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Nach zwei Tagen Regen folgt Montag

Nach zwei Tagen Regen folgt Montag

Titel: Nach zwei Tagen Regen folgt Montag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Bojanowski
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Summe)
556,8
97,8
140,7
186,9
131,1

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,9
+0,8
+1,1
+1,1
+0,4
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
105 %
115 %
107 %
101 %
103 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
111 %
119 %
104 %
112 %
120 %
    Essen, Ruhrgebiet und Münsterland: Dunkle Wolken und die Klimagrenze
    Im Ruhrgebiet herrscht übers Jahr gesehen das düsterste Wetter in Deutschland außerhalb der Gebirge. Essen hält mit 1540,6 Stunden Sonne pro Jahr den Sonnenschein-Minusrekord aller Vergleichsorte. Auf der Kanareninsel Teneriffa scheint die Sonne übers Jahr sogar fast doppelt so lange. An den Hängen des Rheinischen Schiefergebirges stauen sich Regenwolken, die Westwinde nach Deutschland treiben. Bei allem Regen (in Essen 974,57 mm/Jahr) gehört das Ruhrgebiet übers Jahr gesehen aber zu den wärmsten Regionen Deutschlands: Eine milde Nordseebrise sorgt vor allem im Winter für relativ wenig Frosttage. Das Münsterland gilt als Klimagrenze in Deutschland, südlich davon beginnt kontinentaler Einfluss zu dominieren: Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und Sommer und Winter nehmen zu. Schon im Münsterland lässt der Einfluss der Nordsee nach, es regnet beispielsweise weniger als im Ruhrgebiet, dessen Wetter stärker vom Meer geprägt wird. Im Münsterland scheint auch häufiger die Sonne als in den nordwestlich gelegenen Gebieten.
Essen (Ruhrgebiet)
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
10,1
2,9
8,8
17,4
10,5
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1540,58
176,50
477,90
587,50
307,56
Regenmenge (in mm; Summe)
974,57
248,34
215,00
264,86
246,37

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,5
+0,5
+/-0
+0,7
+0,2
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
106 %
111 %
108 %
107 %
102 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
105 %
109 %
100 %
101 %
109 %
    Frankfurt am Main, Rhein-Neckar-Raum und Oberrheingraben: Deutschlands Vorposten zum Frühling
    Der Großraum Frankfurt und die Rhein-Neckar-Region zeichnen sich vor allem durch Hitze und Trockenheit im Sommer aus (in Frankfurt durchschnittlich 19 Grad bei nur 181,5 mm Regenmenge). Entlang des Oberrheingrabens, in Heidelberg, Darmstadt, Karlsruhe und Freiburg, heizen im Juli Durchschnittstemperaturen von mehr als 20 Grad ein. Durch den Klimawandel fallen Frühjahr und Sommer in der Region sogar ein Grad wärmer aus als noch vor 30 Jahren. Entlang des Oberrheingrabens beginnen die Pflanzen als Erstes zu blühen. Der Rhein-Neckar-Raum erlebt im Zuge des Klimawandels sogar eine immer frühere Frühlingsblüte. Die Winzer haben sich auf die neuen Verhältnisse bereits eingestellt (siehe auch Stuttgart und Baden-Württemberg).
Frankfurt am Main
Mittelwerte 1980 –2009
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
10,5
2,3
10,5
19,0
10,4
Sonnenscheindauer (in Std.; Summe)
1654,5
175,2
508,5
661,5
309,3
Regenmenge (in mm; Summe)
630,7
138,0
154,5
181,5
156,9

Vergleich zum Zeitraum 1961–1990
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Temperatur (Durchschnitt)
+0,8
+0,8
+1,1
+0,9
+0,6
Sonnenscheindauer (in Std.; Durchschnitt)
104 %
114 %
105 %
104 %
102 %
Regenmenge (in mm; Durchschnitt)
96 %
100 %
94 %
92 %
100 %
    Hamburg und Bremen: Alle Wetter
    Besucher aus anderen Landesteilen frösteln mitunter in Hamburg und Bremen. Das liegt aber nicht an niedrigen Temperaturen – sie liegen im Bundesdurchschnitt (in Hamburg mit 9,4 Grad). Prägend für das Wetter der Region ist die frische Nordseebrise – meist ist das Rauschen der Bäume zu hören. Und der Wind sorgt für abwechslungsreiches Wetter: Im Großraum Hamburg fällt weder sonderlich viel Regen (802,5 mm/Jahr), noch scheint ausnehmend häufig die Sonne (1585,6 Stunden insgesamt) – die Region liegt bei den Klimawerten ziemlich in der Mitte. Im Sommer mildert meist eine leichte Seebrise das Klima. Die neuen Daten zeigen: Auch im Norden ist es wärmer geworden. In den vergangenen 30 Jahren sind die Winter in Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven und Hamburg 0,8 Grad wärmer gewesen als im Vergleichszeitraum 1961–1990, berichtet das Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Die Folge: Der Schnee bleibt weniger lange liegen – sofern es überhaupt schneit. Auch Juli und August fallen mittlerweile um ein Grad wärmer aus als noch vor einigen Jahrzehnten – im Norden mehren sich warme Sommerabende.
Hamburg
Mittelwerte 1980

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