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Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer

Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer

Titel: Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Terrid
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rief Buruna.
    »Trotzdem«, hatte sich Mythor entschieden. »Wir werden ihnen mit vereinten Kräften einen Denkzettel verpassen, aber wir werden sie nicht töten. Das gäbe böses Blut.«
    »Als ob die vier nicht genug böses Blut hätten«, maulte Sadagar. »Wollen wir sie nicht wenigstens ein bisschen ärgern? Nasenspitzen abschneiden?«
    »Sadagar«, wies Mythor seinen Gefährten zurecht. »Eine Tracht Prügel müsste genügen, diese Burschen vertragen nicht viel.«
    »Verdroschen hast du sie schon«, erinnerte Sadagar. »Und geholfen hat es nichts.«
    »Das stimmt«, musste Mythor zugeben.
    »Dann werden wir dieses Mal fester zuschlagen«, meinte Sadagar. »Erheblich fester.«
    Unterdessen waren Pomeron und Zarah eingetroffen. Die Gaukler hörten sich das Problem an.
    »Mit Prügeln allein wird es nicht getan sein«, sagte Pomeron. »Man müsste sich etwas einfallen lassen, was den sauberen Herren für geraume Zeit das nächtliche Meucheln vergällt.«
    »Und noch eines ist wichtig«, sagte Sadagar. »Wir brauchen einen Beweis, dass sie tatsächlich versucht haben, Mythor zu töten. Die bloße Behauptung wird nicht genügen.«
    »Und wie stellst du dir den Beweis vor?« fragte Mythor. »Soll ich sie ein paarmal probehalber zustechen lassen?«
    »Warum nicht?« meinte Pomeron grinsend. »Wenn du nicht im Bett liegst, wird dir auch nichts zustoßen können.«
    »Wir fertigen eine Puppe an, die seine Gestalt hat«, schlug Zarah vor. »Wenn ich unsere Freunde an die Arbeit setze, wird das bald gemacht sein.«
    »Und ich habe auch etwas beizutragen«, murmelte Sadagar. »Komm mit, Zarah, wir machen uns an die Arbeit.«
    Die beiden verließen Mythors Unterkunft.
    »Wo ist Lamir?« fragte Mythor, dem aufgefallen war, dass nirgendwo etwas von dem Sänger zu sehen war.
    Pomeron zuckte mit den Achseln. »Ich habe ihn in den letzten Stunden nicht gesehen«, sagte er. »Er wandelt wohl wieder auf Freiersfüßen.«
    »Das soll er hier hübsch bleibenlassen«, sagte Buruna. »Die Männer auf Burg Anbur sind sehr eifersüchtig, die Frauen nicht minder. Wenn man ihn erwischt, wird man ihn im tiefsten Brunnen langsam ersäufen.«
    Mythor, der wusste, wem Lamirs Lerchengesang galt, verzog das Gesicht zu einem säuerlichen Lächeln. Wenn Lamir erwischt wurde, war er binnen kurzem ein toter Mann, und da er als Mythors Freund galt, würde wieder etwas an Mythor hängenbleiben.
    »Wir werden auf den Burschen aufpassen müssen«, sagte er deshalb. »Ich möchte keine Überraschungen mit ihm erleben.«
    »Das wird schwerfallen«, meinte Pomeron. »Ich kenne den Burschen - wenn der erst einmal Feuer gefangen hat, ist er nicht mehr aufzuhalten.«
    Mythor konnte nur hoffen, dass sich Pomeron irrte. Falls Lamir seine völlig sinnlosen Versuche fortsetzte, sich an die Tochter des Burggrafen heranzumachen, brachte er sich selbst und seine Freunde in Gefahr. Der verliebte Narr schien nicht einmal zu begreifen, dass das angebetete Mädchen ihn jederzeit in eine tödliche Falle locken konnte. Sollte Graf Corian Lamir in Validas Kemenate aufstöbern, würde der Gesang des Barden nichts Lerchenhaftes mehr haben.
    »Hoffen wird das Beste«, sagte Pomeron.
    »Was bleibt uns anderes?« gab Mythor zurück. Er hätte gerne gewusst, was Sadagar und Zarah ausgebrütet hatten, aber er musste warten, bis die beiden sich meldeten. Das taten sie erst am späten Nachmittag, als niemand mehr genau sehen konnte, was sich auf den dunklen Gängen abspielte.
    »Vorsicht«, flüsterte Steinmann Sadagar, als er zusammen mit zwei Gauklern ein schweres Bündel in Mythors Kammer schleppte.
    »Was habt ihr da?« fragte Mythor.
    »Warte es ab!« versetzte Sadagar. »Buruna, holde Hexe, hast du noch etwas von dem sinnverwirrenden Salböl, mit dem du deinen Prachtleib einzureiben pflegst?«
    Buruna starrte den Steinmann entgeistert an. »Willst du mich veralbern?«
    »Keineswegs«, versetzte Sadagar hastig. »Ich brauche irgendein starkes Duftwasser.«
    »Das kannst du haben.«
    Sadagar legte ein schweres Bündel in Mythors Bett und deckte es vorsichtig zu. In dem schwachen Licht war nur der Umriss eines Schlafenden zu erkennen.
    »Sehr schön«, sagte Sadagar. »Vorzügliche Arbeit.«
    Er verhüllte die Puppe so, dass man selbst bei näherer Betrachtung nicht feststellen konnte, ob es sich um einen Schläfer handelte oder nicht. Dann besprengte Sadagar die Puppe mit Burunas Salböl. Ein betäubender Duft breitete sich in der Kammer aus.
    »Bist du von Sinnen?« fragte

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