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Nachschubbasis Godapol

Nachschubbasis Godapol

Titel: Nachschubbasis Godapol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Vor­erst! Ich wer­de mir ge­stat­ten, Ge­ne­ral Re­ling und die an­we­sen­den wis­sen­schaft­li­chen Pla­nungs­lei­ter eben­falls zu un­ter­rich­ten.«
    Nach die­sen Wor­ten eil­te Bot­cher da­von.
    Dr. Al­li­son lach­te. Selbst der be­herrsch­te Ja­pa­ner schmun­zel te. Die stei­fe Aus­drucks- und Ver­hal­tens­wei­se des Cap­tains lös­te stets all­ge­mei­ne Hei­ter­keit aus.
    »Es geht schon los mit den Pan­nen«, ora­kel­te Pe­tron­ko. »Der Groß­rech­ner wei­gert sich al­so? Hmm! Warum?«
    Dr. Bon­co Ka­la­re gab die Ant­wort. »ZON­TA muß rech­ne­risch we­gen sei­ner ei­ge­nen Be­triebs­funk­ti­on be­sorgt sein. Die er­wähn te Spe­zial­ma­schi­ne dürf­te au­ßer­ge­wöhn­lich und für das Ge­hirn ent­spre­chend wert­voll sein. Sol­che Din­ge bringt man nicht in Ge­fahr.«
    »Wie tief­grei­fend schät­zen Sie Ih­ren quo­ti­en­ten­be­ding­ten Ein­fluß auf ZON­TA ein, Sir?« er­kun­dig­te sich Kenji Nis­hi­mu­ra.
    Groß­ar­tig, die­ser Mann hat­te mit we­ni­gen Wor­ten den Kern der Sa­che ge­trof­fen.
    »Ich weiß es noch nicht. Wir wer­den se­hen. Kom­men Sie. Es wird Zeit.«
    Im Grun­de war die mar­sia­ni­sche Mond­nie­der­las­sung ZON­TA nicht an­ders auf­ge­baut als Top­thar; si­cher­lich et­was klei­ner in der Aus­deh­nung, aber ge­nau­so ge­fähr­lich!
    Wir konn­ten uns in dem La­by­rinth tief un­ter der Ober­flä­che des Erdtra­ban­ten durch­aus nicht so frei be­we­gen wie wir woll­ten. In die­ser Hin­sicht war es auf dem Mars er­träg­li­cher ge­we­sen, denn der dor­ti­ge Ro­bot­be­fehls­ha­ber war durch das Er­schei­nen der Hyp­nos in ei­ne pro­gram­mie­rungs-lo­gis­ti­sche Zwangs­la­ge ge­kom­men.
    Er hat­te Mars ver­tei­di­gen müs­sen. Oh­ne uns wä­re das nur mit Waf­fen­ge­walt und vom Bo­den aus mög­lich ge­we­sen, denn NEW­TON konn­te die Raum­schif­fe nicht star­ten. Die Mar­sia­ner wa­ren in die­ser Be­zie­hung vor­sich­tig ge­we­sen. Sie schie­nen die von ei­nem zu über­mäch­tig wer­den­den Ro­bo­ter aus­ge­hen­de Ge­fahr ge­kannt zu ha­ben.
    Bei un­se­ren ers­ten Ein­dring­ver­su­chen hat­te der me­cha­ni­sche Kom­man­deur von Zon­ta noch in ei­nem ge­wis­sen »Däm­mer­schlaf« ge­le­gen. In­zwi­schen hat­te er sich selbst re­pa­riert. Da­durch war un­ser ge­gen­sei­ti­ges Ver­hält­nis kom­pli­ziert wor­den.
    Das Ge­hirn hat­te eben­falls »be­grif­fen«, daß sei­ne be­fehls­be­rech­tig­ten Er­bau­er aus­ge­stor­ben wa­ren. Er kann­te auch die mo­der­ne Mensch­heit und de­ren An­spruch auf das Er­be des Mars.
    Bei al­len Ver­hand­lun­gen und ge­währ­ten Ver­güns­ti­gun­gen war es ent­schei­dend, dem Groß­ro­bo­ter klarzu­ma­chen, daß er nichts an­de­res als sei­ne ur­sprüng­li­che Auf­ga­be zu er­fül­len hat­te: die Flot­ten­ba­sis Lu­na vor Frem­den aus dem Wel­ten­raum zu schüt­zen.
    Das Auf­tau­chen der Hyp­nos war – von die­sen Über­le­gun­gen aus­ge­hend – se­gens­reich ge­we­sen. So zu­vor­kom­mend hat­te sich ZON­TA un­se­ren For­schern ge­gen­über noch nie ver­hal­ten. Den­noch hat­te das Ge­hirn nicht dar­an ge­dacht, un­se­ren mil­lio­nen­fäl­ti­gen Fra­gen­kom­plex zu be­ant­wor­ten.
    Wir wuß­ten auch nicht, ob ZON­TA da­zu über­haupt in der La ge war. Wir be­nö­tig­ten Kon­struk­ti­ons­un­ter­la­gen je­der Art, Un­ter­richts­ma­te­ri­al in Hül­le und Fül­le so­wie vie­le Din­ge mehr.
    Oh­ne ein fun­dier­tes Wis­sen konn­ten wir mit der tech­ni­schen Hin­ter­las­sen­schaft des Mars nichts an­fan­gen.
    Wir fuh­ren mit ei­ni­gen großen Elek­tro­wa­gen durch die end­lo­sen Gän­ge. Auf die Be­nut­zung der An­ti­gra­vi­ta­ti­ons­auf­zü­ge hat­ten wir ver­zich­tet, ob­wohl wir mitt­ler­wei­le ent­deckt hat­ten, wie de­ren Schal­tun­gen zu be­tä­ti­gen wa­ren. ZON­TA hat­te je­doch bei ei­ni­gen Trans­port­vor­gän­gen die Ener­gie­zu­fuhr un­ter­bro­chen. Men­schen und Ma­te­ri­al wa­ren ab­ge­stürzt und zer­schmet­tert wor­den.
    Aus die­sem Grun­de zo­gen wir die Be­nut­zung der über­all vor­han­de­nen Ser­pen­ti­nen­stra­ßen vor. Sie be­stan­den in Be­lag und tra­gen­dem

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