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Nacht der Dämonin / Magischer Thriller

Nacht der Dämonin / Magischer Thriller

Titel: Nacht der Dämonin / Magischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Mitglieder sind Jaz und Sonny. Die tote junge Frau hieß Bianca. Es könnte natürlich Zufall sein, aber ich habe den Verdacht, wenn ich jetzt auf FE drücke, wecke ich Hope.«
    »Ich nehme es an.«
    Mit diesem einen Anruf hätten wir den jungen Mann mit einiger Sicherheit identifizieren können. Aber wenn ich Hope nach dem Abend, den sie hinter sich hatte, weckte und ihr Fotos eines toten Bekannten schickte, dann konnte ich Karls Namen aus
meiner
Kontaktliste streichen.
    Ich würde das Team beauftragen, Fingerabdrücke, Fotos und DNA -Proben mit der Datenbank der Kabale abzugleichen. Ich war mir sicher, dass mein Vater derartige Informationen speichern ließ. Wie vollständig solche Unterlagen sein konnten, war eine andere Frage – die Mitglieder solcher Gangs kamen und gingen.
    Mein Handy klingelte.
    »Mr. Cortez? Hier ist Tyson – aus dem Krankenhaus, wissen Sie? Ich stehe vor Troys Zimmer. Sie haben mich vorhin hier gesehen?«
    Ah, einer der stummen Wächter. Sein Tonfall verriet mir, dass er diesen Anruf gern vermieden hätte, und ich wappnete mich innerlich.
    »Troy ist wach, Sir.«
    Ich stieß einen lautlosen Seufzer der Erleichterung aus. »Wie geht es ihm?«
    »Er, äh, es scheint ihm ganz gutzugehen. Er, äh, er will, dass ich … Also, ich weiß, dass Sie zu tun haben, und vielleicht ist er …« Er senkte die Stimme. »Ein bisschen durcheinander.«
    Im Hintergrund begann eine Stimme zu grollen.
    »Er, also, will, dass ich Sie frage … das heißt, wenn Sie meinen, Sie sollten es …«
    Das Grollen schwoll an und wurde zu Troys Stimme, noch zu weit entfernt, um verständlich zu sein.
    »Ich bin mir sicher, Sie haben genug um die Ohren, Sir, aber er macht sich Sorgen, dass …«
    »Gib mir das Scheißtelefon!«, hörte ich Troy krächzen.
    »Er meint, Sie …«
    »Gib mir das Drecksding, Tyson, sonst bin ich tot, bevor du die gottverdammte Nachricht weitergegeben hast.«
    »Geben Sie’s ihm lieber!«
    Ein Zischen, als das Gerät den Besitzer wechselte.
    »Lucas.«
    »Wie geht …«
    »Später. Wir haben ein größeres Problem. Es war Carlos.«
    »Carlos …?«
    »Der mich angeschossen hat. Er ist ins Haus gekommen, allein, wollte mit Ihrem Dad reden, und irgendwie hab ich gewusst, da stimmt was nicht, also hab ich erst mal mit ihm geredet …« Ein Grunzen; er schien Schmerzen zu haben. »Jedenfalls, es war Carlos. Ich bin vor einer Weile aufgewacht, aber ich hab mich bewusstlos gestellt, drauf gewartet, dass Sie zurückkommen, damit ich’s Ihnen sagen kann. Ich hab gewusst, wenn ich die Augen aufmache, fragt Ihr Dad mich als Erstes, wer auf mich geschossen hat, und ich hätte den Teufel getan und ihm das gesagt.«
    »Gut. Ich weiß es …«
    »Nicht so schnell. Er hat einen Anruf gekriegt, dass Carlos jetzt im Hauptquartier ist. Ich hab gewartet, bis er weg war, und dann Tyson gesagt, er soll Sie anrufen. Ich hab ihm gesagt, was er Ihnen sagen soll, das mit Carlos. Und dann …«
    Seine Stimme verklang.
    »Troy?«
    »Ihr Dad war nicht weg. Hat wahrscheinlich gemerkt, dass ich Theater spiele, und hat draußen vor der Tür rumgehangen, um zu hören, was es war, das ich ihm nicht hatte sagen wollen.« Er zögerte. »Er weiß, dass es Carlos war, Lucas. Und als er dann wirklich hier weg ist …« Wieder eine Pause. »Sie müssen da hin, bevor er irgendwas tut, das er hinterher bereut.«
    »Wie viel Vorsprung hat er?«
    »Ich hab fünf Minuten gebraucht, bis ich den Trottel hier überzeugt hatte, dass ich nicht deliriere, und er Sie angerufen hat.«
    Fünf Minuten, und das Krankenhaus lag weitere fünf Minuten näher am Hauptquartier, was bedeutete, dass mein Vater einen Vorsprung von nunmehr zehn Minuten hatte.
    »Ich bin unterwegs.«

[home]
Lucas
    16
    I ch entriss einem schockierten Techniker die Autoschlüssel und die Information, wo er den Wagen geparkt hatte, und fuhr los. Während ich durch die stillen Straßen jagte, hielt Paige sich nach besten Kräften mit einer Hand fest und rief mit der anderen Griffin an.
    Griffin hatte Carlos ins Sitzungszimmer gebracht. Mein Vater war noch nicht eingetroffen. Im Idealfall hätte ich Griffin jetzt gebeten, Carlos unauffällig anderswo unterzubringen, bis wir da waren, aber es gab keinerlei Möglichkeit, das zu bewerkstelligen, ohne dass die anderen Wachleute es merkten. Und ganz gleich, was ich verlangte – der erste Wachmann, den mein Vater fragte, würde ihm sagen, wo er seinen Sohn finden konnte.
     
    Ich ließ das Auto vor dem Haupteingang

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