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Nacht des Verfuehrers - Roman

Nacht des Verfuehrers - Roman

Titel: Nacht des Verfuehrers - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lydia Joyce Gabi Langmack
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echten Steine sein! -, die zu dem gleichermaßen unglaublichen Collier passten, das ihren Hals umschloss und in ihr Dekolleté fiel, wobei der unterste Stein den Rand des Oberteils berührte und die modisch züchtige Zurschaustellung nackter Haut doppelt so verführerisch machte.
    Doch was ihn wirklich verblüffte, war ihr Haar. Alcy trug es nicht wie am Vormittag am Hinterkopf zusammengenommen, sondern es fiel in Locken, Schlaufen und Zöpfen aus einer geflochtenen Krone bis halb über ihren Rücken herab, was die Wirkung vermittelte, als sei Alcy noch im Negligee und nicht exquisit gekleidet.
    Sie segelte mit einem hinreißenden Lächeln im schönen Gesicht in die Mitte des Raums, und Dumitru wollte sie küssen und ausschelten und sie ins Schlafzimmer bringen, die Tür hinter sich schließen und drei Tage lang nicht mehr herauskommen.
    Dumitru hörte, dass Volynroskyj neben ihm leise auf Ukrainisch fluchte, und besaß die Geistesgegenwart, ihm einen diskreten Stoß mit dem Ellenbogen zu versetzen, bevor er vortrat und Alcy an beiden Händen ergriff.
    »Alcyone«, sagte er feierlich, »darf ich dir meinen Verwalter und Freund vorstellen, Herrn Petro Volynroskyj.«
    »Herr Volynroskyj«, entgegnete sie und zog die Hand weg, um sie Volynroskyj zu reichen. »Ich bin ja so erfreut, Sie kennenzulernen.«
    Volynroskyj schenkte ihr sein atemberaubendstes Lächeln,
das Alcy zu Dumitrus insgeheimer Befriedigung eher zu belustigen als zu betören schien. Dann beugte er sich über Alcys Hand. »Meine liebe Gräfin Severinor, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie glücklich ich mich schätze, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    »Sie tun bestimmt zumindest Ihr Bestes«, erwiderte sie rasch, ohne nachzudenken, dessen war Dumitru sich sicher, denn er sah ihr Erstaunen, bevor sie es rasch hinter einem Lächeln verbarg.
    Volynroskyj lachte nur und schüttelte den Kopf, während er ihre Hand frei gab. »Wie ich sehe, hat Dumitru Sie fest am Haken. Ich vermute, ich darf keine Hoffnung hegen, Sie überreden zu können, mit mir durchzubrennen.«
    Dumitru entspannte sich ein Stück weit. Jetzt, da Volynroskyj alles im Scherz nahm, bestand tatsächlich kaum noch die Gefahr. Nicht, dass Volynroskyj für weiblichen Charme je besonders anfällig gewesen wäre, aber Dumitru dachte nicht wirklich rational, sobald es um seine Frau ging.
    »Nicht die Geringste«, erwiderte Alcy prompt und richtete den Blick auf Dumitru.
    »Vielleicht darf ich Sie ja wenigstens zu Tisch führen, denn es zeugt von schlechtem Geschmack, wenn ein Ehemann dies selber tut«, erklärte Volynroskyj und bot ihr den Arm.
    »Aber sicher«, erwiderte sie und hakte sich sittsam unter, während ihre Röcke bei jedem Schritt aufreizend schwangen. Dumitrus Blick blieb automatisch an ihrer Taille hängen. An ihrer winzigen Taille. Er runzelte die Stirn und flüsterte, während er ihr den Stuhl zurechtschob: »Ich dachte, ich hätte dir befohlen, das Korsett zu lockern.«

    Sie warf ihm einen gelangweilten Blick zu. »Ja, das hast du«, murmelte sie zurück. »Aber all meine Kleider sind auf eine Taille von vierzig Zentimetern zugeschnitten. Ich kann deiner Bitte nicht nachkommen, bevor ich mir keine völlig neue Garderobe angeschafft habe.«
    Dumitru grunzte anerkennend. Ihre Weigerung irritierte ihn, doch er wollt ihr auch nicht nahelegen, eine ungeheuerliche Summe – mindestens tausend Pfund, da war er sicher – auszugeben, um auf einen Schlag ihre sämtlichen Kleider auszutauschen.
    Sie lächelte selbstgefällig, als könne sie Gedanken lesen, und wandte sich an Volynroskyj, den sie strahlend nach seiner Reise fragte, während Dumitru nicht wusste, ob er sie küssen oder schütteln sollte.
    Dumitru setzte sich, und Volynroskyj gab es auf, den Verliebten zu spielen. Stattdessen unterhielt er sie mit aufregenden Reiseanekdoten, ohne dabei genau zu erwähnen, wo er gewesen und was der Grund seiner Reise gewesen war. Er erzählte, bis Fisch und Suppe abgetragen wurden. Schließlich warf er Dumitru, als der Braten serviert wurde, einen verstohlenen Blick zu und bedeutete ihm stillschweigend, dass er die Extravaganz der sonst eher frugalen Tafel zur Kenntnis genommen habe. Dumitru ignorierte es. Alcy brauchte nicht zu wissen, dass es, bevor sie nach Severinor gekommen war, meist nur Eintopf gegeben hatte.
    Dumitru tat seiner Frau eine dicke Scheibe Lammbraten auf, räusperte sich und nahm das Gespräch wieder auf. »Wie hat dir heute Nachmittag eigentlich dein Pferd gefallen?«
    Alcy

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