen schauten fast traurig aus. »Richtig, es ist dein Pech und sauer bin ich schon gleich gar nicht auf dich«, sagte er nun.
    Â»Ja, und warum redest du dann nicht mit mir? Floh, was ist denn los? Nur weil ich nicht mit auf dem Konzert war, brauchen wir doch keinen Streit haben.«

    Â»Haben wir denn Streit?«
    Â»Mensch! Das ist genau, was ich meine! Was redest du dauernd so doof daher? Können wir uns nicht mehr normal unterhalten?«
    Â»Doch. Ich weiß gar nicht, was du hast.« Sprach’s, setzte seinen Cowboyhut auf, stieg auf Red Pepper und ritt ohne ein weiteres Wort davon.
    Â»Idiot«, brummte ich wütend und hing mich zum Trost an Painted Diamonds Hals. Was war nur mit Floh los? Ich hasste diesen Zustand zwischen uns. Natürlich hatten wir Streit oder zumindest eine Meinungsverschiedenheit. Ich schmuste noch eine Weile mit meinem Wallach, bevor ich nach Hause fuhr.
    Was für ein Samstagabend! Katha war mit ihren Eltern weg und Floh war sauer auf mich. In einem Anflug von Grö ßenwahn rief ich Nico auf seinem Handy an.
    Â»Hi Nico! Ich bin’s, Rike!«, meldete ich mich.
    Â»Oh, hi Rike! Was gibt’s?«
    Â»Ach, ähm... ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Lust hättest, morgen mit mir auszureiten?«
    Â»Morgen? Oh, tut mir leid. Da bin ich bereits schon mit jemandem zum Ausreiten

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