Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
Busenfreundin für Gabrielle und Patrizia. Ihm zeigte sie meistens die kalte Schulter, manchmal den aufreizenden Vamp und selten das Schmusekätzchen, immer dann, wenn er es am w enigsten erwartete. Und nur ei n mal war sie seine hingebungsvolle Geliebte gewesen.
Dabei kannte er noch gar nicht die kompetente Ärztin , und wie er sie einschätzte, würde sie gleichermaßen fachkundig und einfühlsam mit den Patienten umgehen. Auch bei den Bewerbungsgesprächen hatte sie wieder eine neue Seite von sich g e zeigt. Sie schien mehr an der Einstellung der Bewerber zu den Patienten interessiert zu sein, als an deren berufl i chen Qualitäten . Einen Masseur, dem sicher unabsichtlich eine abfällige Bemerkung über dicke Menschen entschlüpft war, lehnte sie sofort ab , ohne ihm eine zweite Chance zu g e ben.
Marcello, ein junger Bursche, frisch nach der Ausbildung , ohne praktische Erfahrung, der jedoch mit so viel Begeisterung schilderte, wie individuell er auf die Kurgäste ein zug e hen beabsichtigte , kam sofort in die engere Auswahl. Spontan ermutigte sie ihn, ihr eine Ma s sage zu verpassen und war danach vollauf begeistert. Sie bestand darauf, ihn sofort in ihr Team au f zunehmen.
Die Stunden , die er gemeinsam mit Christabel und Vicki in der Wohngemeinschaft ve r brachte, fühlte er sich wie auf einer Achterbahn. Er hatte sich noch immer nicht entschi e den, wo er Sean während seiner Arbeitszeit unterbringen sollte. So verbrachte Sean öfters die Z eit, die Chase benötigte, um im Hideout nach dem Rechten zu sehen , bei Christabel, natürlich nur, wenn sie ihn von sich aus dazu ei n lud.
Es gab Tage, da kam er abends müde nach Hause und fand friedlich spielende Kinder und einen gedeckten Tisch vor. Dann fühlte er sich so richtig wohl. Bei einem von Christ a bel gekochtem Abendessen, mit den aufgeregt plappernden Kindern, wie einer den and e ren übe r traf, um vo m ereignisreiche n Tag zu erzählen, konnte er entspannen und wieder Kraft schöpfen, für den näch s ten Tag.
Ein anderes Mal wieder, kam er nach Hause und wurde schon beim Betreten der Küche von einer kühlen, unwirschen Christabel empfangen. Sie hielt mit ihrer Me i nung nie hinter dem Berg. Deutlich sprach sie aus, dass es höchste Zeit wäre, für Seans Unterbringung während seiner Arbeit zu sorgen. Er sollte ja nicht von ihr erwarten, dass sie hier das Hausmü t terchen abgab . Er wusste nie, woran er mit ihr war. In den Nächten verspürte er Verlangen nach Christabel. Erotische Träume raubten ihm den Schlaf. Wenn er dann schweißgebadet erwachte, musste er sich erst orientieren, dass er alleine im Bett lag. Die andere Seite war leer. Er konnte nicht hinübergreifen, um sie an sich zu ziehen und seine Träumereien Wir k lichkeit werden lassen. Doch egal , wie sie ihn auch behandelte, seine m Sohn war sie immer liebevoll zugetan. Und Sean, der an weibliche Gesellschaft nicht g e wöhnt war, genoss es, der Mann ihm Haus zu sein, wenn er zur Arbeit musste. Es wurde Zeit, seinen Alltag auf die Reihe zu bringen. Gleich morgen würde er Sean im selben Ki n dergarten anmelde n , in welchen Vicki und Justins Kinder gingen. Außerdem war es dri n gend notwendig, sich mit Christabel auszusprechen.
Er sah ja ein, viel zu schnell mit ihr geschlafen zu haben. Unter allen Umständen wollte er eine Chance, Christabel besser kennen zu lernen. Er verlangte ja nicht von ihr, ihn zu bekochen, aber da sie anscheinend gerne mit Vicki Mahlzeiten zub e reitete, sogar Sean war schon ein williger Helfer, würde er die guten Abendessen nicht a b lehnen. Er nahm sich fest vor, als Ausgleich sie mindestens einmal in der Woche auszuführen, in ein Lokal ihrer Wahl. Wenn sie nur einverstanden wäre , g äbe es eine Lösung, miteinander vertraut zu werden. Vielleicht bekam er dann doch nochmals die Möglichkeit, Christabel wieder zu lieben.
Christabel hatte einen ausgelassenen Nachmittag mit Emily, Gabrielle, Kathrin, Patrizia und den Kindern am Pool der Logans verbracht. Die Kleinen liebten d en Poo l genauso wie das Baumhaus. In seiner Begeisterung wollte Sean sofort nach Hause laufen, um seinen V a ter, der seiner Meinung nach alles konnte, zu bitten, ihm auch ein Baumhaus zu bauen. Christ a bel gelang es geschickt ihn abzulenken, indem sie ihm vorschlug, doch erst einmal herauszufinden, was ihm am besten a n Logan s Baumhaus gefiel und was er mögliche r weise bei e i nem e igenen ändern würde .
„Okay”, stimme Sean zu. „Mein Daddy baut mir ein
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