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Nacht in Angst

Nacht in Angst

Titel: Nacht in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Problem sein!«
    »In Ordnung«, sagte Bob schnell. »Dog ist jeden Moment zurück. Wir müssen uns beeilen. Ich klemme die Sperre wieder in die Sprechtaste, damit ihr weiter zuhören könnt. Wir versuchen, hier irgendwie rauszukommen! Bis später!«
    »Halt!«, rief Justus. »Halt! Wartet! Bob? Peter?« Es kam keine Antwort. »Verflucht!«, stöhnte der Erste Detektiv. »Was ist denn?«, fragte Morton. »Was wolltest du ihnen noch mitteilen?«
    »Es ist mir eingefallen!«, rief Justus. »Himmel, das ändert alles!«
    »Gerade als Bob von ihrem Wächter sprach, diesem Dog, fiel es mir wie Schuppen von den Augen«, erklärte Justus. »Ich weiß jetzt, woher ich seine Stimme kenne! Ich weiß, wer das ist!« Bob war auf den Stuhl gestiegen, um an den Luftschacht heranzukommen. Das Gitter war an die Wand geschraubt. »Gib mir mal die Schere, die auf dem Schreibtisch liegt!«, forderte er. »Damit müsste ich die Schrauben rausdrehen können, sie sitzen nicht sehr fest. Schnell!« Peter gab sie ihm. »Mist, die Zeit reicht nicht. Dog ist jede Sekunde wieder hier! Ich wäre mit dem Pinkeln längst fertig.« Peter legte sein Ohr an die Tür. Noch waren keine Schritte zu hören. »Beeil dich, Bob!«
    »Was glaubst du, was ich tue!«
    »Wir müssen mehr Zeit gewinnen! Wir müssen die Tür verschließen oder so!« Bob hielt plötzlich inne und ließ die Schere sinken. »Ich Esel!«
    »Was ist? Warum machst du nicht weiter?«
    Der dritte Detektiv sprang vom Stuhl und drückte Peter die Schere in die Hand. »Hier! Mach du weiter!«
    »Was hast du vor, Bob?«
    »Das hier!« Triumphierend zog Bob den dicken Schlüsselbund aus der Tasche. »Ich werde die Tür abschließen!«
    »Du hast die Schlüssel? Warum sagst du das denn nicht gleich?«, rief Peter, während er auf den Stuhl kletterte und sich an dem Lüftungsgitter zu schaffen machte. »Vergessen. Ich weiß bloß nicht, welcher der richtige ist.« Er probierte wahllos den erstbesten Schlüssel. Er passte nicht. Dann den zweiten – Fehlanzeige. Auch beim dritten hatte er keinen Erfolg. »So ein Mist, das sind über zwanzig Schlüssel!« Während Peter mühsam eine Schraube nach der anderen lös wieder, ob jemand kam. Aber auf dem Flur blieb es ruhig. Bei Schlüssel Nummer siebzehn hatte Bob endlich Erfolg. »Er passt! Dog kommt so schnell nicht wieder in dieses Büro. Bist du so weit, Peter? Wir sollten verschwinden!«
    »Gleich. Vergiss nicht, den Tischkalender vor die rote Lampe zu stellen!«
    »Oh. Danke für den Hinweis.«
    Peter löste die letzte Schraube und nahm das Gitter von der Wand. Ein pechschwarzer, rechteckiger Tunnel von etwa sechzig Zentimeter Höhe lag vor ihnen. »Das wird eng«, stellte er fest und schwang sich gekonnt in die Öffnung. Bob warf die gelösten Schrauben in den Papierkorb, stellte den Stuhl an seinen alten Platz und warf einen letzten Blick auf Mr Peacock. »Hoffentlich wachen Sie bald wieder auf«, flüsterte er. Dann ließ er sich von Peter in den Luftschacht ziehen. Das Gitter baumelte dabei an seinem Fuß. Er wollte die Öffnung von innen verschließen, um Dog so lange wie möglich in die Irre zu führen. Nach einer halsbrecherischen Drehung in dem engen Schacht gelang es ihm schließlich. »Vorwärts, Peter!« Der Zweite Detektiv kroch auf allen vieren durch die bedrückende Enge. Er sah buchstäblich nichts. Nur alle paar Meter fielen ein paar schwache Strahlen dämmrigen Lichts aus den Gitteröffnungen, die in andere Büros führten. Der Gang machte immer wieder Knicke und Biegungen und kreuzte andere Schächte. Peter entschied jedes Mal ganz willkürlich, welche Abzweigung er nahm. »Wohin wollen wir eigentlich?«, flüsterte er nach einer Weile. Er hatte das Gefühl, schon mindestens fünfhundert Meter zurückgelegt zu haben. Wahrscheinlich waren es nicht einmal fünfzig. »Keine Ahnung«, bekannte Bob, der direkt hinter ihm kroch. nicht hört, wenn er zurückkommt.« In diesem Moment drang ein Geräusch an sein Ohr. Jemand rief etwas, ein dumpfes Pochen hallte durch den Metalltunnel. »Wenn man vom Teufel spricht. Das dürfte er sein. Hat wohl gerade gemerkt, dass wir ihn ausgesperrt haben.« Sie krochen weiter, bis Bob nach einigen Minuten sagte: »Das dürfte reichen. Such mal einen Ausgang.«
    »Du bist witzig. Ausgänge sind hier jede Menge. Welchen sollen wir nehmen?«
    »Am besten einen, der in ein Büro führt. Da können wir ungestört unsere nächsten Schritte überdenken.«
    »Hier sieht es gut aus«, sagte Peter nach

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