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Nacht der Dämonin / Magischer Thriller

Nacht der Dämonin / Magischer Thriller

Titel: Nacht der Dämonin / Magischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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gesehen hat. Der Butler und Bella haben es dir beide bestätigt. Und irren sie sich? Oder lügen sie?«
    »Wir haben keinen Beweis dafür, dass Carlos Hector erschossen hat.«
    »Du selbst hast nach dem Mord an William zwei Wachleute hierhergeschickt, die nach Hinweisen darauf suchen sollten, dass Carlos auch hier war.«
    »Und sie haben keine gefunden. Seine Codekarte ist nicht mehr verwendet worden, seit er am Abend die Firma verlassen hat.«
    »Glaubst du, er wäre so dumm gewesen, an der Rezeption vorbeizugehen? Seinen eigenen Zugangscode zu verwenden? Herrgott noch mal, hör auf, wie ein Anwalt zu reden, Lucas! Das hier ist kein Gerichtssaal.«
    »Nein? Aber nichtsdestoweniger hast du gerichtet, ihn schuldig gesprochen und bist jetzt bereit, das Urteil zu vollziehen.«
    »Er hätte dich umgebracht.«
    »Vielleicht. Aber du hast mir diese Ermittlung anvertraut. Du kannst nicht jetzt auf einmal beschließen, dass ich nicht wie ein Ermittler handeln soll. Ich habe vor, das hier zu Ende zu bringen und mich dabei an die gesetzlichen Vorgaben zu halten.«
    »Welche gesetzlichen Vorgaben?«
    »Kabalengesetzgebung.« Ich wandte mich an Griffin. »Nehmen Sie ihn in Untersuchungshaft! Nicht in einer Zelle, aber im hauseigenen Arrestraum. Der Raum wird rund um die Uhr von zwei Leuten bewacht. Keine Besucher außer solche, die ich abgesegnet habe – keine, nicht einmal meinen Vater. Keine Mahlzeiten außer denjenigen, die ich bestellt habe, und sie werden zunächst mir gezeigt und entweder von mir oder von Paige zu ihm hineingebracht.«
    Griffin sah meinen Vater an. Der zögerte, den Rücken steif; dann sank er etwas in sich zusammen und nickte.
    »Lucas leitet die Ermittlungen. Tun Sie, was er sagt!«

[home]
Hope
    Bonuspunkte
    D ie Tür des Hotelzimmers ging klickend auf. Karl spähte um die Ecke.
    »Du bist auf.«
    Ich gähnte. »Mit Mühe und Not. Ich bin faul und habe Spaß dran.«
    Ich lag zusammengerollt in dem breiten Bett, zwei Kissen im Rücken, während die restlichen ringsum verstreut waren. Von meinem morgendlichen Gang ins Bad hatte ich mir einen Bademantel mitgebracht – nicht aus Gründen der Scham, sondern weil er dick und weich war und ich nicht widerstehen konnte.
    »Du verschwindest fast in dem Bett und diesem Mantel. Richtig niedlich.« Er lächelte mir zu.
    »Niedlich?«, prustete ich empört. Ich öffnete den Gürtel und schlug den Bademantel auseinander, bevor ich mich auf der Überdecke zurücklegte. »Besser?«
    Sein Blick glitt an mir hinunter. »Verstehe ich dich recht, es macht dir nichts aus, wenn das Frühstück kalt wird?«
    Ich musterte das Tablett, das er in den Händen hielt, sah den Dampf, der unter einem Deckel hervorquoll, und zog den Bademantel wieder zusammen.
    »Verdammt«, sagte Karl.
    Er stellte das Tablett ab, reichte mir mein
USA Today
und warf das
Wall Street Journal
auf die andere Seite des Bettes.
    »Du verwöhnst mich.«
    »Nein, ich sammle Bonuspunkte. Ich habe das Gefühl, ich werde sie brauchen.«
    Er küsste mich auf die Wange, als er sich vorbeugte, um mir einen Becher Kaffee zu reichen.
    »Übrigens, apropos Punkte«, sagte ich. »Ich habe meine Mutter angerufen, während du weg warst. Sie sagt, Abendessen am Samstag ist wunderbar, sie reserviert einen Tisch.«
    »Zu spät. Schon erledigt.«
    »Du hast für einen Samstagabend im Odessa’s einen Tisch gekriegt?«
    Seine Brauen hoben sich. »Du glaubst, ich wüsste nicht, wie man in einem beliebten Restaurant einen Tisch bekommt? Du vergisst wohl, mit wem du redest, meine Liebe.« Er setzte sich aufs Bett. »Wobei es geholfen hat, den Namen deiner Mutter zu erwähnen.«
    »Da bin ich mir sicher. Sie mag dich, weißt du. Für mich, meine ich.«
    »Gut. Wobei ich mich damals auch von meiner allerbesten Seite gezeigt habe, und das hat das Ergebnis vielleicht etwas verzerrt.«
    »Ich glaube nicht.«
    Unsere Blicke trafen sich. »Gut.«
    Ich strich Marmelade auf meinen Toast. »Sie möchte, dass ich dich zur Frühjahrsregatta einlade.«
    »Rudern? Bist du dabei?«
    »Ich …« Ein Achselzucken. »Ich bin aus der Übung, es wird für mich also einfach ein gesellschaftlicher Anlass sein.«
    »Du hast ja noch Zeit. Betrachte es als Herausforderung und sorg dafür, dass du bis dahin wieder in Form bist!«
    »Du wärst auch bereit, mich zu unterstützen, wenn ich um halb sechs Uhr morgens trainiere?«
    »Absolut. Von meinem warmen Bett aus werde ich mich von ganzem Herzen mit dir solidarisieren.«
    Ich lachte und biss in

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