Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

Titel: MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Elbury , Gail Whitiker
Vom Netzwerk:
liieren.
    Natürlich war ihr das schon von Anfang an bewusst gewesen. Doch heute Morgen wurde ihr erst richtig deutlich, wie groß die Gefahr war, dass er ihr das Herz brach. Sie musste die Treffen mit Edward abbrechen, bevor es für sie zu spät war.
    Da sie weder beim Lesen noch beim Sticken Trost finden konnte, ging Diana ruhelos im Haus herum. Sie setzte sich zum Üben an das Pianoforte, konnte sich aber nicht konzentrieren. Schließlich schlug ihre Tante vor, das herrliche Wetter zu nutzen und mit der Kutsche in den Park zu fahren, und da Phoebe hoffte, Captain Wetherby wiederzusehen, konnte Diana nicht gut ablehnen.
    Und so schlüpfte sie in ein dunkelblaues Ausgehkleid und setzte sich einen Hut mit einer kecken blauen Feder und einem dünnen Schleier auf. Dieser Schleier war nicht mit dem dichten zu vergleichen, den sie bei ihren Morgenausritten trug, gab ihr aber dennoch das Gefühl, sich vor neugierigen Blicken schützen zu können.
    Die Sonne strahlte an einem wolkenlosen Himmel, sodass das Grün der Bäume und die Farbenpracht der Blumen noch besser zur Geltung kamen, und so wimmelte es im Park von Menschen, die den warmen Tag genießen wollten. Einige gingen zu Fuß, andere ritten, andere wieder zogen die Bequemlichkeit ihrer Kutsche vor.
    Phoebe konnte ihre Aufregung nicht unterdrücken und sah sich suchend nach ihrem galanten Captain um. Mrs. Mitchell nickte Bekannten zu oder winkte ihnen, gab dem Kutscher aber nie den Befehl zu halten. Diana vermutete, dass sie es ihr zuliebe tat, doch obwohl sie einige neugierige Blicke auf sich spürte, waren es bei Weitem nicht so viele, wie sie gefürchtet hatte.
    Vielleicht erinnerte sich wirklich niemand mehr an den Skandal. Vielleicht war es dumm von ihr gewesen, sich so sehr davon bekümmern zu lassen. Immerhin ging das Leben weiter. Lord Durling würde Ellen heiraten, und was sollte es die Gesellschaft interessieren, ob die Frau, die ihn verlassen hatte, wieder in London war?
    Diana hörte eine Kutsche sich nähern, da sie jedoch mit dem Rücken zu den Pferden saß, konnte sie die Insassen nicht sehen. Phoebe allerdings hob grüßend die Hand. „Schaut, da ist Lady Ellen! Und sie ist mit einem sehr attraktiven Mann zusammen! Das muss Lord Durling sein.“
    Entsetzt sah Diana ihre Tante an und erkannte an ihrer Miene, dass Phoebe recht hatte. Im nächsten Moment erreichte die Kutsche sie, und Pferde wurden gezügelt. Diana straffte unwillkürlich die Schultern und wappnete sich für die Konfrontation. Nach einem mitfühlenden Blick auf sie wandte Mrs. Mitchell sich merklich kühl an die Insassen der anderen Kutsche. „Guten Tag, Lady Ellen. Lord Durling.“

8. KAPITEL
          
    „Guten Tag, Mrs. Mitchell“, kam die höfliche Antwort des Viscounts. „Es ist lange her.“
    „In der Tat.“ Und dann, da ihr nicht viel anderes zu tun blieb, stellte sie Phoebe vor. „Darf ich Sie mit meiner Nichte Miss Lowden bekannt machen.“
    Lord Durling hatte seine elegante schwarze Karriole so weit vorgefahren, dass sich jetzt alle drei Damen in seinem Blickfeld befanden. „Miss Lowden.“ Als er Diana ansah, wurde sein Ton deutlich kühler. „Miss Hepworth.“
    Nur mit größter Überwindung blickte Diana zu ihm auf. Zum ersten Mal seit vier Jahren sah sie den Mann wieder, der sie geschlagen hatte. Er war kaum verändert. Noch immer so gut aussehend wie damals, noch immer so elegant und modisch gekleidet. Irgendwann hatte sie seine blonden Locken schön gefunden und seine blauen Augen unwiderstehlich. Jetzt kam er ihr hässlich vor, da sie wusste, was sich wirklich hinter seiner glänzenden Fassade verbarg. „Lord Durling“, erwiderte sie leise.
    „Ich hörte schon, dass Sie wieder in London sind, und dachte mir, unsere Wege würden sich einmal kreuzen.“ Sein Ton sollte wohl Gleichgültigkeit vermitteln, war aber nahe daran, unhöflich zu klingen.
    „Darf ich Ihnen meine Glückwünsche zu Ihrer Verlobung aussprechen.“ Nur mühsam brachte sie die Worte hervor, wusste jedoch, dass sie sie Lady Ellen zuliebe sagen musste. Es nicht zu tun würde bedeuten, sich genauso unhöflich zu benehmen wie Lord Durling.
    „Danke. Ich freue mich auf den Tag, da Lady Ellen meine Frau wird.“ Er schenkte seiner Braut ein verliebtes Lächeln. „Sie wird doch eine wunderschöne Viscountess abgeben, meinen Sie nicht?“
    Diana zuckte leicht zusammen, als sie die Bewunderung in Lady Ellens Augen bemerkte.
    „Jeder Mann würde sich glücklich schätzen, Lady Ellen zur Frau

Weitere Kostenlose Bücher