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My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark

Titel: My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corina Bomann
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wollte dir nur sagen, dass ich dich mag und wahnsinnig gern wieder mit dir Eis essen gehen würde. Thomas
    Â 
    Â 
    Thomas muss sehr wenig Vertrauen in sein Handy haben, denn die gleiche Nachricht hat er mir noch weitere vier Male geschickt, bevor er es erst einmal für einige Zeit aufgegeben hat. Anscheinend kam ihm erst nach der fünften SMS in den Sinn, dass mein Handy ausgeschaltet sein könnte.
    Aber offensichtlich war das noch kein Grund für ihn aufzugeben. Nach ein paar Stunden sind nämlich die nächsten Nachrichten in der Box gelandet. Die letzte ist vor etwa einer Stunde eingetroffen. Muss ich mir wegen des SMS-Terrors Sorgen machen? Thomas sieht eigentlich nicht wie ein durchgeknallter Verrückter aus. (Obwohl man sich wegen
der vielen Fragen, die er mir gestellt hatte, schon ein paar Gedanken machen könnte...) Aber ist das nicht immer so, dass Leute, die andere verfolgen und umbringen, ganz normale Menschen sind? Neulich erst stand etwas von einem Amokläufer in der Zeitung, der auch ein netter Junge von nebenan war …
    Halt stopp, nein, so schlimm ist es sicher nicht, und vielleicht tue ich ihm ja auch unrecht. Vielleicht hat sein Handy wirklich gestreikt, keine Sendeberichte geschickt oder er ist mit dem Daumen auf der Sendetaste eingeschlafen.
    Trotzdem habe ich nach dieser Attacke keine Lust, mich noch einmal mit ihm zu treffen. Wenn ich für den Endausscheid des Wettbewerbes ausgewählt werde, sehe ich ihn ja ohnehin wieder, nur sind da glücklicherweise so viele andere Leute, dass er mir nicht andauernd auf der Pelle hängen kann.
    Seufzend werfe ich das Handy auf die Bettdecke und schließe die Augen. Nein, ich habe keine Lust, ihm zu antworten, selbst wenn er mir jetzt noch tausend Nachrichten schickt. Ich werde einfach so tun, als seien sie nicht angekommen und gut.
    Das löst zwar keine Probleme, fühlt sich aber für einen Moment ziemlich gut an.

Sonntag, 20. Juli
    S onntage ohne eine Beschäftigung und ohne Nachrichten von deinen Freundinnen können ziemlich öde sein. So ein Sonntag ist für mich gekommen. Mama ist dank eines spontanen Treffens mit Martin nicht zu Hause.

    Er hat sich mit seinem Anruf gestern zwar bis zum Abend Zeit gelassen, aber immerhin hat er sich gemeldet, was bestätigt, dass meine Menschenkenntnis für eine Vierzehnjährige doch nicht schlecht ist.
    Martin lud Mama für morgen, das heißt heute, in ein Lokal ein, wahrscheinlich um über das Treffen und seine Sehnsucht nach ihr zu sprechen, und da ich die Letzte bin, die ihrer Mutter den Spaß verdirbt, habe ich die Daumen hochgehalten, und sie hat zugesagt.
    Danach haben wir den Rest des Abends damit zugebracht, ein Outfit für sie rauszusuchen. Dabei stellte sich heraus, dass unser Urteilsvermögen durch die Umgebung des Klamottenladens doch nicht so getrübt war, denn Mama sah in ihren neuen Teilen wirklich toll aus. Oder macht das die Liebe? Man sagt ja, dass sie Frauen zum Strahlen bringt.
    Ich habe meine Sachen noch nicht aus der Tüte geholt, aber das kann ich vielleicht nachher machen. Etwas Weltbewegendes wird heute sicher nicht mehr passieren.
    Auf jeden Fall hat Martin Mama vor gut einer Stunde abgeholt.
    Mist, ich habe gar nicht daran gedacht, nach seinem Autokennzeichen zu sehen. Klar, jetzt kenne ich zumindest seinen Vornamen und weiß, dass er kein Lehrer ist, aber mehr habe ich nicht über ihn in Erfahrung bringen können. Trotz des ungeplanten Treffens ist Mamas Regel, mir nicht zu verraten, wer er ist, noch immer in Kraft.
    Mir kommt der Gedanke, dass ich ihr doch ein bisschen nachspionieren könnte. Sicher sind sie nach Mitte gefahren und lassen es sich in einem der schicken Restaurants dort gut gehen. Vielleicht könnte ich mich ja hinter sie setzen und sie belauschen.
    Aber wehe, Mama erwischt mich dann! Ich bin sonst keine
Tochter, die ihr große Probleme macht (jedenfalls keine, von denen sie weiß), und sie fährt nur selten aus der Haut, aber wenn sie merken würde, dass ich versuche, ihre Regeln zu verletzen, dann würde sie mich sicher am Arm nach drau ßen zerren und von mir Rede und Antwort verlangen.
    Ach, ist das ätzend! Als hätte ich nicht schon genug Probleme mit Mark und Thomas, muss ich mich jetzt auch noch mit dem Lover meiner Mutter befassen.
    Die Einzigen, die mir bei so etwas einen Rat geben könnten, wären meine Freundinnen.
    Doch sie sind nicht hier und von Bine habe ich

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