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Nacht Der Begierde

Nacht Der Begierde

Titel: Nacht Der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Teglia
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ich vor einer Gruppe anderer Menschen getan.»
    Ich legte meine Hand auf seine Wange und streichelte sie. «Die Sache mit dem Publikum hat mich überhaupt nicht aus der Fassung gebracht. Ich dachte erst, das würde es. Aber nichts ist passiert.»
    Er hob seinen Kopf, und plötzlich lag etwas Kämpferisches in seinem Blick. «Du hast meine Frage nicht ganz beantwortet.»
    Achselzuckend entgegnete ich: «Wenn du ein Monster bist, dann bin auch ich eines.»
    «Und dabei wolltest du doch etwas Menschliches.»
    Das hatte er sich natürlich gemerkt. Ich wünschte, ich könnte die Uhr zurückdrehen und hätte mich selbst für diese Bemerkung ohrfeigen können. «Ich wollte dich.» Das stimmte, und es drückte auch alles andere aus, was ich ihm noch nicht sagen konnte. Ich strich ihm übers Haar, küsste seine Schulter, schlang meine Beine enger um ihn. «Ich will dich noch immer.»
    Zach stützte sich ein bisschen auf. «Wo wir gerade dabei sind: Du solltest die kurze Verschnaufpause gut nutzen.»
    Ich wusste, was er meinte. Das Brodeln in meinem Körper hatte ein wenig nachgelassen, aber immer nochspürte ich das Fieber. Der entspannte Zustand würde nicht lange anhalten. Ich würde mehr wollen, und das wahrscheinlich ziemlich bald.
    «Du hast recht.» Widerstrebend löste ich mich von ihm. Er zog sich aus meinem Körper zurück und setzte sich neben mich. Mit beiden Händen griff er nach meinen und half mir, mich aufzusetzen, zog mich dabei so weit zu sich heran, dass ich mich bequem an ihn lehnen konnte.
    Jack reichte mir erneut etwas zu trinken. Ich entzog Zach eine Hand, griff nach dem Glas und trank es in einem Zug leer, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, als ich den Geschmack von Eisenhut erkannte.
    «Vielen Dank.» Ich versuchte, ihn anzulächeln, als ich ihm das leere Glas zurückgab, was mir aber nur teilweise gelang.
    «Gern geschehen.» Er beugte sich herab, um mir einen Kuss zu geben, der mir einen angenehmen Schock versetzte. Zachs Händedruck wurde fester, und ich fragte mich, ob das schon erste Anzeichen von Besitzanspruch wären. Und wenn schon – das wäre eben Pech. Ich musste mit dieser Situation klarkommen. Da sollte ihm das ja wohl auch gelingen.
    Als der Kuss vorbei war, zog Zach mich auf seinen Schoß und stand mit mir auf. «Wir wollen uns ein wenig frischmachen.»
    «Gut.» Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und fand seinen Vorschlag richtig, obgleich er eigentlich nutzlos war. Er hatte mich markiert, und nichts würde das jemals wieder abwaschen können.
    Er trug mich in ein Bad, das neben der Bibliothek lag, und wusch uns dort beide mit so fürsorglichen Gesten ab, dass es mir fast die Kehle zuschnürte. Als er fertig war, legte er einen Arm um meine Taille und zog mich so weit zu sich heran, bis sich unsere Körper beinahe berührten.Da schwebte ich ihm entgegen, bis ich an ihm lehnte, froh, wieder in seinen Armen zu liegen.
    «Das gefällt mir», sagte ich leise und rieb dabei meine Wange an seiner Brust.
    «Nur wir zwei.» Zach versenkte sein Gesicht in meinem Haar und beugte sich dann so weit herab, dass er meine Schläfe küssen konnte. «Ich wollte dich einen Augenblick ganz für mich haben.»
    «Ich denke, diesen kurzen Moment haben wir uns verdient», sagte ich lächelnd, die Wange an seiner Haut.
    Seine Arme hielten mich fester. «Auf die Gefahr hin, dass ich damit die Stimmung zwischen uns kaputtmache, muss ich dich etwas fragen.»
    «Alles, was du willst», sagte ich leicht und liebenswürdig dahin. Und je nachdem, würde ich ihm sogar die Wahrheit sagen.
    «David.»
    «Soll das eine Frage sein?» Ich schmiegte mich enger an ihn und spürte, dass sich meine Brüste bereits wieder sinnlich spannten, die Knospen meiner Brüste wieder anschwollen. Eine neue Welle der Erregung baute sich auf.
    «Mich hast du nicht gefragt, was du ihn gefragt hast.»
    «Das ist immer noch keine richtige Frage.»
    «Ich hatte nicht geglaubt, es so deutlich aussprechen zu müssen.»
    Nein. Das musste er auch nicht. Ich seufzte und ließ meine Hände aus purer Freude am Fühlen über seinen Körper wandern. «Dich musste ich nicht fragen. Ich wusste, dass du mich nicht dafür hassen würdest, wenn ich mit ihm Sex hätte. Im umgekehrten Fall war ich mir nicht ganz sicher.»
    Zachs Finger gruben sich fest in meine Haut. Besitzergreifend. «Und was wäre gewesen, wenn er ja gesagt hätte?»
    Ich hob meinen Kopf und suchte seinen Blick. «Dannhätte ich trotzdem zuerst mit dir gevögelt. Aber

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