Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
nicht alleine entscheiden. Dazu ist eine Verpflic h tung notwendig.”
„Ich bin schon eingeladen”, scherzte Pat . „ A ls Coles Begleitung. Er hat versprochen, mich mitzunehmen. Nun bleibt ihm gar nichts mehr anderes über. ”
„Dann ist ja alles bestens geregelt”, freute sich Christian a . „ D enn ich komme mit Andrew.”
Plötzlich räusperte Andrew sich und wurde ganz feierlich. „Eigentlich habe ich dieses Gespräch in einem anderen Rahmen geplant, doch es gibt keine bessere Gelegenheit als jetzt.” Andrew nahm Christian a s Hände in seine linke und bedeckte sie mit seiner rechten Hand.
„Patrizia”, begann er bewegt. „ I ch möchte dich um die Hand deiner Mutter bitten. Ich habe sie bestürmt , mich zu heiraten , und sie hat ja gesagt. Nun erbitte ich noch deine Z u stimmung.”
„Ist das wahr , Mutter?”, vergewisserte Patrizia sich erfreut.
„Natürlich”, erwiderte Christian a ebenso gerührt . „Ich liebe deinen Vater schon mein ganzes Leben , und nun erfüllt sich mein größter Herzenswunsch.”
„Dann , Vater , wünsche ich euch beiden das Glück , das ihr euch schon so lange verdient h abt.” Pat stand auf und umarmte Andrew und ihre Mutter gleichzeitig. Sofort danach s chmiegte sie sich Hilfe suchend an Cole, der sie sofort in die Arme nahm, fest an sich d rückte und beruhigend über ihren Rücken streichelte.
Wie ein junger Spund sprang Andrew auf und rief vor Aufregung außer sich: „Alle mal herhören. Sie hat Ja gesagt, beide haben Ja gesagt”, und mit einem Blick auf die glücklich lächelnde Julia verbesserte er sich: „Meine drei Lieblingsfrauen sind einverstanden. Chri s tian a wird meine Frau!”
Cole und Pat befanden sich auf dem Heimweg. „Wo soll ich dich hinbringen?”, fragte Cole scherzend. „In den Country Club oder in die Pinnacle Road?”
„Ich wohne noch nicht in der Pinnacle Road”, erläuterte Pat in einem Ton, wie man e i nem begriffsstutzigen Kind erklärt, was der Unterschied zwischen h eiß und k alt ist.
„ E s g ibt noch eine Möglichkeit”, bot Cole ihr ungerührt ihres Tones an. „Ich könnte dir mein Haus zeigen und dich noch auf einen Schlummertrunk einl a den.”
Nachdenklich kaute Pat an ihrer Unterlippe. Sie war sich nicht sicher, ob sie es wagen konnte, mit Cole ungestört alleine zu sein.
„Wohnst du noch bei deiner Mutter?”, fragte sie hoffnungsvoll.
„Nein, natürlich nicht. Ich habe mein eigenes Haus”, verkündete Cole stolz. „Du musst dich entscheiden, welche Richtung ich einschlagen soll”, verlangte Cole.
Angestrengt dachte Pat nach. Nicht , dass sie Cole nicht traute. Nein , es war sie selber, an der sie zweifelte, denn wenn Cole sie in seine starken Arme nahm, war es um ihre Willen s kraft geschehen. Obwohl sie das Gefühl immer weit von sich schob, b e gehrte sie ihn schon la n ge. Selbst wenn sie sich stritten, fand sie ihn aufregend. Nie ließ er sich von ihr aus der Ruhe bringen, konterte geschickt ihre spitzen Bemerku n gen oder überging sie einfach. Sie liebte es, sich mit ihm zu zanken, sie brauchte die Reibung mit jemand em, der ihr ebenbü r tig war. Er zeigte ihr mit jeder Geste, wie aufregend er sie fand. Bei den wenigen Kü s sen, die sie bis jetzt getauscht hatten, spürte sie sehr wohl, wie sehr Cole sich beherrschte, wie sehr er sie begehrte. Ihr ging es ebenso. Was soll ‘s , entschied sie. Was ihr bestimmt war, würde geschehen. Sie konnte es ohnehin kaum noch erwa r ten, endlich von Cole geliebt zu werden.
„Wir fahren zu dir”, beschloss sie kommentarlos.
Cole parkte seinen Wagen vor seinem Haus. „Das ist ja deine Agentur”, wunderte sich Pat.
„Auf einer Seite des Hauses ist meine Agentur , auf der anderen Seite, streng getrennt, meine Wohnung. Komm steig aus, ich zeige dir alles.”
Cole führte sie auf die rechte Hausseite, zu einem mit wilden Rosen umranktem Seite n eingang. Galant öffnete er die Türe für sie und forderte sie auf, einzutr e ten.
Überrascht schaute sich Pat in der geräumigen Diele um, die in ein großes, helles Woh n zimmer überging. Auf den ersten Blick gefiel ihr die Einrichtung. Ein V erbau aus hellem, glänzendem Holz erstreckte sich über die gesamte Wand. Dazu passend ein Couchtisch, zwei dunkelblaue , riesige, gemütliche Ledersofas gestatteten ausgezeichnete Sicht auf e i nen Großbildfernseher. W ie zufällig dazwischen gestreut e Antiquitäten wie ein vergoldeter S piegel, ein kleines Tischchen mit Einlegearbeit, eine alte,
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