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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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mitreden konnte.
    Â»Ich finde das ziemlich kindisch von euch«, meinte Katha plötzlich.
    Â»Was?«
    Â»Na, euren Streit. Deinen und Flohs!«, fing Katha schon wieder an.
    Â»Ist doch nicht meine Schuld, dass er so einen Stress macht! Was kann ich dafür, dass er schon die Karten gekauft hat? Hätte er mich vorher gefragt, wäre ich natürlich nicht mit zu dem Schulkonzert!«, erwiderte ich gereizt. Es ärgerte mich ehrlich gesagt schon, dass Floh zu den »Hot Tomatoes« konnte und ich nicht. Ich hatte die Wahl gehabt, doch um nichts in der Welt wollte ich nun auf das Schulkonzert verzichten, auch wenn ich es aus tiefstem Herzen bedauerte, nicht mit zu den »Tomatoes« gehen zu können. Ich
befand mich in einem echten inneren Zwiespalt und das regte mich am meisten auf. Katharina, die mich lange genug kannte, schwieg dazu. War auch besser so, sonst hätte sie sich eine weitere patzige Antwort von mir geholt.
    Wir verbrachten den kompletten Nachmittag mit der Auswahl des richtigen Outfits und der passenden Frisur.
    Gerade als Katharina mir die Haare hochsteckte, kam Sofia ins Zimmer.
    Â»Ich soll euch sagen, dass wir in zehn Minuten fahren!«, teilte sie uns mit. »Nanu, für wen brezelst du dich denn so auf?«
    Â»Für niemanden! Aber man muss sich doch dem Anlass entsprechend kleiden«, antwortete ich bissig. Es fehlte noch, dass Sofia jetzt einen dummen Kommentar abließ.
    Â»So? Ich finde das Ganze schon sehr merkwürdig. Du gehst freiwillig zu unserem Konzert und verzichtest dafür auf die ›Hot Tomatoes‹ . « Argwöhnisch musterte Sofia mich. »Weißt du eigentlich schon, dass Floh jetzt mit Jenny hingeht?«
    Erstaunt drehte ich mich zu Sofia um. »Wie? Mit Jenny?«
    Â»Hm, hat sie mir gestern in der Pause erzählt. Sie war ganz aus dem Häuschen, dass Floh sie gefragt hat. Wer weiß, vielleicht wird aus denen noch ein Paar. Ich glaube, Jenny kann ihn gut leiden.« Vielsagend blickte mich meine Schwester an.
    Eigentlich hätte es mir absolut egal sein können, mit wem Florian zu dem Konzert ging. Aber es war mir überhaupt nicht egal! Als Sofia wieder rausgegangen war, platzte ich vor Entrüstung.
    Â»Wie kann er nur? Geht einfach mit Jenny zu den ›Tomatoes‹!«
    Â»Also, jetzt reiß dich mal zusammen!«, fuhr mich Katha
ungewohnt heftig an. »Du wolltest doch nicht mit! Soll er deswegen darauf verzichten?«
    Â»Er hätte ja seinen Bruder fragen können«, brummte ich ungehalten.
    Floh hatte einen fünf Jahre älteren Bruder, der in Hamburg studierte.
    Â»Vielleicht geht der ja auch mit? Weiß man’s? Wahrscheinlich übernachten sie auch bei ihm.«
    In mir kochte es! Auch das noch! Jenny hatte kein Recht darauf, mit Floh zu unserer Lieblingsband zu gehen, und schon gleich gar nicht, mit ihm bei seinem Bruder zu übernachten.
    Grummelnd machte ich mich fertig und schielte dabei immer wieder aus dem Fenster, um eventuell einen Blick auf Florian oder Jenny zu erhaschen. Doch vergebens.
    Auf der Fahrt zur Schule - Philipp war nun doch drüben bei Florians Mutter - versuchte ich mich dann wieder auf Nico zu konzentrieren, aber es gelang mir nicht ganz.
    Vor der Aufführung gab es keine Möglichkeit, mit den Mitwirkenden zu sprechen, also setzten wir uns auf unsere Plätze in der Aula und warteten, bis das Konzert begann. Während Katharina mit Begeisterung das Programmheft las, schweiften meine Gedanken immer wieder zu Floh und den »Hot Tomatoes« ab. Eigentlich wäre ich schon sehr viel lieber zu ihnen gegangen, als nun in der Aula des Gymnasiums zu sitzen und mir ein eineinhalbstündiges Klassikprogramm anzutun. Aber was tat man nicht alles für seine große Liebe. Mit diesem Gedanken versuchte ich mich zu trösten und hoffte auf die Pause, um dort eine Gelegenheit zu erhaschen, mit Nico zu sprechen.
    Die Zeit bis zur Pause zog sich wie Kaugummi. Sicherlich spielten alle Schüler hervorragend, und sogar meine Schwester
beeindruckte mich, aber irgendwie riss es mich dennoch nicht vom Hocker. Ich wurde immer unruhiger auf meinem Stuhl. Erst als Nico mit seinem Klavierstück auftrat, wandte ich mich wieder dem Geschehen auf der Bühne zu.
    Â»Er spielt toll, oder?«, flüsterte Katharina mir begeistert zu.
    Â»Ja, super!«, flüsterte ich zurück, wobei ich zugeben musste, dass ich keinen großen Unterschied zu den vorherigen

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