My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy
seufzte Floh und kitzelte mich mit einem Grashalm an den Fü Ãen.
Kichernd versuchte ich, ihn abzuwehren, doch ohne Erfolg. Deswegen sprang ich auf und stürzte mich auf Floh, der mir lachend auswich. Wir balgten eine Weile herum, bis ich völlig auÃer Atem im Gras lag und Floh auf mir. Prustend blies ich mir eine Strähne aus dem Gesicht und musste in Flohs freches Grinsen schauen. Seine blauen Augen funkelten vor Ãbermut und auch ihm hing eine braune Haarsträhne in die Stirn.
»So, und was bekommt der Sieger in solchen Fällen?«, fragte er mich herausfordernd.
»Gar nichts!«, lachte ich amüsiert.
»Dann hole ich mir eben meine Belohnung!«, sagte Floh, und bevor ich es verhindern konnte, hatte er mir einen Kuss auf den Mund gedrückt. Das Ganze passierte so schnell, dass ich es gar nicht richtig begriff. Verwirrt blickte ich ihn an und schon wieder war da dieser merkwürdig ernste Ausdruck in seinen Augen.
»Ãhm, was sollte denn das?«
»Keine Ahnung, dachte mir, das wäre eine passende Belohnung für mich und Bestrafung für dich!«, sagte Floh knapp und stand auf. »Los, lass uns zurückschwimmen!«
Ich rannte hinterher, doch ich konnte ihn nicht mehr einholen. Er legte ein solches Tempo vor, dass ich es nicht schaffte, an ihm dranzubleiben. Florian war schon längst aus dem Wasser, als ich schlieÃlich ans Ufer kletterte. Ich schüttelte meine Haare und kratzte mich am Nacken. Fühlte sich an wie Algen, die da herumhingen, doch dann erstarrte ich mitten in der Bewegung. Nico hielt sich die Hand vor das Gesicht und konnte sich mit Lachen kaum zurückhalten,
Katha verzog schmerzvoll den Mund und gestikulierte wie wild mit den Händen, während Floh mich nur mit groÃen Augen anstarrte. Bevor ich begriffen hatte, was eigentlich los war, schaute ich selbst verdutzt auf meine losen Bikiniträger, die ich für Algen gehalten hatte. Ach du Schreck! Mein Nackenband hatte sich gelöst, und ich spürte, wie nichts mehr meinen Oberkörper bedeckte. Die Schamesröte stieg mir ins Gesicht, und ich wusste nicht, wohin. Sollte ich zurück ins Wasser? Aber eigentlich war es schon zu spät. Nico konnte sich nicht mehr halten vor Lachen und Katha schaute mich ganz mitleidig an. Mir schossen die Tränen in die Augen. Wie war mir das peinlich! Warum musste Nico auch noch so lachen? Wütend und voller Scham stürzte ich an ihnen vorbei und rannte hinter das nächstbeste Gebüsch, wo ich mich schluchzend auf den Boden setzte.
»Hey Rike! Alles klar?« Katha war mir gefolgt und sah mich nun bestürzt an.
»Gar nichts ist klar!«, schluchzte ich verzweifelt. Mit zitternden Fingern versuchte ich, mein Bikinioberteil wieder zu richten, doch es misslang. Katha musste mir helfen.
»Hey, ist doch nicht so schlimm«, versuchte sie, mich zu trösten.
»Und ob es schlimm ist! WeiÃt du, wie peinlich das ist, halb nackt aus dem Wasser zu kommen?«, heulte ich rum.
»Ja, aber so viel hat man jetzt auch nicht gesehen.«
»Von wegen! Du warst ja nicht nackt!«, schluchzte ich erneut los. »Und Nico hat gelacht! Er hat mich total ausgelacht! Wahrscheinlich findet er mich auch noch hässlich!«
»Blödsinn! Er hat bestimmt nur wegen der Situation gelacht. Es war eben wirklich sehr komisch, wie du da ahnungslos mit losem Bikinioberteil aus dem Wasser kamst.«
Es war nicht gerade das, was ich von Katha hören wollte.
»Komm, Rike, nimm es nicht so schwer! Das kann jedem mal passieren!«
»Aber mir ist es passiert, und dann auch noch vor Nico!«
»Schau, das war einfach nur witzig und...«
»Ja, witzig für euch!«, brauste ich auf, aber mittlerweile hatte ich mich wieder einigermaÃen gefangen. »Ich kann Nico jetzt nicht unter die Augen treten«, murmelte ich.
»Warte, ich sage ihm und Floh Bescheid, dass sie schon mal heimreiten sollen, okay?«
»Danke!« Ich nickte Katha erleichtert zu.
Ich hörte, wie sie mit den beiden Jungs redete, und kurz darauf vernahm ich Hufgetrappel. Erst dann kam ich aus dem Gebüsch hervor und machte mich mit Katha ebenfalls auf den Heimweg. Irgendwie war auch dieser Ausflug in Hinblick auf Nico ein totaler Reinfall gewesen.
Sliding Stop
I n den folgenden Tagen vermied ich es, Nico oder Florian zu begegnen, was sich vor allem bei Floh als ziemlich schwierig herausstellte, da er ja mein Nachbar war. Aber mir war
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