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My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark

Titel: My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corina Bomann
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anbrennen lässt, die riecht, als sei sie gar!«, fügt Mama lachend hinzu und bringt ihre Jacke weg.

Der große Tag - Samstag, 26. Juli
    S agte ich schon, dass ich aufgeregt bin?
    In den Ferien bin ich eigentlich eine Schlafmütze, doch an diesem Samstagmorgen liege ich schon seit sechs Uhr wach, starre an die Decke und frage mich, wie der Wettbewerb wohl laufen könnte. Wie viele Teilnehmer sind dort? Wie gut sind sie? Was haben die an? Und was um Himmels willen soll ich anziehen, damit ich als Mangazeichnerin ernst genommen werde?
    Ich bin wirklich furchtbar aufgeregt. Ich habe zwar noch nie an einer richtigen Prüfung teilgenommen (abgesehen von der für das Seepferdchen-Abzeichen), doch ich bin mir sicher, dass selbst die Abi-Prüfung nicht schlimmer werden kann als das Wettzeichnen heute. Da geht es um alles oder nichts. Ob sich die Superstars bei ihren Castings auch so in die Hose machen wie ich gerade?
    Â»Na, aufgeregt?«, fragt Mama, während sie mir Pancakes auf den Teller stapelt. Zur Feier des Tages hat sie sogar frische Erdbeeren und Schlagsahne organisiert, die mag ich am liebsten zu Pancakes. Aber dummerweise ist mir gerade heute nicht nach einem großen Frühstück zumute. Mein Magen ist wie zugeklebt, nicht nur wegen des Wettbewerbes, sondern auch wegen des Wiedersehens mit Thomas. Sicher wird er mich fragen, warum ich ihm auf seine SMS nicht
geantwortet habe - wo wir uns doch so gut unterhalten haben. (HAHA!)
    Â»Sehr aufgeregt«, beantworte ich Mamas Frage und zwinge mich dazu, ein paar Bissen zu essen. Immerhin will ich nicht, dass sie sich die ganze Arbeit umsonst gemacht hat.
    Â»Es wird schon gut gehen. Ich werde dir die ganze Zeit über die Daumen halten.«
    Ich nicke dankbar, bin aber nicht sonderlich davon überzeugt, dass es etwas bringen wird. Und Thomas kann sie mir erst recht nicht wegwünschen. Aber vielleicht hilft es ja etwas, wenn ich mich heute nicht ganz so aufdonnere. Klar, einen guten Eindruck will ich machen, aber ich will nicht so aussehen, als würde ich mich für Thomas schick machen.
    Nach dem Frühstück, bei dem ich es dann doch geschafft habe, einen kleinen Pancake-Turm zu verdrücken, durchsuche ich meinen Schrank nach meiner Jeanslatzhose. Das Teil hatte ich schon seit einer Weile nicht mehr an, weil es total out ist. Fast denke ich schon, dass Mama die Hose zur Altkleidersammlung gebracht hat, doch dann finde ich sie in der hintersten Ecke des Schrankes. Jetzt, wo ich sie in der Hand halte, finde ich sie gar nicht mal so schlecht. Vor dem letzten Tragen hatte ich die Beine abgetrennt, sodass man jetzt eher von einer Jeanslatzshorts sprechen kann. Die Beine sind ausgefranst, und der Stoff, der früher einmal tiefblau war, ist total verwaschen. Sieht fast aus wie 80er-Jahre-Retro-Look. Ich habe zwar wenig Ahnung, wie es in den 80er-Jahren so zugegangen ist, aber auf einem Bild von meiner Mama hatte sie auch Jeansshorts an und einen von diesen schlabberigen Pullovern, die jetzt wieder modern sind und die mich bisher nicht sonderlich interessiert haben. Werden sie auch weiterhin nicht, denn ich finde, dass zu diesen Latzshorts ein enges T-Shirt wesentlich besser aussieht.
Vor ein paar Wochen habe ich mir eines selbst gestaltet, mit dem Namen meiner japanischen Lieblingsband und Tausenden Sternen ringsherum. (Na gut, tausend Sterne sind es sicher nicht, aber das Ganze glitzert, als wären es so viele.) Das werde ich anziehen und dann noch ein paar Buttons an den Latz heften und meine Grinseblumenspangen ins Haar …
    Oh nein, bin ich etwa doch dabei, mich hübsch zu machen? Offenbar bringe ich es nicht über mich, mich wie eine Vogelscheuche aussehen zu lassen.
    Also gut, ich ziehe trotzdem genau dieses Outfit an. Und wenn Thomas dann noch mehr auf mich abfährt, ist das sein Problem.
    Wenige Augenblicke später begutachte ich mein Werk im Spiegel. Natürlich ist der Look was ganz anderes als sonst, aber ich fühle mich wohl darin. Jetzt nur noch ein paar Socken und meine Knöchelturnschuhe, und schon kann es losgehen.
    Â»He, hat sich hier irgendwo eine Zeitspalte aufgetan und jemanden aus den Achtzigern ausgespuckt?«, fragt Mama, als sie mich zu Gesicht bekommt.
    Â»Keine Ahnung, aber da waren solche grünen Männchen, die haben mich plötzlich gegriffen, und als ich wieder zu mir gekommen bin, hatte ich dieses Outfit an.«
    Mama lacht auf und gibt mir einen Kuss. »Alles Gute, meine

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