My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy
halten!«, drohte sie uns lachend.
»Von wegen wilde Raserei! Aber ich nehme dich beim Wort!«, erklärte Floh lachend.
Während wir unsere Pferde versorgten, unterhielten wir uns zu dritt. Schon lange war es nicht mehr so schön mit Katha und Floh gewesen. AnschlieÃend lud uns Katha noch auf ein Eis zu sich nach Hause ein. Florian verabschiedete sich bald, da er noch mit einigen Kumpels zum FuÃballspielen verabredet war.
»Schön, dass ihr euch wieder versteht«, meinte Katha, als Floh gegangen war.
»Ja, darüber bin ich auch froh. Trotzdem ist er hin und wieder etwas komisch.« Und ich erzählte Katha von unserem gestrigen Gespräch.
»Hm, keine Ahnung. Lass ihn einfach«, riet Katha mir.
»Du Katha, ich habe mir was überlegt«, fing ich an. Diese Idee war mir heute Nachmittag gekommen und ich brauchte Katha dafür. »Könntest du mir Geigenunterricht geben?«
»Wie bitte? Wie kommst du denn auf die Schnapsidee?« Entgeistert sah sie mich an.
»Na ja, ich dachte mir, wenn ich Geige spielen würde,
dann hätte ich mit Nico noch ein weiteres Gesprächsthema. AuÃerdem würde er das sicherlich toll finden, wenn ich auch ein Instrument spiele!«, erzählte ich begeistert.
Katharina schaute mich an, als ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte.
»Ãhm, Rike. Ich will dich ja nicht beleidigen, aber bist du dir sicher, dass das bei dir Sinn hätte? Ich meine, du kannst ja noch nicht mal Noten lesen, geschweige denn Mozart von Schubert unterscheiden. Vielleicht solltest du dir was anderes suchen, womit du Nico beeindrucken kannst.«
»Blödsinn! Jeder Mensch ist in der Lage, ein Instrument zu erlernen. Selbst ich!«, behauptete ich steif und fest. Ich hatte mir diese Idee in den Kopf gesetzt und keiner würde sie mir ausreden können.
»Bitte, Katha! Tu mir den Gefallen! Ich muss Nico doch irgendwie für mich gewinnen! Vielleicht klappt es ja über diese Schiene! Er scheint doch von klassischer Musik total begeistert zu sein. Bitte, hilf mir!«, flehte ich sie an.
Katharina schaute immer noch recht zweifelnd drein. »Und woher willst du eine Geige nehmen?«
»Kann ich nicht deine haben? Ich meine, nur zum Ãben?«
»O nein, lass mal. Eigentlich gibt man sein Instrument nicht aus der Hand, da es sich stets dem Spieler angepasst hat.«
»Katha, bitte, bitte, bitte!«
»Also gut, aber nur zum Ãben«, gab Katha endlich nach.
»Du bist ein Schatz!« Vor Freude fiel ich ihr um den Hals.
»Na, hoffentlich bringtâs was«, seufzte Katha. »Wann sollen wir denn anfangen?«
»Am besten so schnell wie möglich! Jetzt?«
»Spinnst du?« Katha zeigte mir einen Vogel. »Nichts da! Von mir aus am Dienstag. Da haben wir meistens nicht so viele Hausaufgaben auf.«
»Okay! Dann kann ich Nico am Donnerstag schon von meinen ersten Erfolgen erzählen«, strahlte ich.
Aber ganz so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte, war es dann doch nicht. Im Gegenteil! Es war weitaus schwieriger und komplizierter, als ich je gedacht hätte! Ich musste Katharina für ihre Geduld bewundern, denn irgendwie verstand ich rein gar nichts von dem, was sie mir beizubringen versuchte. Am Ende unserer Unterrichtsstunde hatte ich gerade mal kapiert, wie man dieses Ungetüm von Geige richtig hielt und wo ich meine Finger hinzulegen hatte. Wenn das so weiterging, würde es Jahre dauern, bis ich auch nur das einfachste Lied zustande brachte. Mit den bisherigen Kenntnissen konnte ich nicht wirklich vor Nico prahlen.
Als ich ihm am Donnerstag trotzdem davon erzählte, zeigte er sich nicht gerade beeindruckt. Er fragte nur aus höflichem Interesse, wie weit ich denn schon wäre, und dann ermahnte er mich, dass ich mich lieber auf meine Matheund Physik-Unkenntnisse konzentrieren sollte. Darin hatte ich nämlich aus allein mir bekannten Gründen immer noch keine Fortschritte gemacht. Wie sollte ich auch, wenn mir »Jimi Blue« nur wenige Zentimeter entfernt gegenübersaÃ? So nah kam ich Nico nicht einmal im Reitstall! Leider hatte sich zwischen uns noch nichts getan, was darauf schlieÃen lieÃ, dass er mehr von mir wollte. Wegen unseres Ausritts am kommenden Wochenende erteilte er mir auch eine Absage. Da hätte er leider schon was vor. So ein Mist!
Die nächsten zwei Wochen verliefen ähnlich. Mit Katharina bekam ich fast Krach, da ich
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