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Mythos

Mythos

Titel: Mythos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus C Schulte von Drach
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Stromschnellen und Wasserfällen. Fahrt durch die Schluchten Richtung Norden und Osten. Nach zwei oder drei Tagen führt der Fluss hinab auf eine große, grüne Ebene mit dichtem Wald. Folgt dem Fluss, bis Ihr an einen breiten Strom kommt. Das ist der Río Muyupampa. Überlasst Euch einige Tage seiner Strömung, die Euch in engen Schleifen nach Norden, Osten und Westen durch den Dschungel zu führen scheint, letztlich aber geht es nach Osten und Süden, an den Fuß der östlichen Kordillere. Erhebt sich aber zu Eurer Rechten, das ist im Westen, eine große, allein stehende Tafel auf 400 Fuß über dem Fluss, so folgt den Pfaden hinauf zu jenem Dorf, das dem Fluss Muyupampa seinen Namen gibt. Hier hatte sich Juan de la Torre von seiner Krankheit erholt, und von hier aus brach er auf in das Land, in das die Einheimischen nicht gehen.
    Folgt dem Río Muyupampa ein Stück, bis hinter die Stromschnellen im Westen der Stadt. Dahinter mündet der kleine Fluss Yana Yaco von Nordwesten aus den Bergen kommend in den Strom. Folgt ihm über die Wege in die Berge. Vor Euch liegt ein wildes, zerklüftetes Land mit steilen Schluchten, durch die sich Hunderte Flüsse und Bäche winden. Das Land ist dicht bewachsen mit Palmen und Farnen, es ist voller Dornen und gefährlicher Ameisen. Folgt der vor Euch liegenden Schlucht, in der alsbald ein Bach fließt, der zum reißenden Strom wird. Überquert am dritten Tag den Strom Pumi Yaco, was Tigerwasser bedeutet, wo Ihr bald den höchsten Punkt erreicht habt. Vor Euch wird sich eine dicht bewaldete Ebene ausbreiten, grün und endlos bis zum Horizont. Folgt den Wegen von Dorf zu Dorf, steigt die Leiter hinab zu einem Bach und folgt ihm, bis Ihr schließlich an einen Fluss kommt, den die Einheimischen den Cachi Yaco nennen. Dem reißenden Flusse folgt.
    Habt Ihr nach fünf oder sechs Tagen die bewaldete Ebene erreicht, werdet Ihr auf der Nordseite des Flusses auf ein großes Dorf stoßen, in der Nähe des Flusses, wo das Ufer einen künstlichen Hafen bildet. Hier beginnt das Gebiet der Kampu Piyawi, die sich auch Schawi nennen.
    Lasst Euch von den Shawi zu den großen Felsen führen, wo Ihr einen Plan eingeritzt finden werdet von den Flüssen und dem Ort, zu dem niemand geht. Diese Steine sind für die Indios heilig. Es sind vom östlichen Ufer des Cachi Yaco entlang der Quebrada Acha Yaco vier Stunden Wegeszeit durch tiefen Dschungel, doch gibt es einen Weg, vorbei an einem kleinen Teich mit zwei hohen Wasserfällen. Um dieses Ziel zu erreichen, nehmt im Dorf der Shawi ein Kanu und folgt dem Cachi Yaco ein Stück stromaufwärts an den Bergen zu Eurer Linken, bis der Fluss plötzlich in Richtung Westen abknickt. Dort landet am östlichen Ufer und sucht einen Weg in das Tal, das vor Euch liegt. Folgt dem Tal, bis es sich nach Osten öffnet, und sucht den Ort unter dem höchsten Gipfel. Dort werdet Ihr auf einen großen Findling stoßen, mehr als 14 spanische Fuß hoch, 50 breit und 60 tief.
    Eingeritzt findet Ihr etliche Zeichnungen. Achtet auf das Symbol der Sonne, das auf einer großen Karte den Blick in den Süden anzeigt. Zu sehen sind der Cachi Yaco, der zum Fluss Parana Pura führt, und der große Strom mit Namen Guallaga. Mit dem Kanu auf dem Cachi Yaco Richtung Osten bis zum Parana Pura rechnet mit einem Tag. Den Parana Pura folgt flussaufwärts Richtung Nordwesten bis dort, von wo aus er aus den Kordilleren in das kleine Tal strömt. Folgt dem Tal nach Nordwesten, bis Ihr auf ein großes Dorf der Schawi stoßt. Steigt über die Höhen im Nordwesten hinter dem Dorf, wo der Río Sillay sich aus den Bergen kommend in den Wald hineinwindet. Zählt auf dem Stein die Ströme, die von beiden Seiten in den Río Sillay münden, bis zu dem, der aus dem Osten kommt und mit einer Schlange markiert ist. Diesem folgt Ihr str miolgt Ihomaufwärts. Haltet Euch am linken Ufer und folgt den Seitenzweigen, die dort münden. Ihr werdet nach nicht mehr als zwei Tagen am Ufer eine steinerne Säule mit Figuren von Drachen sehen, von wo aus man in das Gebiet vorstößt, in dem die Inka ihre Schätze verborgen haben.
    Und, mein Freund Philipe, alles ist wahr. Ich bin diesem Weg gefolgt, ich war dort und habe es mit eigenen Augen gesehen.
    Doch wir brauchen gute Männer, um an den Reichtum zu gelangen. Ihr werdet bald wissen, warum.
    Ich suchte mir unter den Spaniern einige, die lange genug in Westindien weilten, um das Land zu kennen, die jedoch nur geringe Beute gemacht und keine Encomienda zugeteilt

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