My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy
abgesattelt, ihm ein Halfter umgelegt und an einem Baum angebunden.
Im Schatten einer Weide luden wir unsere Picknicksachen ab und stellten unsere Pferde dann zu Red Pepper, der bereits friedlich döste. Er hatte sich austoben können, im Gegensatz zu meinem Araber, der nun gar nicht damit einverstanden war, ruhig unter einem Baum zu stehen. So dauerte es eine Weile, bis er Ruhe gab und ich mich zu den anderen gesellen konnte.
»Wollen wir gleich ins Wasser? Ich könnte zumindest eine Abkühlung vertragen!« Florian fing an, sich auszuziehen.
»Gute Idee! Mir ist auch superheië, stöhnte Katha.
Katharina und ich hatten bereits unsere Bikinis unter unseren Reitklamotten an und bald darauf rannten wir zu viert in das kühle Nass! Was war das erfrischend! Kreischend und prustend spritzten wir uns gegenseitig nass, versuchten, uns zu tauchen, und tobten ausgelassen im Wasser herum. Wir hielten es fast eine halbe Stunde im See aus, bis wir uns völlig erschöpft auf unsere Badetücher legten. Dann machten wir uns über das leckere Essen her, das wir mitgebracht hatten,
und legten uns anschlieÃend in die Sonne, um zu dösen.
»Rike, kannst du mir bitte mal den Rücken eincremen?«, bat Katha mich.
»Ach nö! Ich bräuchte selbst jemanden, der meinen eincremt«, brummte ich schläfrig. Ich hatte jetzt nicht die geringste Lust, aufzustehen.
»Ich creme ihn dir ein!«, bot Nico sich sofort an, und ich dachte schon, dass er mich meinte, aber er ging zu Katha rüber. Mist! Hätte ich sie doch nur eingecremt!
»Komm, gib mir deine Sonnencreme!«, meinte Floh, und seufzend reichte ich sie ihm. Ich schloss die Augen und spürte die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Als Floh die kühle Creme auf meinen Rücken träufelte, zuckte ich kurz zusammen, doch dann genoss ich es, von ihm eingecremt zu werden. Er konnte das nämlich richtig gut. Während ich so dalag, wünschte ich mir nur, es wären Nicos Hände, die mich massierten. Florian cremte ungewöhnlich lange meinen Rücken ein, aber ich fand es äuÃerst schade, als er schlieÃlich doch aufhörte.
»Danke«, murmelte ich.
»Gern geschehen«, sagte Florian leise und strich mir noch einmal flüchtig über den Rücken, worauf ich mit einem wohligen Schauer reagierte. Verwirrt hob ich den Kopf und blickte ihm direkt in die blauen Augen, die mich ungewohnt ernst anschauten. Ich streckte mich wieder auf meinem Handtuch aus und döste noch eine Weile, während sich Floh neben mich legte. Unsere Beine berührten sich und ich konnte die Musik aus Flohs MP3-Player hören.
»Kann ich mithören?«, bat ich ihn.
Floh reichte mir einen Ohrstöpsel. Zufrieden schloss ich die Augen und lauschte der Musik meiner Lieblingsband.
Ich musste eingenickt sein, denn plötzlich stupste Floh mich unsanft an.
»Los, du Schlafmütze! Wir wollen ins Wasser!«
»Ja... hm... gleich«, murmelte ich verschlafen und erhob mich. Wir rannten wieder ins Wasser und tobten eine Weile herum.
»Wollen wir zu der kleinen Insel schwimmen?«, fragte ich. Circa 200 Meter vom Ufer entfernt, befand sich das kleine grüne Eiland, das hauptsächlich von Vögeln bewohnt wurde.
»Also, mir ist das zu weit! Ich weià nicht, ob meine Kräfte dazu noch ausreichen!«, lehnte Katha ab.
»Ich will nicht so weit rausschwimmen«, erklärte Nico. »Ich habe immer ein ungutes Gefühl bei offenen Gewässern, wenn ich nichts mehr unter den FüÃen habe.«
Enttäuscht blickte ich die beiden an. Ich hatte so gehofft, allein mit Nico zur Insel schwimmen zu können.
»Los, dann schwimmen wir beide eben!«, forderte Floh mich auf und stürzte sich in die Fluten.
Ich folgte ihm leicht widerwillig, denn einen Rückzieher konnte ich nun auch nicht mehr machen. Wir waren beide gute Schwimmer und hatten die Insel schon bald erreicht.
»Lass uns eine Pause machen, bevor wir zurückschwimmen«, schnaufte ich und legte mich erschöpft ins Gras.
»Keine Bange! Ich werde dir die paar Minütchen schon gönnen«, grinste Floh gönnerhaft.
Eine Weile lagen wir nur da und lieÃen uns die Sonne ins Gesicht scheinen.
»So könnte es ewig sein. Sommer, Sonne und mit den Pferden zum See reiten«, murmelte ich zufrieden. »Wenn da nur nicht die blöde Schule wäre!«
»Man kann eben nicht alles haben im Leben«,
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