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Nacht der Leidenschaft

Nacht der Leidenschaft

Titel: Nacht der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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spürte, dass sich seine Muskeln zusammenzogen, als er sich erneut bewegte.
    Zwischen ihnen gab es noch viele trennende Schichten von Kleidungsstücken, wie Hosen, Unterwäsche und vor allem ihre lästig aufgebauschten Röcke. Plötzlich wollte sie von alledem befreit sein, wollte seine Nacktheit auf ihrer bloßen Haut spüren. Auch wenn sie dieser Wunsch entsetzte, schmiegte sie sich eng an ihn. Er schien verstanden zu haben, was sie wollte, denn er lachte auf und fasste sie bei einer Hand. „Nein, Amanda … heute Nacht wirst du Jungfrau bleiben.“
    „Warum?“
    Seine Hand bedeckte ihre Brust, drückte sie zart, dann wanderte er mit halb geöffnetem Mund zu ihrem Hals hinauf…
    „Weil es da einige Dinge gibt, die du von mir wissen solltest.“
    Jetzt, wo er allem Anschein nach nicht mehr die Absicht hatte, sie zu lieben, wurde ebendies zu Amandas dringlichstem Wunsch. „Aber ich werde dich nie wieder sehen“, rief sie aus. „Und heute ist mein Geburtstag.“
    Jack lachte wieder hellauf. Die blauen Augen leuchteten, als er ihr einen drängenden Kuss gab, sie eng an sich zog und ihr Koseworte ins Ohr flüsterte. Nie hatte jemand solche Dinge zu ihr gesagt. Kein Mann würde jemals auf den Gedanken kommen, sie zauberhaft, süß und begehrenswert zu nennen … Außerdem hatte ihr noch kein Mann diese Empfindungen entlockt. Jetzt wusste sie genau, warum sie niemals diesen Unbekannten zu sich hätte bestellen dürfen. Es war tatsächlich besser, nichts über die Wonnen der Liebe zu wissen, wenn man sie nie wieder erleben würde.
    „Amanda“, flüsterte er, die hervorquellenden Tränen missverstehend. „Gleich wirst du dich besser fühlen … halt still für mich … lass mich …“
    Seine Hand suchte unter ihren Röcken, bis er die Bänder ihrer Unterhose gefunden hatte und sie geschickt aufknüpfte. In ihrem Kopf drehte sich alles, aber sie lag still, ohne die Arme von seinen Schultern zu lösen. Er berührte die weiche Haut ihres Bauches. Vorsichtig strich der Daumen über ihren Nabel, dann glitten die Finger zu der Stelle hinab, die kein Mensch bislang berührt hatte, auch nicht in ihren kühnsten Vorstellungen. Nicht einmal sie selbst. Seine Hand streichelte das lockige Nest, dann tasteten sich die Fingerspitzen langsam vorwärts, bis sich ihr Körper unruhig hin und her wand.
    Sein irischer Akzent wurde schwerer. „Tut es dir da weh, mhuirnin?“
    Sie stöhnte an seinem Hals. Seine Fingerspitzen streichelten und rieben, fanden die empfindlichste Stelle, einen winzig kleinen Hügel, der bei seiner Berührung zu bebendem Leben erwachte. Glühende Hitze breitete sich in ihrem Leib aus, in den Brüsten, im Kopf. Sie war die Gefangene seiner zarten Liebkosungen. Ihre Haut prickelte vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. Ein Finger presste sich auf sie und drang in sie ein. Unwillkürlich stieß sie ihn in ihrer Unschuld zurück. Ihr Kopf sank nach hinten, als sie ihn mit verschleiertem Blick ansah. Jacks Augen hatten sich verändert. Sie leuchteten dunkelblau und wissend. Sein Finger bewegte sich in ihr, während der Daumen den kleinen Hügel der Freude streichelte. Er dehnte die süße Folter aus, bis sie sich mit einem erschrockenen Schrei aufbäumte. Ihr war, als hätte sie sich aufgelöst, als hätten ihre Sinne Feuer gefangen.
    Sie ließ sich von ihren Gefühlen treiben und schwebte durch eine wohlige Wärme, bis Jack mit einem dumpfen Stöhnen von ihr abließ und sich aufsetzte, das Gesicht von ihr abgewandt. Das Zurückziehen der Hände, des Mundes, das Fehlen seiner Berührung schmerzten sie. Amanda spürte, wie sich ihr ganzer Körper nach ihm sehnte.
    Ihr wurde bewusst, dass er nicht die Absicht gehabt hatte, sie so plötzlich freizugeben. Vorsichtig legte sie eine Hand auf den mit der Hose bekleideten Schenkel, um ihm zu verstehen zu geben, dass sie ihm die gleichen Freuden bereiten wollte, die sie soeben von ihm empfangen hatte. Mit immer noch abgewendetem Blick hob er ihre Hand und führte sie an seinen Mund, drehte die Innenfläche zu sich und küsste sie.
    „Amanda“, sagte er rau, „ich traue meiner Selbstbeherrschung nicht länger. Ich muss dich verlassen, solange ich noch dazu in der Lage bin.“
    Amanda staunte über ihre eigene, wie aus einem Traum kommende Stimme, als sie ihm antwortete. „Bleib bei mir.
    Bleib die ganze Nacht bei mir.“
    Jack lächelte sie zweifelnd an und sie entdeckte die leichte Röte auf seinen Wangenknochen. Er hielt weiter ihre Hand, strich mit dem Daumen

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