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Nachschubbasis Godapol

Nachschubbasis Godapol

Titel: Nachschubbasis Godapol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Hälf­te sei­nes Hin­ter­teils.
    »Grin­sen Sie nicht«, brüll­te er mich er­bost an. »Ich möch­te so­fort wis­sen, was – Sie sol­len mit Ih­rem Fei­xen auf­hö­ren!«
    »Ver­zei­hung, Sir, die­ser An­blick ist ein­ma­lig!« stieß ich her­vor. »Und wenn die­ser Pla­net zer­platzt – ich wer­de la­chend in den Tod ge­hen. Mein Wort dar­auf! Wo­her ha­ben Sie denn die­ses fos­si­le Klei­dungs­stück?«
    Bo­ris stimm­te jetzt auch in mei­ne Hei­ter­keit ein. Die Män­ner des Wach­kom­man­dos kämpf­ten um ih­re Be­herr­schung, aber es ge­lang ih­nen nicht.
    Re­ling be­ru­hig­te sich über­ra­schend schnell. Er igno­rier­te das all­ge­mei­ne Ge­läch­ter, rück­te den Waf­fen­gür­tel zu­recht und mein te iro­nisch:
    »Die Ver­hal­tens­wei­se jahr­zehn­te­lang ge­schul­ter GWA-Schat­ten ist über­ra­schend! Sie mö­gen ein erst­klas­si­ger Prak­ti­ker sein, aber ein Schlaf­prak­ti­ker sind Sie nicht! Mein be­an­stan­de­tes Nacht­hemd ist im Ge­gen­satz zu Ih­rer mo­di­schen Be­klei­dung auf al­le Fäl­le be­quem. Das soll­te ein Mann mit dem auf­ge­stock­ten In­tel­li­genz­quo­ti­en­ten von 52,4 Neu-Orb­ton-Ein­hei­ten blitz­ar­tig ver­ste­hen. Und jetzt möch­te ich von Ih­nen, dem von mir leicht­fer­ti­ger­wei­se zum Ober­kom­man­die­ren­den ›Mars‹ er­nann­ten Schat­ten HC-9 er­fah­ren, warum der Pla­net in al­len Fu­gen zit­tert und NEW­TON ver­rückt spielt. Wis­sen Sie be­reits, daß der Raum­ha­fen von Top­thar von ei­nem rie­si­gen Ener­gie­schirm über­spannt wird? Wis­sen sie fer­ner, daß ei­ne un­ge­heu­er­li­che An­zahl von mar­sia­ni­schen Kampfro­bo­tern aus Schäch­ten, Lu­ken und sons­ti­gen Wüs­ten­öff­nun­gen her­vor­quillt? An­ders kann man das gar nicht be­zeich­nen. Sie aber la­chen über Nich­tig­kei­ten, Herr Ge­ne­ral!«
    Sei­ne Wor­te er­nüch­ter­ten mich. Re­ling hat­te recht.
    Han­ni­bal er­schi­en und wink­te mir zu. Er war voll an­ge­klei­det.
    Ich wie­der­hol­te die Durch­sa­ge des Zen­tral­ge­hirns und er­läu­ter­te mei­ne Sach­fra­gen. Mehr konn­te ich nicht be­rich­ten.
    Pro­fes­sor Teich­burg war in­zwi­schen auch ein­ge­trof­fen. Es ka­men im­mer mehr Leu­te her­ein.
    »Wie war das? Sag­te das Ge­hirn ›Auf­riß­flut‹?« er­kun­dig­te sich der Ma­the­ma­ti­ker, ein klei­ner, kor­pu­len­ter Mann mit er­staun­li­cher Ge­las­sen­heit.
    »Ge­nau das, Pro­fes­sor«, be­stä­tig­te ich. »Kön­nen Sie sich dar­un­ter et­was mehr vor­stel­len, als aus der dürf­ti­gen Er­klä­rung des Groß­rech­ners her­vor­geht?«
    Teich­burg sah sich um. Sein Kol­le­ge Jo­sua Aich, un­ser über ra­gen­der Spe­zia­list für mar­sia­ni­sche Ul­tra­ener­gie-Phy­sik, flüs­ter te ihm et­was zu. Teich­burg nick­te.
    »Nun re­den Sie schon, mei­ne Her­ren!« fiel Re­ling un­ge­dul­dig ein. »Ich möch­te hier kei­ne Fach­sim­pe­lei hö­ren. Ich ha­be näm­lich das Ge­fühl, als wä­re mein bes­ter Mann«, er mus­ter­te mich an­züg­lich, »als wä­re die­ser Mann mit sei­ner Be­haup­tung, wir hät­ten noch viel Zeit zur Ab­wehr der Hyp­nos, gründ­lichst ins Fett­näpf­chen ge­tre­ten. Ih­re Mei­nung, mei­ne Her­ren?«
    »HC-9 trat we­der in ein Näpf­chen noch in ir­gend­wel­che Fett­spu­ren«, kor­ri­gier­te Teich­burg zu mei­ner Er­leich­te­rung, »Das ist kein Hyp­no­an­griff! Hier ge­schieht et­was, was wir be­reits vor Mo­na­ten in den Al­tar­chi­ven ge­fun­den ha­ben, je­doch nicht fol­ge­rich­tig aus­wer­ten konn­ten. Jetzt kommt Licht in das Dun­kel.«
    »Dann be­gin­nen Sie mal zu leuch­ten, Pro­fes­sor«, for­der­te Re­ling.
    Großer Ju­pi­ter, ei­ne sol­che Si­tua­ti­on hat­te ich noch nicht er­lebt. Die Sa­che war ernst, zu­ge­ge­ben! Trotz­dem muß­te ich la­chen.
    »Ich wer­de Sie zu ei­nem An­al­pha­be­ten­lehr­gang ab­kom­man­die­ren«, droh­te der Al­te. »Pro­fes­sor, was ge­schieht hier ei­gent­lich?«
    »Nicht viel«, be­haup­te­te Jo­sua Aich auf sei­ne be­ru­hi­gen­de Art. Er lä­chel­te mich an. Im wei­ßen Haar des schlan­ken, mit­tel­großen Wis­sen­schaft­lers re­flek­tier­ten die Far­ben mei­ner Kas­ka­den­be­leuch­tung. Er ge­fiel

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