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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dieser Worte und des Gefühls der Überraschung, das sie bis in die Zehenspitzen durchfuhr.
    „Und was das andere betrifft: Wenn irgendjemand in meinem Clan so schwach ist, dass er sich von kleinen feenartigen Frauen gefangen nehmen oder umbringen lässt, dann ist es auch besser, dass er das Rudel verlässt.“
    Diese Aussage brachte sie mit einem Ruck wieder in die Wirklichkeit zurück. „Sie sehen bloß so klein und feenartig aus. Sie können es mit Vampiren aufnehmen. Meine Tante Kaderin hat über vierhundert von ihnen vernichtet.“
    „Das Tantchen macht dir was vor.“
    „Es gibt Beweise.“
    „Hat sie vielleicht ein entsprechendes Dokument unterzeichnet, bevor sie ihnen den Kopf abgeschlagen hat?“
    Sie seufzte. Als sie ihm die Antwort schuldig blieb, beugte er sich vor und tätschelte kurz ihren Fuß. „Wenn Kaderin tötet, bricht sie ihnen einen Fangzahn aus, der dann zusammen mit den anderen aufgefädelt wird. Das Band reicht einmal quer durch ihr Zimmer.“
    „Was ich da höre, sichert ihr meine ewige Zuneigung. Denk daran, ich will jeden Einzelnen von ihnen tot sehen.“
    „Wie kannst du so etwas sagen, wo ich selbst einer bin? Zumindest teilweise. Wie auch immer du es nennen willst. Einer von ihnen ist mein Vater.“ Er wollte etwas sagen, aber sie fuhr schon fort: „Du kannst ihn nicht verschonen. Weil ich nicht weiß, wer er wa r … oder ist. Aus diesem Grund war ich in Paris, ich wollte nach Informationen suchen.“
    „Was ist mit deiner Mutter?“
    „Ich weiß mehr über das, was sie vor tausend Jahren gemacht hat, als über die Zeit, in der sie mit mir schwanger wurde. Das Einzige, was wir mit Bestimmtheit wissen, ist, dass sie einige Zeit mit meinem Vater zusammen in Paris lebte. Allein die Tatsache, dass ich darauf bestand, alleine auf Reisen zu gehen, sollte dir verraten, wie sehr mir das am Herzen lag.“
    „Dann werde ich dir helfen. Wenn ich wiederkomme und nachdem du deine Familie besucht hast, werden wir eine Lösung finden.“
    Er war sich seiner Sache so sehr sicher. Der König hat gesprochen.
    „Wie lautete der Name deiner Mutter? Ich kenne die Namen von ungefähr zwanzig Walküren. Auch ein paar Sagen, die man sich am Lagerfeuer erzählte. War sie auch so eine blutrünstige Hexe wie Furie? Besitzt sie einen Beinamen wie Myst die Vielbegehrte oder Daniela die Eisige Jungfrau? Die Pfählerin vielleicht? Oder die Kastriererin?“
    Sie seufzte, denn sie hatte es satt, dass er das alles auf die leichte Schulter nahm. „Ihr Name war Helena. Einfach nur Helena.“
    „Ich habe nie von ihr gehört.“ Er wurde wieder ernst. „Und dein Nachname? Troy? Wenigstens haben deine Tanten einen Sinn für Humor.“
    Ihr Blick streifte sein Gesicht.
    „Oh nein! Das nehme ich dir nicht ab. Helena von Troja war bestenfalls ein Mensch. Höchstwahrscheinlich aber eher eine Legende oder eine Figur in einem Schauspiel.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Sie stammte aus dem Land Lydien und ist genauso wenig eine Legende wie meine Tante Atalanta in Neuseeland oder meine Tante Mina aus Seattle, die man aus dem Roman über Dracula kennt. Sie waren zuerst da. Die entstellten, verfälschten Erzählungen kamen später.“
    „Abe r … Helena? Das erklärt zumindest dein Aussehen“, murmelte er schockiert. Dann runzelte er die Stirn. „Warum zum Teufel würde sie sich mit einem Vampir einlassen?“
    Sie zuckte zusammen. „Du müsstest mal hören, mit welcher Abscheu du redest. Du meinst, sie hat sich mit meinem Vater eingelassen.“ Sie legte ihre Stirn in ihre Hände. „Was, wenn es Demestriu ist? Hast du schon einmal daran gedacht?“
    „Demestriu? Ich weiß, dass das nicht der Fall ist. Ich werde dir dabei helfen, deinen Vater zu finden. Du wirst die Antworten auf deine Fragen bekommen. Ich schwöre es. Aber du bist nicht seine Tochter.“
    „Wie kannst du dir da so sicher sein?“
    „Du bist sanft und wunderschön und geistig gesund . Seine Nachkommen würden genau wie er sein.“ Seine Augen färbten sich blau. „Bösartige, dreckige Parasiten, die in die Hölle gehören.“
    Ihr lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ein derart tiefer Has s … Davon konnte sicher kein Vampir ausgenommen sein. „Wir machen uns doch bloß etwas vor, Lachlain. Mit uns beiden, das wird niemals funktionieren“, sagte sie und hörte selbst, wie ihr Tonfall ihre Hoffnungslosigkeit spiegelte.
    Bei diesen Worten zog Lachlain die Augenbrauen zusammen, als ob er erstaunt darüber wäre, wie sie

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