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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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Welt zu begleiten.«
    Hera machte sich eine Notiz im Hinterkopf, sich in Zukunft mehr bei ihm blicken zu lassen – zumindest, bis dieser alberne Krieg endlich vorbei war. »Wie gewöhnlich hast du absolut recht, mein Lieber«, sagte sie einschmeichelnd. »Meine göttlichen Pflichten haben mich in letzter Zeit viel zu stark in Anspruch genommen.«
    Er brummte zufrieden. »Gut, dann ist es beschlossene Sache. Du begleitest mich nach Troja. Ich habe gehört, dass die Griechen plötzlich weitergekommen sind im Kampf – so plötzlich, dass es Gerüchte gibt, es müsste ein göttlicher Einfluss im Spiel sein, obwohl ich den Olympiern ausdrücklich verboten habe, aktiv in den Kampf einzugreifen. Also« – er bot ihr seinen Arm an – »dann lass uns Troja besuchen. Vielleicht können wir am Strand ein intimes kleines Picknick zu uns nehmen, wenn ich mich vergewissert habe, dass niemand meine Befehle missachtet hat.«
    Hera wurde es flau im Magen, aber sie unterdrückte die aufkeimende Panik rasch wieder und bediente sich des Geschenks, das Venus ihr gemacht hatte. Kokett lächelte sie zu Zeus empor und drückte ihre volle Brust mit der harten Brustwarze gegen seinen Arm. »Ich dachte, du hättest nach mir verlangt, mein Gatte?«
    »Das habe ich auch«, antwortete er und bemühte sich, sich nicht von der ungewohnten Anschmiegsamkeit seiner Frau beeinflussen zu lassen. »Ich dachte, wir sollten zusammen nach Troja reisen – und eine vereinte Front bilden.«
    »Oh.« Hera schmollte sehr hübsch mit ihren vollen rosa Lippen und warf ihm einen vielsagenden Seitenblick zu. »Ich dachte, du hättest es auf etwas Intimeres abgesehen, nicht nur auf eine kleine Reise und offizielle Götterpflichten.«
    »Na ja, natürlich, so ist es auch. Wie gesagt …«, begann er und verstummte dann, als seine Frau seine Hand nahm, seinen Zeigefinger in ihren warmen Mund schob und mit geübter Zunge daran zu spielen begann. »Oh, was machst du denn da, Ehefrau?«, stöhnte er, während ihre andere Hand sich bereits an dem rasch anschwellenden Donnerkeil zwischen seinen Beinen zu schaffen machte. »Ich habe dich vermisst, und du beglückst mich.«
    »Ich fange gerade erst an, dich zu beglücken, mein Ehegatte.«
    Im Nu war der Plan, nach Troja zu reisen, vergessen, und ein anderer, drängenderer Wunsch gewann die Oberhand. Zeus nahm seine Frau in die Arme und transportierte sie beide mit einer gebieterischen Bewegung unverzüglich in ihr Schlafzimmer, wo Hera ihn mehrmals und sehr intensiv beglückte …

25
    »Patroklos, warum verstehst du das denn nicht?«, rief Achilles. Er hatte seinen Cousin bei seiner Rückkehr ins griechische Lager getroffen, und die beiden wanderten nun heftig diskutierend nebeneinander am Strand entlang. »Ich kann vielleicht mein Schicksal ändern, und diese Chance will ich mir nicht entgehen lassen.«
    »Das verstehe ich doch.« Patroklos blieb stehen und sah Achilles an. »Ich möchte auch, dass dein Schicksal sich ändert. Aber es bedeutet nicht, dass du unsere Männer nicht in die Schlacht führen kannst – du musst dich einfach nur von Hektor fernhalten. Erst wenn du ihn tötest, bist du selbst dazu verurteilt, zu sterben.«
    »Eine Schlacht ist Chaos. Mich einfach nur von einem trojanischen Krieger fernzuhalten, das ist leichter gesagt als getan – selbst wenn mich im Kampfgetümmel nicht der Berserker überwältigt.«
    »Ich helfe dir. Alle Myrmidonen werden dir helfen. Wir sorgen dafür, dass Hektor nicht in deine Nähe kommt.«
    Achilles lächelte und versetzte Patroklos einen kameradschaftlichen Schlag. »Wenn ihr alle vorhabt, für mich die Kinderfrau zu spielen, wie soll ich dann überhaupt jemanden in die Schlacht führen?«
    Patroklos trat einen Schritt zurück und erwiderte scharf: »Über so etwas macht man keine Witze.«
    »Meinst du, ich mache Witze über mein Schicksal?«
    »Nein.« Patroklos seufzte und fuhr sich frustriert mit den Fingern durch die Haare. »Und ich nehme die Prophezeiung auch nicht auf die leichte Schulter. Das Letzte, was ich möchte, ist dein Tod, Cousin.«
    »Aber du hast dich an den Gedanken gewöhnt.« Patroklos begann zu protestieren, doch Achilles schnitt ihm das Wort ab. »Ich hatte mich auch daran gewöhnt. Ich sollte sterben, bevor ich dreißig Sommer erlebt habe, vor den Toren Trojas, nachdem ich Hektor getötet habe, aber mein Name sollte weiterleben. Das war die Wahl, die ich getroffen habe, denn als ich jung war, habe ich nur an Ruhm und an die Unsterblichkeit

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