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Myron Bolitar 03 - Der Insider

Myron Bolitar 03 - Der Insider

Titel: Myron Bolitar 03 - Der Insider Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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Jetzt lass mich nicht hängen, wo wir gerade dabei sind, den Forte-Deal festzuklopfen. Ruf mich an, okay?« Außerdem hatte ein gewisser Chris Darby vier Nachrichten hinterlassen, der anscheinend für Forte Sports Incorporated arbeitete. Er war ähnlich aufgeregt wie Martin Felder. »Marty will mir nicht sagen, wo Sie sind, Greg. Ich glaube, er spielt irgendein komisches Spielchen mit uns. Vielleicht versucht er, den Preis hochzutreiben oder so. Aber wir hatten doch einen Deal, oder? Ich geb Ihnen mal meine Privatnummer, okay, Greg? Wie schlimm ist es denn überhaupt mit Ihrem Knöchel?«
    Myron lächelte. Martin Felders Klient war verschwunden, aber er versuchte alles, um daraus Vorteil zu schlagen. Agenten. Er navigierte durch die verschiedenen Optionen des Anrufbeantworters, bis im LCD-Display die Codenummer erschien, die Greg eingestellt hatte, um seine Anrufe per Fernabfrage abhören zu können: 317. Jetzt konnte Myron jederzeit anrufen, die 317 eingeben und hören, welche neuen Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen worden waren. Er drückte die Wahlwiederholungstaste am Telefon, um festzustellen, wen Greg zuletzt angerufen hatte. Am anderen Ende klingelte es zweimal, dann nahm eine Frau ab: »Kimmel Brothers.« Myron hatte keine Ahnung, wer das war. Er legte auf.
    Myron fand Win im Arbeitszimmer. Win kopierte weiter Daten auf Disketten, während Myron die Schubladen durchsuchte. Keine hilfreichen Funde.
    Dann nahmen sie sich das Schlafzimmer vor. Das große Doppelbett war ordentlich gemacht. Auf beiden Nachttischen stapelten sich Stifte, Schlüssel und Zettel.
    Auf beiden.
    Seltsam für einen Mann, der angeblich allein lebte.
    Myron ließ seinen Blick durch den Raum schweifen und blieb an einem Sessel hängen, der offenbar vorwiegend als Kleiderablage benutzt wurde. Gregs Kleidung hing über der einen Armlehne und der Lehne. Myron fand das ziemlich normal - es war hier ordentlicher als in seinem Schlafzimmer, was allerdings nicht viel heißen wollte. Aber als er genauer hinsah, entdeckte er etwas Ungewöhnliches auf der anderen Armlehne: Zwei Kleidungsstücke - eine weiße Bluse und einen grauen Rock.
     Myron sah Win an.
    »Vielleicht gehören sie Miss Affengeräusch«, sagte Win.
    Myron schüttelte den Kopf. »Emily ist schon vor Monaten ausgezogen. Wieso sollten ihre Sachen noch auf dem Sessel liegen?«
    Auch das Badezimmer erwies sich als interessant. Ein großer Whirlpool auf der rechten Seite, eine große Dampfdusche mit einer Sauna und zwei Waschtische. Sie warfen zuerst einen Blick in die Waschtische. Einer enthielt eine Dose Rasierschaum, einen Deoroller, eine Flasche Pofo-Rasierwasser und einen Gilette-Atra-Rasierer. Der andere Waschtisch beherbergte ein offenes Make-up-Etui, Calvin-Klein-Parfum, Babypuder und einen Secret-Deoroller. Auf dem Boden vor dem Schränkchen fand sich eine Spur Babypuder. In der Seifenschale neben dem Whirlpool lagen zwei Damen-Einwegrasierer.
    »Er hat eine Freundin«, sagte Myron.
    »Ein Basketball-Profi und ein williges Frauenzimmer«, bemerkte Win. »Was für eine Enthüllung. Vielleicht wäre es angebracht, dass einer von uns Heureka ruft.«
    »Das wirft allerdings eine interessante Frage auf«, sagte Myron. »Wenn ihr Freund plötzlich verschwindet, hätte besagte Freundin das nicht gemeldet?«
    »Nicht«, wandte Win ein, »wenn sie zusammen verschwunden sind.«
    Myron nickte. Er erzählte Win von Carlas kryptischer Nachricht.
    Win schüttelte den Kopf. »Wenn sie sich gemeinsam aus dem Staub machen wollten«, sagte er, »warum sollte sie dann den Treffpunkt ansagen?«
    »Sie hat nicht gesagt, wo. In einer hintersten Nische bis Mitternacht.«
    »Trotzdem«, sagte Win. »So verhält man sich nicht, bevor man untertaucht. Nehmen wir mal an, dass Carla und Greg aus irgendeinem Grund beschließen, für eine Weile zu verschwinden. Hätte Greg dann nicht vorher gewusst, wann und wo er sie trifft?«
    Myron zuckte die Achseln. »Vielleicht hat sie den Treffpunkt geändert.«
    »Von der vorderen Nische zur hinteren?«
    »Was weiß ich.«
    Sie durchsuchten den Rest des Obergeschosses. Es brachte nicht viel. Das Schlafzimmer von Gregs Sohn zierte eine Tapete mit Rennwagendekor und ein Poster, auf dem Daddy mit einem Korbleger an Penny Hardaway vorbeizog. Das Zimmer der Tochter war im klassischen BarneA-Stil gehalten - Dinosaurier und Lila. Wieder kein Hinweis. Es gab keinerlei Hinweise, bis sie schließlich in den Keller gingen.
    Myron sah es sofort, als das Licht

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