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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Fangzähne.
    Nein, Lothaire würde Emma niemals in die Finger kriegen, also musste sich die Horde entweder dem Rebellenkönig unterwerfen oder im Chaos versinken.
    Es sei denn, Kristoff hätte eine Schwester.
    Lachlain musste sie alle töten, aber noch wichtiger war es, zu Emma zurückzukehren.
    Er entfloh in die Sonne. Noch nie zuvor war er so glücklich über den Anblick des wolkenlosen Himmels gewesen.
    Emma kannte den Preis.
    Sie war nach einem schrecklichen Traum erwacht. Jemand hatte ihr Blut eingeflößt, aber sie konnte es nicht bei sich behalten. Zuerst kam das Blut in Gläsern, doch dann hielten ihr plötzlich alle ihre mit tiefen Schnitten versehenen Handgelenke an die Lippen. Aber sie trank von niemandem, da sie nicht riskieren wollte, noch mehr Erinnerungen aufzunehmen.
    Annikas Stimme klang sorgenvoll. Myst versuchte sie zu beruhigen. „Annika, uns wird schon etwas einfallen. Geh und rede mit dem Lykae unten. Vielleicht weiß er etwas, was wir nicht wissen.“
    Zehn Minuten später kam Annika in ihr Zimmer gestürmt. Als Emma ihre Augen einen Spaltbreit öffnete, sah sie einen Mann hinter sich her taumeln, dessen Hände hinter seinem Rücken gefesselt waren. Ihm folgten Lucia und Regin mit nachdenklichen Mienen und gezückten Schwertern.
    Der Mann war groß und unrasiert. Seine Augen hatten die Farbe von poliertem Gold und waren von verwegenen Lachfältchen eingerahmt wie zu der Zeit, als sein Körper in Unsterblichkeit erstarrt war. Er sah Lachlain dermaßen ähnlich, dass es sie schmerzte. Garreth.
    Würde er sie wegen ihres Verhältnisses mit seinem Bruder verachten?
    Annika zeigte in Emmas Richtung. „Ist das vielleicht die richtige Person, an der Lachlain seine Wut auslassen sollte? Jeder von uns hat schon unter den Vampiren gelitten, und dieser Hund meint, er müsse unsere Emma bestrafen, die so unschuldig und gut ist.“ Sie deckte Emmas Bein auf. „Sieh dir diese Wunden an! Sie verheilen einfach nicht. Was hat er ihr angetan? Du wirst mir auf der Stelle antworten ode r … “
    „Du lieber Gott“, murmelte er. „Das ist sei n … Nein, das ist unmöglich.“ Er kam einen Schritt näher, aber Regin zerrte ihn gleich wieder an seinen Fesseln zurück. „Lass mich näher heran“, knurrte er über die Schulter gewandt. „Noch näher, oder ihr habt keinerlei Hilfe von mir zu erwarten.“ Seine Stimme wurde todernst. „ Macht sie wieder gesund.“
    „Wir haben alles versucht!“
    „Warum trinkt sie nicht? Aye, Walküre, ich kann hören, was ihr euch hier in ihrem Zimmer zuflüstert. Und ich weiß, was sie ist. Was ich nicht weiß, ist, wieso sie die Gefährtin meines Bruders ist.“
    „Emma wird nie die Gefährtin eines Lykae sein!“
    „Es ist geschehen“, knurrte er. „So viel steht fest.“
    Emma öffnete die Augen, wollte es erkläre n …
    Annika versetzte Garreth einen Schlag, der ihn zurücktaumeln ließ.
    „Er hat sie mit seinem Mal versehen“, stieß er hervor. „Er wird sie holen. Ich bin überrascht, dass er noch nicht hier ist.“
    Annika hob erneut die Hand, aber Emma wollte nicht, dass er verletzt würde. „Annika, tu’s nich t … “
    „Flößt ihr Blut ein“, sagte Garreth.
    „Meinst du vielleicht, wir hätten das noch nicht versucht? Sie kann nichts bei sich behalten.“
    „Dann nehmt anderes Blut. Nehmt meines .“
    „Wieso ist dir das so wichtig?“
    Seine Stimme war so stark und klang genau wie Lachlains. „Weil sie meine Königin ist und ich für sie sterben würde.“
    Annika zitterte am ganzen Leib. „Niemals“, zischte sie.
    „Verdammt noch mal, lasst sie von mir trinken!“
    „Das wird sie nicht tun“, sagte Annika. Plötzlich klang sie, als ob sie gleich in Tränen ausbrechen würde. Das war bisher nur ein einziges Mal geschehen.
    Emma wollte ja trinken. Sie wollte nicht sterben, aber ihre Fangzähne schienen geschrumpft und nutzlos geworden zu sein. Sie fürchtete, dass Demestriu sie mit seinen Klauen vergiftet hatte. Inzwischen war sie so schwach, dass sie kaum noch die Augen offen halten konnte.
    „Lasst mich mit dem Vampir reden, den ich hier im Haus gewittert habe“, sagte Garreth.
    „Der kann nichts wisse n … “
    „Lasst mich mit ihm sprechen!“, brüllte er.
    Annika bat Lucia, Myst und Wroth zu holen. Sekunden später vernahm Emma Wroths Stimme mit dem ausgeprägten Akzent, und ihre Lider hoben sich mühselig. Was dann geschah, sah sie wie in Zeitlupe: Garreth schüttelte Regin ab und stürzte sich auf Wroth. Beide umklammerten

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