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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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er uns nicht und mischte sich auch nicht ein. Umso besser, dann musste ich wenigstens nicht seine spitzen Kommentare ertragen. Painted Diamond war diesmal kaum dreckig, und so dauerte die Putzerei nicht lange, und ich hatte genug Zeit, um mit Katha zu quatschen.
    Wir sattelten gerade unsere Pferde, als Nico mit Noblesse auftauchte.
    Â»Hallo Nico! Was hast du denn in dem Rucksack?«, begrüßte ich ihn erstaunt.
    Â»Na was wohl? Meine Picknick- und Badesachen«, erklärte er fröhlich.
    Â»Tja, das ist ein Vorteil vom Westernreiten. Da kannst
du nämlich bequem deine Sachen in die Satteltaschen packen«, erwiderte Florian spitz.
    Ich warf ihm einen wütenden Blick zu. Er sollte es nur nicht wagen, Nico zu vergraulen.
    Â»Satteltaschen gibt es nicht nur für Westernsättel«, entgegnete Nico ungerührt. »Aber meine stecken noch in irgendwelchen nicht ausgeräumten Umzugskisten. Bisher habe ich sie nämlich nicht gebraucht.«
    Â»So ein Rucksack ist ja auch okay. Ist doch egal, worin man seine Sachen transportiert«, vermittelte Katha und stieg auf. Florian und ich folgten ihr und im Schritt ritten wir vom Hof.
    Natürlich wollte ich neben Nico reiten, doch mein Pferd machte mir wieder einen Strich durch die Rechnung. Er nutzte jede Gelegenheit, um sich Noblesse zu nähern, und bedrängte sie regelrecht, während ich erfolglos versuchte, ihn daran zu hindern.
    Â»Rike! Bring deinem Pferd Manieren bei! So geht das beim besten Willen nicht! Sorry, Noblesse ist völlig aufgeregt! Da macht der Ausritt keinen Spaß!« Verärgert hielt Nico die Fuchsstute an und mein Schecke blieb prompt ebenfalls stehen. Wütend verpasste ich ihm mit einem der offenen Zügelenden einen Klaps, was er mit einem munteren Auskeilen in Richtung Noblesse quittierte, die erschrocken quiekte und zur Seite sprang.
    Grinsend trabte Florian an uns vorbei und Painted Diamond folgte seinem Freund munter. In einigem Abstand ritten Katha und Nico hinter uns her.
    Â»Du blöder Gaul, du doofer!«, zischte ich sauer.
    Â»Der wird schon wissen, warum«, erwiderte Florian süffisant. »Lass jetzt bloß deine schlechte Laune nicht an Diamond aus! Der kann nun wirklich nichts dafür!«

    Â»Was muss er aber auch jedes Mal so ein Theater machen, wenn Noblesse dabei ist!«, zischte ich. »Bei Galina und Amazing Grace führt er sich auch nicht so auf!«
    Â»Ich sag’s doch: Der wird schon wissen, warum! Bleib Noblesse halt fern, dann ist alles in Butter«, riet Florian mir, worauf ich nichts erwiderte.
    Â»Los, lass uns ein bisschen galoppieren, dann kann dein Racker Dampf ablassen«, schlug Floh vor.
    Ich drehte mich im Sattel um: »Galoppieren wir ein Stück?«
    Katha schüttelte lachend den Kopf: »Könnt ihr gerne machen. Ich reite lieber Schritt oder einen langsamen Jog.«
    Â»Ich bleibe bei Katharina, damit sie nicht allein ist!«, rief Nico schnell.
    Â»Gut, dann reite ich auch Schritt. Leisten wir der werdenden Mama Gesellschaft«, seufzte ich.
    Florian sah mich fassungslos an: »Du machst Witze, oder? Was soll denn der Scheiß?«
    Â»Ich bleibe bei Katha und Nico«, wiederholte ich dickköpfig.
    Florian schüttelte nur den Kopf: »Dir ist echt nicht mehr zu helfen!« Sprach’s und gab Red Pepper die Galopphilfen. Painted Diamond wieherte dem Freund sehnsüchtig hinterher und versuchte, ihm zu folgen, doch wenigstens daran konnte ich ihn Gott sei Dank hindern. Schnaubend zuckelte er voran und schlug heftig mit dem Kopf. Sein schwarzer Schweif peitschte unablässig hin und her, und ich spürte, wie er auf dem Gebiss kaute.
    Â»Deinem Mustang würde es auch guttun zu laufen«, meinte Nico mit einem Blick auf ihn.
    Â»Painted Diamond ist kein Mustang, sondern ein Vollblüter«, knurrte ich ungehalten. Jetzt war ich ihm zuliebe
hiergeblieben und musste mir auch noch einen dummen Spruch anhören.
    Â»Warum bist du eigentlich nicht mitgaloppiert?«
    O Katha! Jetzt fall mir du nicht auch noch in den Rücken! Ich warf ihr einen wütenden Blick zu und Katha nickte schuldbewusst.
    Â»Ich wollte euch nur Gesellschaft leisten«, versicherte ich betont lässig.
    Während wir im Schritt dahinritten, verfolgte ich mit sehnsüchtigem Blick, wie Floh mit Red Pepper in einem munteren Galopp über die Felder flog.
    Schließlich hatten wir den See erreicht. Florian hatte das Paint Horse bereits

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