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Nacht in Angst

Nacht in Angst

Titel: Nacht in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Anstalten, sich zu rühren. Sie wussten, er würde freiwillig zu ihnen kommen. Peter zögerte nur einen Moment, dann setzte er sich in Bewegung und versuchte, in seinen Gesichtsausdruck und seinen Gang so viel Selbstbewusstsein wie nur möglich zu legen. Als Peter das Büro erreichte, entdeckte er Bob, der neben dem am Boden liegenden Direktor kniete. »Was ist mit ihm?«, fragte Peter erschrocken. »Ist er –«
    »Nur bewusstlos«, sagte der kleinste der Männer und lächelte ihn fast freundlich an. »Herzlich willkommen in unserer bescheidenen Runde. Ich bin Alpha und ich freue mich wirklich sehr, unseren verschollenen Gast endlich persönlich begrüßen zu dürfen.« Nickend gab Alpha der einzigen Frau in der Runde ein Zeichen, die daraufhin die Tür schloss und sich davor postierte. gehalten hat – und zum Narren. Noch so ein junger Bursche, alle Achtung. Aber jetzt haben die Spielchen ein Ende. Es freut mich, dass auch du das eingesehen hast.« Fordernd streckte Alpha die Hand aus. Peter wusste, was er wollte, doch er konnte es sich nicht verkneifen, nach Alphas Hand zu greifen und sie zu schütteln. »Angenehm, Peter.« Der Schlag kam wie aus dem Nichts. Ehe er überhaupt begriffen hatte, was geschehen war, lag der Zweite Detektiv mit schmerzendem Kiefer am Boden. Alpha hatte ihn mit einem gezielten Haken niedergestreckt. Drohend stand er über ihm und zischte: »Ich habe gesagt, die Spielchen sind vorbei!« Stöhnend rappelte Peter sich wieder auf und rieb sein schmerzendes Kinn. »Ich habe den blauen Diamanten nicht.«
    »Natürlich hast du ihn. Rück ihn raus!«
    »Ich habe ihn nicht«, wiederholte Peter.
    »Du hast ihn versteckt, falls wir dich in die Finger kriegen«, vermutete Alpha anerkennend. »Wo ist er?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wenn du es mir nicht freiwillig sagst, werde ich es aus dir herausprügeln!«, drohte Alpha wutentbrannt. »Da gibt es nichts herauszuprügeln. Ich sage die Wahrheit. Ich habe den Stein jemand anderem gegeben.«
    »Jemand anderem? Es ist niemand mehr hier!«
    »Doch. Der Nachtwächter.«
    »Der Nachtwächter?«, rief der Anführer und riss ungläubig die Augen auf. »Ich wusste auch nicht, dass es einen gibt«, fuhr Peter fort. »Aber er stand plötzlich hinter mir und hat mir den Stein weggenommen. Er wollte ihn an einen sicheren Ort bringen, wo Sie ihn nicht finden können.«
    »Nein. Als der Typ den Diamanten hatte, ist er verschwunden, weil Ihre Leute mir auf den Fersen waren. Ich weiß nicht, wo er ist.« Alpha riss eine Waffe aus der Jacke und drückte den Lauf gegen Peters Stirn. »Ich zähle bis drei und dann sagst du mir die Wahrheit!«, knurrte er. »Eins!«
    »Ich sage Ihnen bereits die Wahrheit!«, rief Peter nervös. »Zwei!« Er zog den Sicherungshebel klickend herunter. »Sie können ihm glauben!«, versuchte Bob ihn aufzuhalten. »Peter ist nicht der Typ, der Sie anlügen würde! Hören Sie!«
    »Wirklich, Mr … Mr … Alpha! Ich weiß nicht, wo der Diamant ist!«, flehte der Zweite Detektiv.
    »Drei!« Der Finger zog langsam am Abzug. »Du hattest deine Chance!«
    »Nein!«, schrie Peter und machte die Augen zu. »Ich –«
    Es klickte.
    Peter öffnete die Augen.
    »Du sagst also doch die Wahrheit.« Alpha lächelte und senkte die Waffe. »Speziell für diese Fälle entferne ich immer eine Kugel aus dem Magazin. Aber ich warne dich: Der nächste Schuss ist scharf!« Er wandte sich an seine Kollegen, die allem schweigend zugesehen hatten: »Warum wusste niemand etwas von einem Nachtwächter?«
    »Ich habe keine Ahnung, Alpha«, antwortete Dog nervös. »Die Stimme hat nichts davon erwähnt, oder?«
    »Die Stimme hat mir versichert, es gäbe keinen!«, schrie Alpha. »Und ihr habt bei eurer Suche natürlich nicht einmal den Schatten eines Nachtwächters gesehen, nicht wahr?«
    »N… nein, wir –«
    »Wo ist er? Warum laufen hier zig Leute herum, von denen wir keine Ahnung haben? Jetzt sind es schon vier! Wie viele ver Peter warf einen schnellen Blick zu Bob hinüber, der fast unmerklich den Kopf schüttelte. »Sucht ihn!«, befahl Alpha mit hochrotem Kopf. »Sucht ihn! Durchkämmt jeden Winkel dieses Gebäudes! Nicht nur die Ausstellungsräume, sondern auch die Büros. Er kann sich überall verstecken. Worauf wartet ihr?« Hastig verließen die drei den Raum. Plötzlich rief Alpha: »Halt! Ich werde mit euch gehen. Dog, du bleibst hier und bewachst unsere Freunde. Und ich warne dich: Lass sie unter keinen Umständen aus den Augen! Die Jungs sind

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