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Nachschubbasis Godapol

Nachschubbasis Godapol

Titel: Nachschubbasis Godapol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ma­te­ri­al aus MA-Me­tall, wa­ren al­so prak­tisch un­zer­stör­bar.
    Über­all be­geg­ne­ten wir ir­di­schen For­schungs­kom­man­dos und Mi­li­tär­strei­fen. Sie wur­den von ZON­TA bis zu ei­nem ge­wis­sen Gra­de ge­dul­det. Wenn wir ge­wußt hät­ten, wann die Ge­duld des Groß­rech­ners en­de­te und wo sei­ne äu­ßers­te To­le­ranz­gren­ze lag, hät­ten wir ziel­stre­bi­ger vor­ge­hen kön­nen. So aber hat­ten wir im­mer mit un­ver­hoff­ten Maß­nah­men zu rech­nen, die so­gar aus ei­nem Feu­er­über­fall be­ste­hen konn­ten. Auch das hat­ten wir schon er­lebt.
    Die drei Ein­sat­z­wis­sen­schaft­ler hat­ten mir ei­ni­ge Tips aus ih­rem Er­fah­rungs­schatz ge­ge­ben. Sie wa­ren über un­se­re Schwie­rig­kei­ten in­for­miert.
    Ka­la­re und Nis­hi­mu­ra wa­ren über­ein­stim­mend der Auf­fas­sung, daß ZON­TA über­haupt nur dann wunsch­ge­mäß rea­gie­ren wür­de, wenn es mir ge­lang, ihn von ei­ner aku­ten Ge­fah­ren­la­ge zu über­zeu­gen. Das war auch mei­ne Mei­nung.
    Al­li­son glaub­te da­ge­gen mehr an die Wirk­sam­keit mei­ner Quo­ti­en­ten-Kom­pe­tenz. Auch das konn­te rich­tig sein. Es galt ab­zu­war­ten.
    In den nächs­ten Wa­gen folg­ten die Spe­zia­lis­ten der GWA. Sämt­li­che Chef­wis­sen­schaft­ler und Tech­ni­ker, die sich je­mals mit der Mond­stadt Zon­ta be­faßt hat­ten, wa­ren an­we­send.
    Ich hat­te da­vor ge­warnt! Wenn das Ge­hirn die Sach­la­ge falsch ein­stuf­te, konn­te das größ­te Un­heil ge­sche­hen. Wir konn­ten es uns nicht er­lau­ben, durch einen Feh­ler un­se­re Spit­zen­kräf­te zu ver­lie­ren – ab­ge­se­hen von dem da­mit ver­bun­de­nen mensch­li­chen Schick­sals­schlag.
    Das Bild­sprech­ge­rät in mei­nem Spe­zi­al­helm sprach an. Er wirk­te äu­ßer­lich wie ei­ne schüt­zen­de Kopf­be­de­ckung, ent­hielt aber ei­ne erst­klas­si­ge und weit­rei­chen­de Sen­de- und Emp­fangs­an­la­ge. Sie ar­bei­te­te auf ver­schie­de­nen Fre­quen­zen, un­ter an­de­rem auf der Sup-Ul­tra­wel­le der GWA.
    Re­ling mel­de­te sich. »Ha­ben Sie Kon­takt zu Ki­ny?«
    Ich schau­te Han­ni­bal an. Er hat­te sich mi­nu­ten­lang be­müht.
    »Kaum noch ver­ständ­lich«, sag­te er lei­se.
    Ich gab die Aus­kunft wei­ter.
    »Das dach­ten wir uns. Hier sind ei­ni­ge Leu­te der Mei­nung, das MA-Me­tall wür­de bei der Ver­ede­lung ir­gend­wie mit fünf­di­men­sio­na­len Ener­gie­ein­hei­ten auf­ge­la­den wer­den. Sehr schwach, aber doch spür­bar. Kann das die Ur­sa­che sein?«
    »Mit Si­cher­heit. Nor­mal­ma­te­rie ist sonst kein Hin­der­nis für Pa­raim­pul­se. Die Ent­fer­nung kön­nen wir schon gut über­brücken. Dar­an liegt es nicht.«
    Er schal­te­te ab. Nis­hi­mu­ra sah mich an. In sei­nem un­för­mi­gen Schutz­an­zug glich er ei­nem ark­ti­schen Bä­ren.
    »Von der Er­de aus wird es bes­ser sein. Ich – Vor­sicht, das Tor schließt sich!«
    Die Pro­ble­me be­gan­nen schon! Wir wa­ren auf der letz­ten Soh­le der Mond­fes­tung an­ge­kom­men. Über uns la­gen et­was mehr als drei­tau­send Me­ter ge­wach­se­ner Fels.
    In die­sen Re­gio­nen war es über­haupt ge­fähr­li­cher als auf den obe­ren Eta­gen, denn hier war vor lan­ger Zeit das Kom­man­do­ge­hirn ein­ge­baut wor­den.
    Das vor uns auf­ge­tauch­te Rund­schott aus MA-Me­tall war sehr groß. An­schei­nend war es auch der Zu­gang für sper­ri­ge Gü­ter ge­we­sen.
    Han­ni­bal woll­te sich mit sei­nen Pa­ra­kräf­ten auf das Im­puls­schloß kon­zen­trie­ren. Bis­her hat­ten wir noch je­des Tor auf die­se Wei­se öff­nen kön­nen.
    Ich um­faß­te rasch sei­nen Arm.
    »Nein, nicht sen­den! Auf­hö­ren! Klei­ner – du sollst auf­hö­ren.«
    Er er­wach­te aus sei­ner Kon­zen­tra­ti­ons­star­re. Sei­ne Stirn war schweiß­be­deckt.
    »Et­was wehrt sich da­ge­gen«, flüs­ter­te er. »Ich emp­fing schmerz­haf­te Ge­gen­im­pul­se. Die reins­ten Zer­hack­wel­len.«
    Die Wa­gen­schla­ge hielt an. Weit hin­ten er­kann­te ich die Trans­por­ter mit den mar­sia­ni­schen Werk­zeug­be­häl­tern.
    »Es be­ginnt!« er­klär­te Bon­co Ka­la­re. »Wenn Sie mei­nem Rat fol­gen, dann ver­zich­ten Sie auf höf­li­che

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