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Mythos

Mythos

Titel: Mythos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus C Schulte von Drach
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Taschenlampe.“
    Der Amerikaner kam herüber und reichte ihm die Lampe. „Was gibt es denn da?“
    D’Albret leuchtete in einen Spalt hinein. Er hatte den Eindruck, dass sich das Licht hinter dem Stein in einem Schacht verlor. Ein Schacht!
    Er gab York die Lampe zurück und zwängte die Finger links und rechts in die Spalten. Dann zog er. Staub rieselte auf den Boden, als der Stein sich Millimeter für Millimeter auf ihn zu bewegte. York fasste ebenfalls zu. Dann sprangen sie beiseite, als der große Steinbrocken herabfiel und den Blick frei gab auf ein großes Loch. Gerade groß genug, um sich hiner um siceinzuzwängen, dachte d’Albret.
    „Keine zweite Tür“, sagte York zu Dave. „Aber vielleicht ein zweiter Ausgang.“
    Der Drogenhändler hängte die Daumen in seinen Gürtel. „Ein Lüftungsschacht“, stellte er fest. „Der eine Verbindung nach draußen haben dürfte.“ Ein breites Lächeln hellte sein Gesicht auf. „Wer schaut nach, wohin …?“
    Ein Schlag gegen die Tür unterbrach ihn. Das Blech wölbte sich schwach nach innen. Die Männer sahen sich erschrocken an. Dave hatte recht behalten. Diese Dinger da draußen hatten offenbar etwas mitgebracht, um die Tür aufzubrechen.
    „Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als den Schacht hier als letzte Chance zu betrachten“, stieß Dave aus. „Und ich denke, wir sollten uns beeilen.“
    Er wies Manuel an, in den Gang zu feuern, sobald sich an der Tür ein Spalt auftat. Dann verteilte er zwei der drei Magazine, die noch auf dem Tisch lagen, an den Soldaten und den Piloten, das letzte behielt er für sich.
    „Die besten Schützen bekommen die meiste Munition“, erklärte er. „Wer macht den Anfang?“
    Sie zuckten zusammen, als Manuel feuerte. Das bedeutete, die Dinger da draußen hatten die Tür ein Stück aufbekommen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis …
    D’Albret schaute hinüber zu dem verletzten jungen Mann, der noch immer dort am Boden lag, wo sie ihn hingelegt hatten. „Was machen wir mit ihm?“
    „Vergiss ihn“, schnauzte Dave. „Oder setzt dich zu ihm und halte ihm die Hand, während du darauf wartest, dass du einen Bolzen zwischen die Augen bekommst.“
    Er langte nach der Waffe, die er d’Albret gerade erst gereicht hatte. „Aber die brauchst du dann auch nicht mehr.“
    Der Priester klammerte sich an das Gewehr. Dave hatte recht. Sie konnten ihn in diesem Schacht nicht hinter sich herziehen oder schieben. Sie konnten nichts mehr für den Verletzten tun. Kurz kam ihm der Gedanke, dass er als Priester vielleicht bei ihm ausharren, ihm beistehen müsste im Augenblick des Todes. Aber das war absurd. Dann würden sie beide sterben.
    Ob diese Viecher Gefangene …?
    Himmel, das waren Tiere, wies er sich zurecht. Die würden sich wohl kaum an die Genfer Konventionen halten.
    Manuel, der durch den Spalt nach draußen geschaut hatte, wandte sich um. Dann riss etwas seinen Kopf zur Seite. Er fiel auf die Knie, eine Hand in der Luft, als wollte er jemandem zuwinken, und hob die Augen zur Decke.
    D’Albrets Blick fiel auf die kleinen Federn, die an einem Schaft saßen, der aus der Schläfe des Mannes ragte. Langsam kippte Manuel vornüber. Sein lebloser Körper fiel gegen den Türspalt und wurde sofort wieder zurückgeworfen, als die Tür erneut ein Stück in den Raum hineingestoßen wurde.
    York packte sein eigenes Gewehr und sprang laut brüllend zur Tür hinüber, hielt den Lauf nach draußen und zog den Abzug durch. Nichts geschah.
    Fluchend über seine eigene Dummheit, riss er die Waffe zurück, legte den Sicherungshebel um und feuerte erneut durch den Türspalt. Diesmal spritzten die Kugeln aus seinem Lauf, während ihm die vom Gewehr ausgeworfenen Hülsen um die Ohren flogen.
    Dave trat ruhig an seine Seite und gab ebenfalls mehrere kurze Feuerstöße ab.
    Von jenseits der Tür war ein Zischen zu hören, das d’Albret durch Mark und Bein ging. Dann ertönte ein hohes, kreischendes Pfeifen. Ein Bolzen flog herein, viel zu hoch, knallte gegen die Decke und fiel zu Boden.
    Dave hastete zur Rückwand, sicherte sein Gewehr, warf es in den Schacht, nahm die Taschenlampe an sich und zog sich in die Höhe. Carlos warf York und d’Albret einen gehetzten Blick zu, dann folgte er dem Drogenhändler.
    York tanzte vor der Tür herum. „Ja! Verrecke, du verdammter Bastard“, schrie er wie von Sinnen, die linke Faust in die Höhe gereckt.
    D’Albret starrte ihn fassungslos an. Dann warf er ebenfalls sein Gewehr in das Loem hr

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