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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sie.
    „Offensichtlich habe ich sie zerkratzt, verprügelt und verbrannt, und seltsamerweise bringe ich sie jetzt zu dir.“
    „Nein, Annika“, sagte Emma. „Er hat mich gefunden. Töte ihn nicht.“
    Ihre Augenlider waren so schwer, dass sie die Augen kaum noch offen halten konnte, aber sie sah noch, wie Myst zurückkam und Taschen voller Spitzen- und Lederunterwäsche fallen ließ, um in ihrer ganzen herzzerreißenden Schönheit auf sie zuzueilen. Jetzt war auch der Vampir nicht mehr so locker und cool, er schien den Blick nicht von Myst abwenden zu können, und sein Herzschlag beschleunigte sich, dass er fast so laut wie eine Trommel schlug.
    Dann spürte Emma einen entschiedenen Ruck, als sie aus seinen Armen in Annikas wanderte.
    „Ich habe gebrannt“, erzählte Emma ihr. „Und ich habe Demestriu getötet.“
    „Natürlich hast du das. Schhh, bald geht’s dir wieder besser.“
    Als Myst sie endlich erreichte, drückte sie Emma einen Kuss auf die Stirn.
    „Myst, er hat mich gefunden“, sagte Emma. „Ihr solltet ihn nicht töten.“
    „Ich werde versuchen, mich zu beherrschen, meine Süße“, erwiderte Myst trocken. Seltsamerweise erhob niemand ein Schwert gegen diesen Vampir.
    Jetzt versammelten sich auch die anderen um sie herum, bis der ganze Koven beisammen war. Während Annika ihr Gesicht streichelte, ergab Emma sich endlich der Dunkelheit.
    Mühsam kam Lachlain wieder auf die Beine, nur um sogleich gegen die Mauer zu sacken, ohne jedoch sein Schwert zu senken.
    „Vielleicht hätte ich nicht so darauf drängen sollen, dich foltern zu lassen“, sagte Ivo. „Aber ich kann dir gar nicht sagen, wie viele Nächte mir der Gedanke daran versüßt hat, wie dir das Fleisch von den Knochen brennt.“
    Er versuchte, Lachlain zu ködern und die Bestie aufzuhetzen, damit er leichtsinnig wurde.
    „Ich kann nicht zulassen, dass du die Burg lebend verlässt. Ein Lykae, der hinter seiner Gefährtin her is t … “ Ivo schnalzte bedauernd mit der Zunge. „Verdammt hartnäckig. Du würdest immer noch nach ihr suchen, wenn sie dich schon längst vergessen hat. Und sie wird dich vergessen. Ich werde sie zwingen, so lange Blut aus diversen Hälsen zu trinken, bis du nichts mehr als eine ferne Erinnerung bist.“
    Er versuchte, ihn wütend zu machen. Vampire strebten immer danach, die Bestie zu entfesseln.
    „Da ich jetzt herausgefunden habe, wie man Dämonen in Vampire wandelt, kann ich auch sie vollständig wandeln. Ein wahrer Vampi r – ein wahrer Mörder. Dazu ist sie auf der Welt.“
    Reiz die Bestie. Warum gab er ihm nicht, was er verlangte?
    Ivo grinste. So zuversichtlich. „Der erste Hals, aus dem sie trinkt, wird mein eigener sein.“
    Lachlain warf sein Schwert wie einen Dolch nach Ivos Schergen und traf ihn mitten in den Hals. Dann griff Lachlain mit lautem Brüllen an. Genau wie er vorhergesehen hatte, holte Ivo sofort zum tödlichen Hieb aus. Lachlain schlug das Schwert mit der Faust nach unten, sodass es seinen Oberschenkel durchbohrte. Zufrieden mit dem Erfolg seiner Taktik ließ er es dort stecken und ließ die Bestie frei. Laute Geräusche, Krachen, Reiße n … Wie durch einen Schleier sah Lachlain, wie Ivos lange sadistische Existenz mit Entsetzen in den Augen endete.
    Lachlain knurrte befriedigt und ließ den Leichnam fallen. Dann zog er Ivos Schwert aus seinem Bein und sein eigenes Schwert aus dem Hals des zweiten Schergen. „Video“, knurrte er.
    Der Vampir presste sich eine Hand auf den Hals und stolperte zu einem kleinen Computer im Nebenzimmer. Er reichte Lachlain das Video, der ihn dafür mit einem raschen Tod belohnte. In der offenen Tür hatten sich inzwischen noch eine ganze Reihe anderer Vampire eingefunden, aber Lothaire, ein alter Feind, stand in vorderster Reihe und blockierte den Eingang, sodass sie nicht hineinkonnten. Wie lange hatte er wohl schon da gestanden?
    Lachlain hatte so eine Ahnung. Lange genug, damit Lachlain Ivo aus dem Weg räumen konnte. „Du weißt von ihr?“, fragte er Lothaire.
    Ein kurzes Nicken.
    Lachlain kniff die Augen zusammen. Lothaire konnte den Thron nicht besteigen, da kein königliches Blut in seinen Adern floss. Ihm fiel niemand außer Kristoff ein, der dafür infrage ka m – es sei denn, sie würden Jagd auf Emma machen.
    Er zeigte Lothaire die Zähne. „Folge Ivos Beispiel, und du wirst seinem Schicksal folgen. Wenn es um ihren Schutz geht, kenne ich kein Erbarmen.“
    Lothaires Antwort bestand lediglich in einem leichten Fletschen seiner

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